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vor 13 Jahre

Hallo zusammen,

 

wir sind auf der Suche nach einer geeigneten Verrechnung der Prognose. Im Moment werden unsere Prognosebedarfe erst reduziert, wenn die Bedarfe ausgebucht werden. Dies ist aber nicht ideal, da wir so unnötige Ausnahmemeldungen erhalten und überflüsige Fertigungsaufträge..

Wir benutzen ein Dispomerkmal mit folgenden Einstellungen:

***************************************************

Dispoverfahren: Plangesteuerte Disposition

***************************************************

Fixierungsart " "

Roll Forward " "

Regelmäßige Disp " "

Prognosekennzeichen "+"

Verbrauchs. Prog. "G"

Dispokennz. Prog. "G"

Prognose reduzieren " "

Sicherheitsbestand " "

Meldebestand " "

Planungsmethode " "

Vielen Dank für Eure Hilfe!

IFG

IFG
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  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

kann uns wirklich keiner helfen oder machen wir was grundlegendes falsch? Könnt ihr uns den Ablauf der Prognose bei euch im System erklären?

Folgendes zu unserem Ablauf:

- Prognosesicht anlegen und pflegen

- Initiale Prognose ausführen

- Prognosebedarfe erzeugen wir nach der ersten Prognose über einen Job (MPBT)

- Ergebnis ist eigentlich gut, bis auf die Verrechnung

Benutzt ihr noch weitere Transaktionen? Pflegt ihr gleichzeitig noch eine Vorplanung? Benutzt ihr Strategiegruppen und welche?

 

HILFE!

Danke!

Grüße
IFG

 

Saute
vor 13 Jahre
Hallo IFG,

soweit ich das weiss verhalten siech die Prognosebedarfe immer nur wie du das beschreibst. Die Bedarfe werden erst reduziert wen wirklich die Warenbewegung erfolgt.

Ich habe damals auch keine andere Möglichkeit gefunden. In der Doku von SAP wurde explizit darauf hingewiesen.#

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre
Hallo IFG,

ich würde die Prognose dispositiv inaktiv setzen ( Customizing-Dispomerkmal). Die Prognose-Ergebnisse würde ich an den Vorplanungsbedarf übergeben, oder vom Vorplanungsbedarf holen. Mit dem Vorplanungsbedarf stehen alle Verrechnungsstrategien zur Verfügung. Bei meinen Kunden habe ich nie einen Prognosebedarf nach MRP durchlaufen lassen.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

IFG
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vor 13 Jahre

Hallo Herr Barth,

vielen Dank für Ihre Anwort. Ich habe noch folgende Fragen:

- Wenn ich das Teil nicht mehr über den MRP plane was passiert dann in der Bedarfsplanung. Ich habe dann ja keine neuen PLAUFE oder BANFEN mehr? Oder steuert sich dann alles über die VP-BED's und ihre Verrechnung?

- Läuft es in sich "aktiv" oder muss ich täglich manuell eingreifen und die Planung anstossen?

- Wie kann ich die Prognosebedarfe gegen die Vorplanung laufen lassen und wo steuere ich die Verrechnung?

Viele Grüße

IFG

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo IFG,

 es gibt folgende Möglichkeit:

Ist die Prognose dispositiv wirksam, dann werden zu den Prognosebedarfen im MRP PLAUFen generiert (siehe MD04).

Die vorgeschlagenen Vorplanungsbedarfe sollen die Prognosebedarfe ersetzen! ( Vorsicht: sonst gibt es doppelte Bedarfe, es darf also keine Prognosebedarfe geben)

Statt manueller Eingabe der Werte können die Werte aus der Prognose übernommen werden.

Bemerkung: es gibt Batchjobs usw. zur Übergabe von Prognosewerte an Vorplanungsbedarfe , man kann auch Werte aus Infostrukturen übernehmen.

Die Korrektur/Verwaltung der Werte kann über MD62 geschehen oder aus der MD04 heraus.

Die Vorplanungsbedarfe sind dispositiv relevant. Mit Anlegen der Bedarfe wird ein Flag gesetzt, dass dieses Material im Netchangeverfahren zu planen ist. (Vormerkdatei). Beim nächtlichen MRP-Lauf wird dann dieses Material geplant.

Man kann auch MRP interaktiv anstoßen, dann werden zu den Vorplanungsbedarfen PLAUFen generiert.

Diese Vorplanungsbedarfe lassen sich z.B. gegen Kundenbedarfe verrechnen. (-->siehe Matstamm Disposition : Strategie)

Man kann auch Vorplanungsbedarfe auf Rohmaterialebene definieren, die sich z.B. dann gegen Reservierung verrechnen. Anwendungsfall: Die Wiederbeschaffungszeit ist sehr lang (mehrere Wochen) und man deterministisch nicht sinnvoll planen kann.

Ansonsten bitte Kontakt über mein Homepage-Kontaktformular aufnehmen, oder mir eine Mail senden.

Viele Grüße

Wolfgang Barth

 


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

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Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre
Hallo IFG,

http://www.barth-mh.de/40555.html  die eMail-Anschrift erhalte, kann ich Ihnen ein paar Screenshots senden.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

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Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

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SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo IFG,

vielen Dank für Ihre weihnachtliche Anerkennung. Ich habe mich über Ihre großzügige Motivation sehr gefreut.

Schöne Feiertage.

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

Denis Reis
vor 13 Jahre

Wolfgang Barth schrieb:

Hallo IFG, ich würde die Prognose dispositiv inaktiv setzen ( Customizing-Dispomerkmal). Die Prognose-Ergebnisse würde ich an den Vorplanungsbedarf übergeben, oder vom Vorplanungsbedarf holen. Mit dem Vorplanungsbedarf stehen alle Verrechnungsstrategien zur Verfügung. Bei meinen Kunden habe ich nie einen Prognosebedarf nach MRP durchlaufen lassen. Viele Grüße Wolfgang Barth

 

Wie verläuft die Übergabe der Prognoseergebnisse an den Vorplanungsbedarf? Wenn ich Prognose sichere wird diese im Vorplanungsbedarf eingetragen? Oder gibt es eine andere Möglichkeit?

Mit welcher Transaktion kann ich den Vorplanungsbedarf bearbeiten und daraus BANFs erstellen?

Gruß, Denis.


SAP Business Intelligence Tipps & Tricks -> www.denisreis.com
Saute
vor 13 Jahre
Hallo Denis,

eine Vorplanung wir in der MD61 angelegt und mit MD62 bearbeitet.

In dieser Transaktion kann man dann über das Menü Bearbeiten --> Bedarfsübernahme --> Prognose die von der Prognose ermittelten Bedarfe an die Vorplanung übergeben.

Diese Vorplanungsbedarfe werden dann vom MRP-Lauf in Beschaffungsvorschläge umgesetzt.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Denis Reis
vor 13 Jahre

Hallo Saute, vielen Dank für die Antwort.

Das hilft mir weiter. Was könnte der Grund sein, warum in unserem Unternehmen keine Vorplanungsbedarfe für einzelne Materialien zu finden sind? Oder macht es nur für Primärbedarfe, sprich fertige Erzeugnisse Sinn?

Ich kann doch auch eine Vorplanung für einzelne Materialien, also Sekundärbedarfe, machen?

Gruß, Denis


SAP Business Intelligence Tipps & Tricks -> www.denisreis.com
Denis Reis
vor 13 Jahre
Wolfgang Barth schrieb:

Hallo IFG,

 es gibt folgende Möglichkeit:

Ist die Prognose dispositiv wirksam,

Wird es im Customizing Dispomerkmal festgelegt? Wissen Sie evtl welches genau?

dann werden zu den Prognosebedarfen im MRP PLAUFen generiert (siehe MD04).

Wie werden diese generiert? Automatisch in dem ich Prognose sichere?

Die vorgeschlagenen Vorplanungsbedarfe sollen die Prognosebedarfe ersetzen! ( Vorsicht: sonst gibt es doppelte Bedarfe, es darf also keine Prognosebedarfe geben)

Werden die hier genannten Vorplanungsbedarfe durch die Planung des PLAUFs erzeugt? Oder aus der Prognose übernommen? 

Statt manueller Eingabe der Werte können die Werte aus der Prognose übernommen werden.

Jetzt bin ich komplett verwirrt. Erstezen wir damit die Prognosebedarfe durch Prognosebedarfe?

Bemerkung: es gibt Batchjobs usw. zur Übergabe von Prognosewerte an Vorplanungsbedarfe , man kann auch Werte aus Infostrukturen übernehmen.

Können Sie spezifischer auf Batchjobs usw eingehen? Sind diese in SAP (ECC 6.0) integriert oder müssen sie selbst geschrieben werden bzw gekauft werden.

Die Korrektur/Verwaltung der Werte kann über MD62 geschehen oder aus der MD04 heraus.

MD62 ist ja eine Transaktion für den Primärbedarf, gibt es sowas auch für Sekundärbedarfe, sprich einzelne Materialien? Oder solls halt in MD04 gemacht werden.

Die Vorplanungsbedarfe sind dispositiv relevant. Mit Anlegen der Bedarfe wird ein Flag gesetzt, dass dieses Material im Netchangeverfahren zu planen ist. (Vormerkdatei). Beim nächtlichen MRP-Lauf wird dann dieses Material geplant.

Da werden dann die BANFs erstellt, richtig? Sind diese von dem festgelegten Strategie abhängig? (zweite Frage weiter unten)

Man kann auch MRP interaktiv anstoßen, dann werden zu den Vorplanungsbedarfen PLAUFen generiert.

Was ist unter einem interaktiven anstoßen zu verstehen?

Diese Vorplanungsbedarfe lassen sich z.B. gegen Kundenbedarfe verrechnen. (-->siehe Matstamm Disposition : Strategie)

Meinen Sie den Reiter Strategiegruppe in "Vorplanung"? Welche Stratgie ist da auszuwählen?

Man kann auch Vorplanungsbedarfe auf Rohmaterialebene definieren, die sich z.B. dann gegen Reservierung verrechnen. Anwendungsfall: Die Wiederbeschaffungszeit ist sehr lang (mehrere Wochen) und man deterministisch nicht sinnvoll planen kann.

Geht es mit der selben Transaktion wie für Primärbedarfe? (Frage weiter oben) Behandele dann quasi meine Sekundärbedarfe als Primärbedarfe. Welche Strategie muss dann im Stamm festgelegt werden?

Denke das ist für mich relevant, da die Wiederbeschaffungszeit sehr lang ist und zwangsläufig auf Basis von Prognosen geplant werden muss.

Sehr viele Fragen 🙂 Hoffe Sie können mir da weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus.


SAP Business Intelligence Tipps & Tricks -> www.denisreis.com
Saute
vor 13 Jahre
Hallo,

natürlich kann man Vorplanungen (Primärbedarfe) auch auf anderen Ebenen wie dem Endprodukt erfassen.

Z.B. auf Baugruppen oder Rohmat mit sehr langen Beschaffungszeiten, um diese vorab zu beschaffen.

Das ist dann immer abhängig von der strategiegruppe auf der Materialstammsicht Dispo3.

Z.B. können dann eben die Vorplanungsbedarfe durch Sekundärbedarfe aus übergeordneten Stufen reduziert werden.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

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SAP ECC 6.0 EHP8

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre
Hallo Denis,

aus meiner Sicht fehlen da ein paar Grundlagen. Deshalb hier zwei Links:

Programmplanung:

http://saphelp.hcc.uni-magdeburg.de/ecc_500/helpdata/DE/1a/c2ba89935011d1801000c04fadcb73/frameset.htm 

Disposition:

http://help.sap.com/saphelp_46c/helpdata/de/f4/7d274244af11d182b40000e829fbfe/frameset.htm 

Bevor ich hier Romane schreibe: Sie haben ja meine Netztelefonnummer. Am besten mittags. Aber anonym nur über eMail-Anschrift korrespondiere ich nicht.

Viele Grüße

Wolfgang Barth

PS: Ich nehme auch nicht mehr, als ein Nachhilfelehrer in Mathe.


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

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