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Wakabaner
vor 4 Jahre
Hallo zusammen,

wir nutzen S4/Hana 1809 und kommen derzeit nicht richtig weiter.

Wir möchten in der Stückliste vermerken, dass ein Bedarf nicht immer manuell beigestellt werden muss. Hierfür machen wir Umlagerungsbestellungen von einem Lagerort auf den Lieferanten-Sonderbestand O. Die Ware ist auch sichtbar/verfügbar. Aber wenn ich in der Stückliste das Beistellkennzeichen L setze, wird mir die Komponente in der LB-Bestellung nicht mehr angezeigt und wird auch nicht im Hintergrund vom Sonderbestand O abgebucht. Laut Hilfetext von SAP sollte das Kennzeichen "L" in der Stückliste eine manuelle Beistellung vermeiden? Was mache ich hier falsch? Fehlt noch was im Customizing?

Vielen Dank im Voraus

KUWICHERT
vor 4 Jahre
Hallo,

soweit ich es verstanden habe, bedeutet das Beistellkennzeichen L in der Stückliste, dass diese Komponente vom Lieferanten zur Verfügung gestellt wird, damit erscheint sie nicht im Bedarf beim Besteller, es muss nix in den Lohnbeistellbestand gebracht (umgebucht)werden, es wird beim Wareneingang dann auch für diese Komponente kein Warenausgang aus dem LB Bestand gebucht.

Das Alles passiert so, solange man nichts an den Vorschlagswerten in der Bestellung ändert, die sich aus den Stammdaten - Stüli gehört halt dazu - ergeben.

Das System macht bei Euch das, was es soll.

Dieses Kennzeichen hat nix damit zu tun, wie Ihr die Umlagerung der Materialien zum Lieferanten in den Beistellbestand organisiert. Was bedeutet 'Bedarf muss nicht immer manuell beigestellt werden' ? Wonach richtet sich das 'nicht immer'? Der Lieferant hat zufällig das Material selber da und nutzt dieses - woher wisst Ihr das?

Ich hoffe es hilft.

Viel Glück

Wakabaner
vor 4 Jahre
Hallo,

ok, dann habe ich nicht richtig gelesen. Danke für die Hilfe.

Der zweite Part: Wir stellen einem Lieferanten monatlich oder über Kanban das Teil bei. Er entnimmt für die Einzelbestellungen das Material "aus dem großen Topf". Diese Teile werden nicht über das Cockpit beigestellt. Das entlastet unsere Logistik.

Mit dem Lieferant ist die separate (Sammel)Beistellung vereinbart. Einmal so und einmal so funktioniert nicht.

Wie kann ich die Materialien in der Stückliste kennzeichnen die nur gesammelt beigestellt werden sollen? Gibt es die Möglichkeit?

KUWICHERT
vor 4 Jahre
Hallo,

um irgendwas in der Stückliste zu keinnzeichnen kann man ja den Positionstext oder das Sortierfeld benutzen.

Das sind halt reine Textfelder. Die Frage ist dann - was macht Ihr damit dann?

Wenn irgendwelche Bedarfe erkannt werden sollen um dann die Umlagerung in den LB Bestand zu organisieren würde ich über die Dispolisten mit eigenem Disponenten versuchen etwas organisatorisch hinzubekommen.

Da die Bearbeitung der Umlagerungen mit dem Cockpit relativ simple ist, sollte die Selektion im Cockpit evtl. noch um den Disponenten erweitert werden. Evtl. muss da ein Programmierer helfen, das geht aber sicher. Frage also: Warum nicht mit dem Cockpit arbeiten? Was stört oder fehlt?

Gebt bitte kurz Nachricht, wie es am Ende gelöst wurde.

Wakabaner
vor 4 Jahre
Hallo,

die Textfelder sind mir bekannt, aber hierbei geht es mir um eine andere Thematik.

Wir stellen dem Lieferanten im Kanban div. Teile bei (ggf. auch über Umlagerungsbestellungen) und möchten diese Teile nicht immer manuell über das Cockpit "ignorieren". Das System soll erkennen, dass immer genug auf Bestand ist, aber auch die Kalkulation soll das "Kanban-Beistellteil" berücksichtigen. Wäre eine weitere Möglichkeit eine Lieferanten-Beistell-Stückliste und eine Kalkulationsstückliste zu erstellen? Dann könnte man die Kanban-Beistellungen über die Textpositionen berücksichtigen.

Danke 😉

KUWICHERT
vor 4 Jahre
Hallo,

natürlich kann man eine Kalkulationsstückliste erstellen die sich von der Fertigungsstückliste unterscheidet und die dann halt nur für die Kalkulation benutzt wird.

Nur: was hilft das bei Eurem Konstrukt?

Wenn Ihr zyklisch (wie auch immer gesteuert, Kanban ist eine Variante) Material in den Lohnbeistellbestand bucht, dann gibt es im Cockpit auch keinen Bedarf für dieses Material zum Umlagern in den Beistellbestand. Es ist genug da und daher muss nix weiteres umgelagert werden.

Das genug beim Lohnbearbeiter liegt erkennt man doch im Cockpit, dann muss auch nix hingebracht werden.

Warum habt Ihr damit ein Problem?

Wenn die Beistellkomponenten nicht in der LB-relevanten Stüli sind, sondern nur in der CO-Stückliste, dann wird zumindest mit dem Standard-LB-Prozess dieser LB Bestand beim Dienstleister nicht mit dem Wareneingang zur Lohnbearbeitungsbestellung abgebaut.

Warum sollte sich daran was ändern?