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Jan56
  • Jan56
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 16 Jahre

Hallo zusammen

Ausgangslage:
Die automatische Fertigung in Grossbetrieben nimmt stetig zu. Wir
werden vermehrt von diesen Kunden auf eine "Liefergarantie"
angesprochen. D.h. wir müssen bestimmte Artikelmengen
für diesen Kunden am Lager bereithalten. Unsere Kunden benötigen
eine 100% Garantie, dass wir diese Mengen innerhalb von einigen Std.
anliefern können.
Die heutigen Lösungen wie Lieferplan sind zu unsicher. Manuelles
Beliefern könnten dazu führen das wir kurzfristig keinen
Bestand am Lager haben.

Wie können wir unseren Kunden einen 100% -Abruf von definierten
Mengen garantieren. Andere Kunden sollen nicht auf diesen Bestand
zugreifen können.

Gibt es innerhalb vom SD hierzu noch eine spezielle Funktion oder
sogar Modul (denke an spez. Reservierungsauftrag)

Hat jemand so etwas im Sap im Einsatz ?

Danke und Gruss Jan

andros
vor 16 Jahre
Ich würde das über Kundeneinzelbestände oder Kundenkonsignation abbilden.

Werden die Mengen physisch entnommen obwohl sie SAP-technisch reserviert sind enstünde natürlich so gesehen ein Fehlbestand welcher dann dazu führen würde das Ihr die Liefergarantie wieder nicht einhalten könnt.

So gesehen ist eine echte 100%-ige Garantie eigentlich nicht möglich.
Ist natürlich ein absoluter Sonderfall.
Gruss

Andreas

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Pager
vor 15 Jahre

Hallo!

Hast Du bereits geprüft, ob die Funktion "Sicherheitsbestand" Dir weiterhilft.

/nmm02
Sicht "Disposition 1"

Hier kannst Du für jedes Material überlegen:
"Wieviel soll ich 'eisern' reservieren?"

In /nmd04 wird der Sicherheitsbestand angezeigt.

Für die Aufträge und Bedarfe an die Fertigung wird so getan,
als wäre der Sicherheitsbestand nicht da.

Es ist ein organisatorischer Ablauf einzurichten:
"Wer soll die Sicherheitsbestände pflegen
bzw. auch wieder auf 0 setzen,
wenn der Spezial-Kunde das Material aus seinem Sortiment genommen hat?"

"Wer darf den Sicherheitsbestand reduzieren,
damit die Schnell-Lieferung durchgeführt werden kann?"

Wenn Du sehr viele Spezial-Kunden hast, könnte die Sache unübersichtlich werden.

Viel Erfolg.

Viele Grüße
Pager

Shorty
vor 15 Jahre
Hallo Jan56

Wir hatten ein ähnliches Problem, vielleicht nicht ganz so drastisch. Wir haben Wartungsverträge, bei denen wir auch eine schnellstmögliche Lieferung garantieren. Hierzu haben wir einfach einen neuen Lagerort angelegt, der von der "Normalen" Disposition und Planung ausgenommen wird. Kunden mit Wartungsvertrag werden zuerst aus diesem Lager bedient, welches dann aber sofort wieder "aufgefüllt " wird.


SAP S/4HANA 1809

Userbetreuung und Customizing in den Modulen SD, CS, QM, MM, WM

, ABAP, SAPScript,AdobeForms und Berechtigungen

Tine
  • Tine
  • SAP Forum - User
vor 15 Jahre

Hallöchen aus dem Chiemgau,

wir hatten diese Anforderung auch. Lange Zeit haben wir es über den Sicherheitsbestand gelöst ... war relativ aufwendig ... Sicherheitsbestand zurück setzen ... schnell in den Auftrag (bevor ein anderer kommt) ... Verfügbarkeit prüfen ...

Auch mit Kundenkonsi haben wir zeitweise gearbeitet. Hier scheiterten wir irgendwann an unseren Vertriebsstücklisten (welche wir zwingend nutzen möchten) und an der Tatsachen, dass viele Filialen (und damit unterschiedlichen Kundennummern) auf den Bestand zugreifen möchten.

Kundeneinzelbestände setzt Kundenauftragsbezogene Fertigung vorraus ... das wollten wir auch nicht und eigene Läger ebensowenig.

Also haben wir es folgendermaßen gelöst. Wir hinterlegen die Produkte, welche wir dem Kunden zur Sofortlieferung zusichern, in einer Tabelle, zu einem Projekt. Hierzu verwenden wir die Kundengruppe 1 im Kundenauftrag. Über eine Dialogmaske geben wir dem "Bestandsverantwortlichen" die Möglichkeit einen CO-Auftrag anzulegen, dessen Nummer dieses Projektkürzel beinhaltet. Nun pflegt der Bestandsverantwortliche noch die Materialnummern und entsprechenden Mengen, welche wir dem Kunden zugesichtert haben. Im Hintergrund werden hierfür Materialreservierungen hinterlegt, welche entweder einen Bedarf auslösen, oder eben bestehenden Bestand reservieren.

Kommt nun ein Auftrag von dem Kunden, setzt der Abwickler das Projektkürzel in den Zusatzdaten A im Auftrag und startet hiermit einen Workflow. Dieser gleicht dann die im Auftrag erfassten Materialien mit den vereinbarten (Z-Tabelle) ab, setzt für die zulässigen die Materialreservierung um die Stückzahl zurück, prüft im Auftrag die Verfügbarkeit und füllt dann die Reservierung wieder auf (... löst damit wieder Bedarf aus etc.).

Ich hoffe ich kann Dir mit dieser etwas groben Beschreibung evtl. helfen.

Ciao und ein schönes WE

Tine vom schönsten Fleckerl der Welt