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hugohabicht
vor 14 Jahre

Hallo,

wir haben derzeit das Problem, dass Materialien mit Verfallsdaten in der LX27 nicht getrennt dargestellt werden. Da diese Bestandstrennung - wie ich das verstanden habe - nur durch die Einführung neuer Lagerorte oder die Einführung von Chargenplicht auf Materialebene möglich ist, haben wir mal versucht ein Material im Materialstamm chargenpflichtig zu machen.

Dabei kam allerdings eine Warnmeldung, "Stocks already exist"...uns ist es also nicht gelungen das Häckchen bei Chargenpflicht zu setzen und zu speichern.

Welche Vorraussetzungen müssen erfüllt sein, um Materialien zu chargenpflichtigen Materialien zu machen?

 

Vielen Dank für die Hilfe!

 

ahelm
vor 14 Jahre
Hallo,

das Kennzeichen Chargenpflicht ist nur änderbar, wenn es in der aktuellen und in der Vorperiode für ein Material keinen Bestand gegeben hat. Ich würde empfehlen, im Testsystem mit einem neu angelegten Materialstamm zu experimentieren.

hugohabicht
vor 14 Jahre

Kann man da nicht irgendwie tricksen? Würde es auch funktionieren, wenn wir Ende des Monats die Materialien ausbuchen und am ersten wieder ein? Oder muss der komplette Vormonat ohne Bestand gewesen sein?

Danke schon mal für die hilfreiche Antwort!

encore
vor 14 Jahre
Hallo,

dazu zwei interessante OSS:  533276    und     30656.

einige Links zu diesem Themen-Komplex: 

http://www.apentia-forum.de/viewtopic.php?p=42949&sid=00da3f94d1bcd0c948244c559cccaebf

http://www.ureader.de/msg/11911837.aspx
Grüsse

nk

hugohabicht
vor 14 Jahre

Klingt schon mal super:

 

hallo,
Grundsätzliche Probleme sehe ich nicht. Wir planen die Chargenpflicht auchgfür eine Gruppe von Materialien neu einzuführen. Zu beachten die Materialien dürfen keinen Bestand haben. AUCH NICHt IM VORMONAT.
Siehe OSS-Hinweis „30656 – Ändern Basismengeneinheit/Chargenpflicht“

Also mit MB5B Anfangbestand aktueller Monat und aktuellen Bestand ermitteln.
Dann zum Letzten des Vormonats Anfangsbestand ausbuchen.
Dann Differenz zum aktuellen Bestand ausbuchen.
Dann im Materialstamm MARC (Werkssicht) chargenpflicht setzen.
Dann Mengen Monatsanfang je Charge zu buchen, Buchungsdatum Monatsletzter.
Dann Differenz- Mengen aktuell zu buchen.
Absprache mit FI/CO ist sinnvoll.
Externe und interne Chargen-nummernvergabe ist ein weiterer zu klärender Punkt.
Kennzechnung der Materialien im Lager auch zu klären. Etikett !
ist ein weiterer zu klärender Punkt.
Rückwirkend für Vormonate ist meines Erachtens nicht möglich, bzw. sinnvoll.

Ich kenne bis jetzt keinen Weg die vielen manuellen Buchungen zu umgehen.
Viel Arbeit zum Stichtag ! Wochen-Ende
mfg. kmk

Bedeutet also, am letzten Tag des Monats alles auszubuchen, am ersten des Monats alles auf Chargenpflicht umzustellen und dann wieder alles einzubuchen? Was hat es mit der Differenzbuchung auf sich?

 

hugohabicht
vor 13 Jahre
Hallo,

wir kamen bisher mit dem Problem nicht weiter. Kann mir jemand helfen, was es mit den Differenzbuchungen auf sich hat?

Wäre enorm dankbar, wenn mir jemand kurz erklären könnte, wann welche Buchungen passieren müssen.

Am letzten Tag des Monats alles auszubuchen, am ersten des Monats alles auf Chargenpflicht umzustellen und dann wieder alles einzubuchen hat nicht geklappt.

Danke für eure Hilfe, bin ein wenig verzeifert: soll Bestandteil meiner Diplomarbeit werden...

Gruß

JHL
  • JHL
  • SAP Forum - Guru
vor 13 Jahre
Das Ausbuchen der Bestände am Monatsletzten mag der eine oder andere als Wahnsinnstrick in Erwägung ziehen, für mich ist das einfach nur Bilanzbetrug. Du kannst doch nicht einfach echte Bestände übers Monatsende ins Nirwana buchen. Natürlich werden das die wenigsten Buchhalter oder Prüfer je feststellen, es bleibt trotzdem nur eine schwache Lösung für etwas was man an jedem beliebigen Tag des Monats durchführen kann.

Das Problem ist, daß zum Setzen des Chargenkennzeichens kein Bestand da sein darf, und zwar keiner in der Aktuellen und keiner in der Vorperiode. (Wenn man also den aktuellen Bestand am Monatsletzen wegbucht, dann ist genau dadurch am Monatsersten der Bestand in Vorperiode und aktueller Periode NULL. Deshalb mögen viele diesen Trick)

Und jetzt wie es ohne den Trick funktioniert:

Aber man muss nur in den MAterialstamm rein mit MM03 und in der Werksbestandssicht schauen wie der aktuelle und der Vormonatsbestand ist.

ist der aktuelle Bestand niedriger als der Vormatsbestand, dann muss in der aktuellen PEriode soviel Bestand zugebucht werden wie in der Voreriode enthalten ist. Danach muss der Bestand der Vorperiode weggebucht werden (also mit Migo und einem Datum aus der Vorperiode)

ist der aktuelle Bestand höher als der Vormonatsbestand, dann buchst du in der aktuellen Periode soviel weg bis aktuelle und Vorperiode den gleichen Bestand haben, Dann buchst du diesen Restbestand in der Vorperiode weg.

Wenn nun die Bestände null sind, kannst du das Chargenkz. setzen.

Anschließen die Bestände wieder einbuchen, jetzt aber mit Chargennummer und natürlich periodengerecht in umgekehrter Reihenfolge.

Falls du nicht direkt in die Vorperiode buchen darfst, dann muss dies in MMRV für MM erlaubt werden. Falls es dann immernoch knirscht, muss es von der Finanzbuchhaltung in OB52 erlaubt werden.

Am besten nimmt man die 201/202 or 551/552 Bewegungsart, weil die 561/562 üblicherweise andere Konten ansprechen und diese nach einem Go_Live gesperrt sind.

hugohabicht
vor 13 Jahre

Hallo,

also wir haben zum letzten der Vorperiode mal ein paar Teile mit 301 in ein anderes Werk umgebucht. Somit war der Vorperiodenbestand, als auch der Bestand der aktuellen Periode definitiv null. (geprüft in MM03) Trotzdem konnten wir die Chargenpflicht nicht setzten!!

Kann es daran gelegen haben, dass wir die Teile nur umgebucht und nicht ausgebucht haben?

Ich bin auf jeden Fall einigermaßen ratlos und würde mich freuen, wenn jemand eine Antwort wüsste.

 

Danke schon mal im Voraus!!

JHL
  • JHL
  • SAP Forum - Guru
vor 13 Jahre
SAP läßt uns eigentlich nicht ohne Info im Regen stehen.

Wenn das Feld änderbar ist und du das Kreuzchen für chargenpflicht setzt und sicherst, dann gibt SAP eine Meldung aus falls es nicht sichern geht. Und in dieser Meldung steht daß man ins Fehlerlog schauen soll. Gleichzeitig gibt es einen neuen Button um genau dieses Fehlerlog aufzurufen.

Un dort listet SAP alle Gründe auf die ein aktivieren verhindern.

Das sind zum einen die Bestände in aktueller und Vorperiode.

Das können aber auch offene Dokumente sein wie Bestellungen und Fertigungsauträge..

Bei den Beständen kommts z.B. auch darauf an mit welcher chargenebene ihr arbeitet. Im Falle von Werksebene spielt nur das ausgewählte Werk eine Rolle, im Falle von Material oder Mandantenebene müssen die Bestände aller Werke in aktueller und vorperiode Null sein