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Samynho
  • Samynho
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 5 Jahre
Hallo liebe Community,

aktuell schreibe ich an meiner Masterarbeit und ich hätte eine Frage zur Materialbedarfsplanung...

Ich suche einen Weg, wie ich verbrauchsgesteuerte Sicherheits- und Meldebestände, die ich mit einem externen Tool auf Basis von Prognosen etc. ermittelt habe, in das SAP-Standardsystem meiner Firma zu integrieren.

Ich möchte dabei jedoch mit dem Dispomerkmal "PD" arbeiten. Bei einem Kurs in der Uni, wo wir eine Firma bzgl. logistischer Kennzahlen beraten haben, haben wir mit diesem Tool gearbeitet. Dabei sind wir davon ausgegangen, dass bei der Integration der ermittelten Daten in das SAP-System der Firma das Dispomerkmal "PD" bleibt und die Sicherheitsbestände mit den Meldebeständen gleichgesetzt werden. (SB=MB). Wie ist das zu verstehen? Berechne ich also den Meldebestand und füge ihn im Materialstamm als Sicherheitsbestand ein, weil bei einer materialplanung mit PD ja kein Meldebestand berücksichtigt wird? Arbeitet ein Sicherheitsbestand dann etwa wie ein Meldebestand?

Meine Firma (Automobilzulieferer) arbeitet bedarfsgesteuert mit echten Kundenbedarfen. Bei einer verbrauchsgesteuerten Logik werden ja keine Kundenbedarfe der Zukunft berücksichtigt, sondern lediglich die Losgrößenvariante im Materialstamm zur Ermittlung der Beschaffungsmenge.

Kann ich bei PD dann einfach den SB=MB setzen, die Losgrößenvariante wählen und somit die Kundenbedarfe ignorieren?

Zusammengefasst:

1. Dispomerkmal soll PD sein, die verbrauchsgesteuerten Kennzahlen aber mit einem externen Tool errechnet und periodisch eingefügt werden.

2. Es soll mit Melde- Und Sicherheitsbeständen gearbeitet werden

3. Es sollen Losgrößen des Materialstamms berücksichtigt werden.

Könntet ihr da evtl. helfen?

Wenn es Verständnisprobleme geben sollte, dann schreibt mir ruhig was ihr nicht versteht.

Liebe Grüße,

Samynho

Förderer

Saute
vor 5 Jahre
Hallo,

PD bedeutet Bedarfsgesteuert und wird keinen Meldebestand, sondern nur den Sicherheitsbestand berücksichtigen.

Was soll erreicht werden? wie soll die Beschaffung denn reagieren?

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Samynho
  • Samynho
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 5 Jahre
Ja, Das ist ja das Problem.. Es berücksichtigt keine meldebestände, Das weiss ich...

Ich möchte, dass die Logik des Bestellpunktverfahrens integriert wird.

Die Beschaffung ist keine Beschaffung in der Form, es soll ein Planauftrag für die erste Maschine des Prozesses generiert werden wenn der bestellpunkt erreicht oder unterschritten wurde. Dieser wird dann in einen Fertigungsauftrag umgesetzt. Die Bestände des Fertigwarenlagers werden dabei abgeglichen. Meldebestand mit fertigwarenbestand.

Das ganze soll verbrauchsgesteuert laufen aber über PD.

Sobald der durch verbrauchsgesteuerte Prognosen festgelegte meldebestand erreicht wird, soll ein Fertigungsauftrag angelegt werden. Diese Auftrag hat eine gewisse durchlaufzeit (ersetzt die Wiederbeschaffungszeit), bis er dann im bestand mengenmäßig aufgenommen wird.

Wir wollen PD disponieren, weil eine Stücklistenauflösung erfolgen soll Und ein externes prognosetool genutzt wird.

Gibt es dafür eine Lösung? Kann ich die meldebestände berechnen und als sicherheitsbestand definieren?

Saute
vor 5 Jahre
Dann berechne doch über die Prognose gleich den Sicherheitsbestand.

Warum den Umweg über den Meldebestand?

Entweder Bedarfs- oder Verbrauchsgesteuert.

Eine Vermischung macht für mich auch logisch keinen Sinn, selbst wenn es technisch gehen würde.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Samynho
  • Samynho
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 5 Jahre
Über die Prognose berechne ich auch den Sicherheitsbestand. Mit diesem berechne ich dann auch den Meldebestand, indem ich die Wiederbeschaffungszeit hinzuziehe.

MB= WBZ * prognostizierter Bedarf + SB

Ich brauche einen Bestellpunkt, also den meldebestand. Der fehlt mir aber bei einer plangesteuerten Disposition. Kann ich diesen nicht als Sicherheitsbestand definieren? Er würde doch dann, Wenn der verfügbare bestand unter dem sicherheitsbestand liegt, einen planauftrag anlegen. Hätte ich meinen Meldebestand damit nicht logisch drin?

Free SPRO
vor 5 Jahre
Was Du suchst scheint wohl vielmehr V2 = "Maschinelle Bestellpunktdisposition mit externen Bedarfen" oder eine Abwandlung daraus zu sein, aber definitiv nicht PD.

Bestellpunktdisposition mit externen Bedarfen 

Zerberus
vor 5 Jahre
Das Einstellen des "Meldebestandes" als Sicherheitsbestand beim PD-Verfahren macht keinen Sinn, da ja die Sekundärbedarfe und/oder (Plan-)Primärbedarfe bereits den Bedarf in der WBZ repräsentieren.

Die Folge wäre je höher die WBZ je höher die ÜBER-Bestände.

Gruß

Z