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PhilippW
  • PhilippW
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 6 Jahre
Hallo zusammen,

zunaechst moechte ich mich kurz vorstellen, da dies mein erster Post in diesem Forum ist, obwohl ich schon seit einigen Jahren ein neugieriger Mitleser bin 🙂.

Mein Name ist Philipp, bin 30 Jahre alt und Logistikleiter fuer einen dt. Automobilzulieferer in Korea. Zuvor war ich SAP WM Projektleiter in einer mittelstaendischen Firma.

Innerhalb meines jetzigen Aufgabengebietes sind ebenfalls Produktionsplanung, Materialplanung und Order Management inkludiert. Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Im Rahmen unseres neu eingefuehrten monatlichen Produktionsplanungsmeetings lasse ich die Abweichungen zwischen Customer Forecast und tatsaechlichem Abruf analysieren. Es hat sich das ,,Gefuehl" bestaetigt, dass wir uns nicht wirklich auf den Forecast der inlaendischen Kunden via EDI, Excel etc. verlassen koennen.

Im Schnitt haben wir eine Abweichung zwischen - 20 bis + 33 % zwischen FC und den Abrufen.

Fuer die mittelfristige Produktions- und Materialplanung legen wir ja den Kunden-Forecast aus dem Lieferplan zugrunde. Wir kennen jetzt zwar grob die Abweichungen, analysieren den Trend und koennen grob unseren eigenen Forecast ermitteln.

Das Problem, welches ich nun zu loesen versuche: wie kann ich in SAP unseren eigenen Forecast fuer die Produktions- und Materialplanung zugrunde legen? Sollte ich den Customer Forecast im Lieferplan durch unseren eigenen ersetzen? Dies hat natuerlich Auswirkungen auf Auswertungen wie Lieferperformance (eigene Transaktionscodes) usw.

Zudem sehe ich diese Aufgabe auch nicht wirklich bei unserem Order Management/Customer Service Team, sondern eher in der Produktionsplanung.

Wie kann ich sicherstellen, dass ich auf monatlicher Basis nach unserem Forecast die Produktions- und Materialplanung gestalte, und nicht nach Customer Forecast?

Dabei moechte ich natuerlich auch nicht jeden Planungsauftrag in SAP manuell ueberpruefen, umterminieren und ggf. die Losgroesse anpassen.

Den Forecast kundenseitig zu optimieren ist eher ein hoffnungsloses Unterfangen.

Hat jemand eine Idee?

Danke im Voraus, bis demnaechst und ein schoenes Wochenende.

Beste Gruesse

Philipp

Förderer

wreichelt
vor 6 Jahre
Hallo Philipp,

verwendet ihr die 'Vorplanung mit Endmontage' ? oder eine andere Vorplanung ? Transaktion MDxx?

Gruß Wolfgang

PhilippW
  • PhilippW
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 6 Jahre
Hallo Wolfgang,

vielen Dank fuer die Rueckmeldung. Es sollte sich um Vorplanung mit Endmontage handeln, da wir nicht mir Kundeneinzelauftraegen arbeiten.

Jedoch ist das Feld der Strategiegruppe im Materialstamm gar nicht gepflegt!?

Bedarfsart der Auftraege ist KSL.

Groesstenteils wird hier mit MD02 und MD04 gearbeitet.

Eventuell koennte man seinen eigenen Forecast ueber die Planprimaerbedarfe und MD61/MD62 einspielen (komplett als Ersatz gegeueber den Lieferabrufen oder nur die positive Differenz zwischen Lieferabruf und eigenem Forecast)

Beste Gruesse

Philipp

wreichelt
vor 6 Jahre

Es sollte sich um Vorplanung mit Endmontage handeln.

Hallo Philipp,

'Vorplanung mit Endmontage' war auch meine Idee.

Die Vorplanung mit Endmontage gleicht in etwa der Lagerfertigung, mit einem Unterschied: um eine Doppelfertigung zu vermeiden verrechnen sich die Planprimärbedarfe mit den Kundenaufträgen. Bei einer zu geringen Vorplanung wird dennoch die die Fertigung/Beschaffung angestoßen um den Mehrbedarf an Kundenaufträgen zu decken.

Gruß Wolfgang

SAP-Tussi
vor 6 Jahre
Es gibt speziell bei den Lieferabrufen noch die Möglichkeit, mit sogenannten Planabrufen zu arbeiten, wo ihr im Lieferplan selbst Mengen pflegt, die für die Disposition relevant sind. Die Einteilungen des Kunden sind dann nur lieferrelevant.

https://help.sap.com/saphelp_erp60_sp/helpdata/de/45/20bf53d25ab64ce10000000a174cb4/frameset.htm 

Ansonsten ist die MD61 mit entsprechend dazu passenden Einstellungen im Materialstamm (Strategiegruppe - wahrscheinlich 40, Verrechnungsmodus und Verrechnungshorizonte) ein gutes Hilfsmittel. Bitte dann aber beachten, dass die geplanten Überschüsse aus den Vormonaten zyklisch berichtigt werden müssen, falls welche da sind, sonst werden sie immer mit in die aktuelle Planung übernommen.


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.