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anastaridi
vor 13 Jahre

Hallo Gemeinde,

an die Logistik wurde die Anforderung der Ermittlung einer Betriebsleistung im Fertigwarenlager gestellt. Der Leiter Operational Excellence möchte den montären Lagerzugang an Fertigwaren für unser Lager pro Tag haben. Mal davon abgesehen daß ich Betriebsleistung anders definiere - wie würdet ihr diese Auswertung machen? (Ich habe vor gefühlt 2 Stunden mal die MC44 angestoßen, läuft noch, kann daher noch keine AUssage treffen ob sie das gewünschte Ergebnis liefert).

Des weiteren erstellt man seit einiger Zeit die Betriebsleistung in der Kommissionierung. Es werden die kommissionierten Aufträge für die Endmontage aufgelistet und dann über Verweistabellen mit einem Auftragswert kombiniert aus dem man die Betriebsleistung errechnet. Auch hier sehe ich nicht wirklich Sinn in der Art der Auflistung, aber gibt es eine einfachere Art, die kommissionierten Teile abzuziehen? Eventuell über Transportaufträge? Die Multiplikation mit Auftragswerten sehe ich als kritisch, da Teile in Kundenaufträgen hier nicht zum in SAP hinterlegten Preis verkauft werden. Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich :)

Danke im voraus

A

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre
Hallo Anastaridi,

ich würde diese Thematik beim Submodul CO einstellen. Da gibt es bestimmt Antworten, hoffe ich.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

Zerberus
vor 13 Jahre
Hallo A,

könnt Ihr für den monetären Lagerzugang nicht auf die Materialbelege (Bewegungsart und Datum) gehen. Im Materialbeleg steht auch die Bewertung drin.

Die monetäre Bewertung der Kommissionierung wie beschrieben sollte doch den Wert der entsprechenden bewegten Teile (=Komponenten) haben (oder?) und nicht den Wert des endmontierten Teiles.

Gruss

Z

anastaridi
vor 13 Jahre

Hallo Wolfgang, danke für den Tipp, ich hab es dort auch mal eingestellt.

@Zerberus: Das wäre auch mein Ansatz gewesen, aber aus irgendwelchen Gründen hat man sich für die Verknüpfung mit den Auftragswerten entschlossen. Ich werde es trotzdem mal vorschlagen.

Danke!

beck
  • beck
  • SAP Forum - Guru
vor 13 Jahre

Hallo anastaridi,

kurze Nachfrage hierzu: Soll es sich bei den Werten Betriebsleistung um Menge x Bewertungspreis (S- oder GLD) aus Materialstamm handeln oder aber um "Lagerzu- oder Abgang zu Verkaufspreisen"?

Wenn ich die Aussage "Verknüpfung mit Auftragswert" richtig deute befürchte ich letzteres?!?

Meine Meinung dazu (ist zugegebeneweise die eines Buchhalters / Controllers):

Einzig richtig ist das, was am Ende auch in der Buchhaltung ankommt, also der Bewertungspreis. Für den Rest kann man sich nichts kaufen, es sind zwar schöne Zahlen, die meiner Meinung nach aber nur geringe Aussagekraft haben, nach dem Motto: Wir haben heute Fertigwaren produziert, die wir irgendwann mal für X EUR verkaufen können. Die sind aber niemals mit irgendwelchen Zahlen aus Bilanz / GuV / Jahresabschlüssen etc. abstimmbar, da sie so nie in der Bilanz / GuV ankommen. Dort kommen die VK-Preise ja erst ins Spiel, wenn tatsächlich geliefert / fakturiert wird. Ich habe solche Diskussionen auch schon bis zum Exzess ausgetragen, meist mit Leuten aus Richtung Vertrieb...

Für mich persönlich (ohne Eure genauen Gegebenheiten zu kennen) wäre eine vernünftige Definition der Betriebsleistung

- Lagerzugang aus der Fertigung auf Basis der Bewertungspreise S- oder GLD (wahrscheinlich meist kalkulierte HK?!?). Was kann die Produktion (die ich erstmal mit "Betrieb" gleichsetzen würde) an guten oder schlechten VK-Preisen oder aber am Zeitpunkt des Verkaufes ändern? Das sind dann wohl eher Vetriebsprobleme. Ggf. wären hier außerdem die Bestandsveränderungen in der Produktion (WIP) zu berücksichtigen (natürlich ebenfalls zu HK).

- Wenn man denn unbedingt die VK-Komponente mit einbeziehen möchte etwa folgendes Schema: Umsatz (zu VK) +/- Bestandsveränderung im Fertigwarenlager (zu HK) ggf. +/- Bestandsveränderungen in der Produktion (WIP, zu HK)

Meine Erfahrung sagt mir, dass alles andere nur zu einem Wildwuchs an unterschiedlichen Zahlen auf unterschiedlichen Datenbasen führt. Folge davon ist schon mal leicht ein großes Hauen und Stechen mit riesigen Diskussionen, welche Zahl denn nun richtig ist. Mal vorausgesetzt Ihr habt gute VK-Preise würde die Betrachtung der Betriebsleistung zu VK-Preisen regelmäßig zu einer höheren Leistung als die Betrachtung zu HK führen. Und am Ende des Tages hat wohl nunmal die Buchhaltung / Wirtschaftsprüfer recht, der ja handelsrechtlich etc. die Umsätze erst zu VK ausweisen darf, wenn diese auch realisiert sind. Somit würde man sich bei der VK-Betrachtung so richtig einen in die Tasche lügen...

Das vielleicht als kleine Argumentationshilfe.

Was ist Deine Meinung dazu? Interpretiere ich Deine Aussagen richtig?

beck