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DLo87
  • DLo87
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vor 7 Jahre
Hallo zusammen,

ich bin recht neu hier im Forum, arbeite im Stammdatenbereich in einem Nahrungsmittelkonzern und bin auf der Suche nach einer Lösung für folgenden Sachverhalt:

Lieferant & Hersteller 'A' aus Berlin beliefert uns mit Rohstoffen, und erhält über die benötigten Mengen div. Materialien Mengenkontrakte. (Jeder Rohstofflieferant muss div. Qualitätsdokumente nachweisen, daher müssen alle Werke bekannt und zertifiziert sein).

Material 1 von Lieferant 'A' wird in seinem Werk 'B' Japan produziert und von dort versendet.

Material 2 wird von Lieferant 'A' in seinem Werk 'C' Barcelona produziert und von dort versendet.

Material 3 ... etc.

In einer Bestellung/Kontrakt ist der Vertragspartner Lieferant 'A',

in den Bestellpositionen werden Materialien (1,2,3) unterschiedlichen Ursprungs erfasst, wie kann hier der Bezug zum ausliefernden Werk hergestellt werden?

Das Problem ist, Partnerrollen auf Positionsebene sind nicht darstellbar und im Kopf der Bestellung werden die Partnerrollen der ersten Materialposition eingelesen!

Hat jmd. ein ähnliches Problem und eine Lösung😕 ?

Danke!

dlo

kata4711
vor 7 Jahre
Hi,

du kannst mehrere WL ( Warenlieferanten ) zum eigentlichen Lieferanten anlegen.

Darüber kannst du bestimmen, wer das material wirklich liefert.

Gruß

kata

DLo87
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vor 7 Jahre
Hi Kata,

danke für Dein Feedback. Leider hilft mir das so noch nicht weiter. Dass wir einem Lieferanten div. WL´s zuordnen können ist bekannt. Die Frage ist wie wir den Nachweis und die Transparenz gewährleisten können?

Wir müssen dem WE-Bearbeiter mittels der Bestellung und der WE-Liste einen Nachweis an die Hand geben, um die Qualitätssicherung zu gewährleisten.

Es dürfen nur Waren von qualifizierten und freigegebenen Warenlieferanten angenommen und verarbeitet werden.

Enthält die Bestellung bei einem Lieferanten aber mehrere Bestellpositionen mit unterschiedlichen WL's, übernimmt SAP allerdings nur den WL der ersten Position in den Kopf und gibt auch nur diesen WL weiter.

Im oben genannten Falle wäre der WL in der Bestellung "Japan", die weiteren WL's der weiteren Bestellpositionen (Barcelona,...) "verfallen" praktisch. Somit erhält unser WE-Bearbeiter auch nicht die Information, dass die Bestellposition 1 nur aus Japan geliefert werden darf und die Bestellposition 2 aus Barcelona etc..

Das stellt derzeit ein Problem dar.

Wie kann man das lösen?

Ist es möglich den WL von der Kopfebene auf Positionsebene zu bekommen, ohne dass für jede einzelne Position eine eigene Bestellung angelegt werden muss?

Vielen Dank!

Gruß

dlo

professor
vor 7 Jahre
Hallo dlo,

die Rolle WL brauchst Du für Intrastat. Diese Rolle gibt es nur einmal pro Bestellung. Lösung wäre folglich, nur Bestellungen mit identischem Warenlieferanten anzulegen.

Ursprung ist die andere Sache. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Herstellerteileabwicklung mit Hersteller und -werk

- Register Import mit Ursprungsdaten (ist aber ausgeblendet, wenn der Lieferant in Deutschland ist)

- Arbeiten mit Chargen - in diesem Fall kannst Du alles was nötig ist in die Chargenklassifizierung eintragen und verfolgen.

Gruß

prof

DLo87
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vor 7 Jahre
Hallo Wolfgang,

danke für Dein Feedback, die LTS Sortimente nutzen wir bereits für die Zuordnung der Partnerollen (in unserem Fall WL). D.h. im 'Hauptkreditor' (hier werden die Bestellungen und Kontrakte erfasst) wurden div. LTS Gruppen gepflegt, diese werden via Infosatz dem jeweiligen Materialien zugeordnet.

In den Abweichenden Daten (EK-Sicht) in der MK02 haben wir die LTS-Gruppen dann den korrekten Pertnerrollen zugeordnet.

Alles in allem funktioniert die Vorgehensweise auch solange keine zwei Artikel unterschiedlicher LTS Gruppen in einem Beleg aufgeführt sind. Dann kommt das beschriebene Problem auf. Es kann nur eine WL im Kopf der PO berücksichtigt werden.

Hat jmd. Erfahrung ob hier vllt. andere Partnerrollen sinnvoll wären, z.B. HW wie Herstellwerk?

Danke & Grüße Dlo

DLo87
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vor 7 Jahre
Hallo Prof,

danke für´s Feedback!

Intrastat ist ja nur ein Thema wenn es um Nichtgemeinschaftswaren geht... wäre hier evtl. eine andere Partnerrolle für uns eine Lösung, weil diese dann auch mehrfach in der Bestellung vorkommen kann?

Die Registerkarte Import hilft leider auch nicht, da mein geschildertes Szenario zwar länderübergreifend ist, wir aber auch im Fall von unterschiedlichen Produktionsstandorten in Deutschland die Anforderung erfüllen müssen.

Die Herstellerteileabwicklung kenne ich nicht...(ist hier eine EAN/GTIN😕 nötig??) kannst Du hier noch Näheres zu sagen?

Eine Abwicklung über Materialklassen könnte ich mir evtl. auch vorstellen, würde uns aber in der Auswahl unserer Lieferanten limitieren, da wir auf Materialebene wären, oder?

Danke & Gruß

Dlo

DLo87
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vor 7 Jahre
Ergänzende Info!

Die Anforderung resultiert aus einer Norm (BRC & IFS) neueste Fassung... das ganze nennt sich Authentizitätsprüfung!

Vielleicht ist ja schon mal jmd. über die gleiche oder ähnliche Anforderung gestolpert!

Dlo

professor
vor 7 Jahre
Wenn es eine gesetzliche Anforderung ist, muss sich SAP ja damit auseinandersetzen. Ich würde an Deiner Stelle eine Meldung aufmachen, einen Link zu der Anforderung schicken und fragen, ob es dafür eine Lösung gibt.
HeikoS
vor 7 Jahre
Zitat von: DLo87 

...

Im oben genannten Falle wäre der WL in der Bestellung "Japan", die weiteren WL's der weiteren Bestellpositionen (Barcelona,...) "verfallen" praktisch. Somit erhält unser WE-Bearbeiter auch nicht die Information, dass die Bestellposition 1 nur aus Japan geliefert werden darf und die Bestellposition 2 aus Barcelona etc..

Das stellt derzeit ein Problem dar.

Wie kann man das lösen?

Ist es möglich den WL von der Kopfebene auf Positionsebene zu bekommen, ohne dass für jede einzelne Position eine eigene Bestellung angelegt werden muss?

... oder umdenken....

je WL einen eigene Bestellung - ggf automatisierte Umsetzung aus Banf ...

dann aber mit Anlieferung (und Transport ??) arbeiten -> alle passenden Bestellungen in eine Anlieferung/Transport => entsprechend nur ein Beleg beim WE