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Sigixx
  • Sigixx
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 7 Jahre
Guten Tag in die Runde,

ich hätte einige Frage bezüglich der Produktions-/Kapaplanung in SAP.

Ausgangslage

  • Es bestehen Kundenaufträge und aus diesen werden Plan- bzw. Feritgungsaufträge erstellt.

    Es besteht also eine fester Bezug zwischen Kundenauftrag (-Termin) und dem Fertigungsauftrag.

  • In den Fertigungsaufträgen sind die Arbeitsfolgen mit benötigten Zeiten gepflegt.

  • Für die Arbeitsplätze sind Kapazitäten gepflegt.

aktuelles Verständnis

Durch den MRP-Lauf werden die Arbeitsfolgen so eingeplant dass a) die Endtermine der Fertigungsaufträge eingehalten UND die Kapazitäten gem. den Einstellung in der CR01/02 berücksichtigt werden.

Die Einplanung erfolgt nur für Arbeitsfolgen der Planaufträge und Fertigungsaufträge bei welchen die AVO noch nicht den Status "druck" hat.

Fragestellung

  • Wie ist die Einplanungslogik (einrütteln) von SAP?

  • Welche Einplanugnsoptionen gibt es ganz grob? Vielleicht hat jemand ja einen verständlichen Link.

  • Ist mein obiges Verständnis richtig?

Freue mich auf eure Rückmeldungen.

Gruß

Sigi

Saute
vor 7 Jahre
Hallo Sigi,

wo meinst du das einplanen? In der Plantafel oder durch MRP?

Der MRP (wenn mit Planungsmodus 2 Durchlaufterminierung) setzt nur mal Kapa-Bedarfe ab, arbeitet aber gegen unendliche Kapazität.

Einrütteln tut er nichts.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Sigixx
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 7 Jahre
Zitat von: Saute 

wo meinst du das einplanen? In der Plantafel oder durch MRP?

Mit Einplanen meine ich die Planung der Terminierung der Arbeitsgänge der einzelnen Plan- und Fertigungsaufträgen.

Kann ich bei der Terminplanung einstellen, dass die Kapazitäten bei der Arbeitsplätzen nicht überschritten werden dürfen (Kapazitätsverfügbarkeitsprüfung)?

In der Transaktion CR02 - Kapazitäten kann ich doch die Überlast angeben. Es würde ja keinen Sinn machen, wenn ich die Kapazitäten für die Terminierung nicht berücksichtigen würde.

Gruß

Sigi

Saute
vor 7 Jahre
die Überlast in der CR02 ist nur um in der Auswertung CM01 rot zu färben.

Dagegen wird im MRP nicht geprüft.

Der MRP berücksichtigt zwar in der Terminierung die Kapa-Angebote, aber prüft nicht ob die Kapa schon belegt ist.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Sigixx
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 7 Jahre

Zitat von: Saute 

Der MRP berücksichtigt zwar in der Terminierung die Kapa-Angebote, aber prüft nicht ob die Kapa schon belegt ist.

Gibt es in SAP eine andere Funktion welches dieses macht - das Glätten?

Saute
vor 7 Jahre
im standard nicht automatisch.

Man macht es normalerweise über die CM01, selektiert die Perioden mit Überbedarf und springt dann in die Übersicht der Aufträge.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Sigixx
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 7 Jahre
Zitat von: Saute 

im standard nicht automatisch.

Man macht es normalerweise über die CM01, selektiert die Perioden mit Überbedarf und springt dann in die Übersicht der Aufträge.

Das Springen in die Aufträge und diese dann manuell umterminieren ist ja auch nicht so zielgerichtet. Wenn ich die eine Kalenderwoche sauber habe an einem Arbeitsplatz kann ich ein Problem auf einem anderen Arbeitspatz bzw. Kalenderwoche haben.

Hat jemand Erfahrung wie es mit dem Kapazitätsabgleich funktioniert. Könnte mir das in diesem Fall helfen?

Gruß

Sigi

SAPSTUDENT
vor 7 Jahre
Hallo,

also wir nutzen in dem Fall die CM07 und steigen mit ein Gesamtprofil in die Kapazitätsplanung ein.

Im Arbeitsplatz selektieren wir, eine einzelne Maschine, eine Abteilung oder die gesamte Fertigung.

Aktuell springen wir auf die Detailübersicht, auf FAUF-Ebene ab und ändern die Terminierung manuell.

Da wir nicht so ein großes Volumen haben, ist das für eine Person noch machbar.

Sicherlich gibt es da Optimierungsbedarf.

Das Hauptproblem bei uns ist, dass wir mit einem MES-System (Non-SAP) für die Feinplanung arbeiten und wir somit teilweise zwei unterschiedliche "Terminwelten" haben.

In wie weit habt ihr die Kapazitätsarten 001 (Maschine) 002 (Personen) im Arbeitsplatz CR02 hinterlegt?

Habt ihr konkrete Intervalle, Schichten und Gruppierungen angegeben oder geht ihr über einen "groben" Nutzungsgrad, der dann die Einsatzzeit (Kapazität) ausgibt?

Gruß

SAPSTUDENT


Applikationsbetreuer PP

SAP ECC 6.0 EHP4

PhiZie
vor 3 Jahre
Hallo liebe SAP-Community,

die von Sigi_ beschriebenen Punkte treffen unsere aktuelle Situation sehr gut.

Seit einiger Zeit suche ich nach einer Lösung, wie wir den Kapazitätsabgleich verbessern können.

Aktuell ist es so....

- 2 Mandanten

Mandant 1 (Hauptstandort): Einlastung der Kundenaufträge bzw. Vorschaubedarfe

Mandant 2 (Produktionsstandort): Erzeugung von Planaufträgen auf Basis Mandant 2

- häufig auftreten von Lastspitzen, welche nur schwer auszugleichen sind

(Kapazitätsabgleich)

- Anpassungen in Mandant 2 (Terminverschiebungen auf Grund Kapazitätsabgleich) müssen umfangreich mit Mandant 1 abgestimmt werden

- Liefertermintreue als wesentliches Steuerungsmerkmal

- es gibt eine direkte Verknüpfung zwischen Kundenauftrag (KA) und Fertigungsauftrag (FA) --> nur so lange, wie FA unmittelbar vor dem KA liegt

Meine Frage an der Stelle ist...

Welche sinnvollen Strategien zur Kapazitätsplanung gibt es im SAP?

Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?

Wie kann der Prozess zum Kapazitätsabgleich auch eurer Sicht aussehen? (Vielleicht hat von euch auch schon mal jemand ein paar Folien erstellt, wie dies aussehen kann...)

Welche Kenngröße macht aus eurer Sicht Sinn den Fertigungsdurchlauf im SAP zu bewerten?

Vielen Dank für eure Unterstützung im Voraus.

Im Bereich SAP bin ich aktuell noch neu und freue mich über eure Antworten.

Viele Grüße

PhiZie