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Hannezz
  • Hannezz
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Hallo,

ich habe ein Problem mit der Kapazitätsbelastung unserer Ressourcen:

Wir beplanen bei uns Einzelmaschinen mit den entsprechenden Laufzeiten der Arbeitsgänge - relativ unkomplizierte Definition: Nur Rüst- und Fertigungszeit.

Kapazität ist am Dreischicht-Arbeitsplatz definiert mit täglich 24 Stunden x 85% Verfügbarkeit, somit 1.224 min tägliche Kapazität.

Ausnahme Montag. Durch Aufheizen der Maschine am Montag reduzierte Kapa von 1.147 Minuten.

Wir arbeiten mit einem Werkskalender, bei dem Samstag und Sonntag als verfügbar definiert sind. Allerdings schränken wir prinzipell die Verfügbarkeit über die Kapazitätsplanung im Arbeitsplatz auf Mo-Fr ein.

Nun plane ich auf eine in einem Testzeitraum von mehreren Wochen unbelegte Maschine einen Arbeitsgang mit Rückwärtsterminierung ein, der eine Dauer (tr + tfert) von 10.560 Minuten hat,

also rechnerisch laut vorhandener Kapazität am Arbeitsplatz ca. 8,6 Arbeitstage.

Der Arbeitsgang wird nun von einem Ende des Arbeitsganges am Tag x (Freitag) rückwärts eingeplant, und beginnt nun am Freitag der Vorwoche - mithin also nicht einmal 6 Arbeitstage statt 8,6 Arbeitstagen, was eigentlich der rechnerischen Laufzeit entsprechen würde.

Die erste Vermutung war, dass die Kapazitätsdefinition nicht greift, und statt dessen über den Werkskalender (mit SA & SO) geplant wird.

Dem ist nicht so. Ein Blick in die CM50 zeigt nämlich einen anderen Effekt:

SAP plant bei 1.224 Minuten verfügbarer Kapazität nun täglich mit einer "Überlast" 1.870,881 min ein, was natürlich zu einer Vekürzung der Durchlaufzeit auf den Kalender bezogen führt.

Am Montag mit der verkürzten verfügbaren Kapazität erhalte ich eine Überlastbelegung von 1.343,548 min.

Setze ich die Werte vom Montag und die von Dienstag-Freitag mal ins Verhältnis, dann erkennt man: Jeder Tag wird mit ziemlich genau 53 % gleich überlastet.

Keinen Einfluss hat auch die Einstellung der Überlastkapazität in den Planungsdetails des Arbeitsplatzes. Egal ob 0% oder 99% - der Effekt der "komprimierten" Belegung in der Kapazität bleibt.

Die definierten Formeln im Arbeitsplatz im Reiter Kapazitäten und im Reiter Terminierung sind lt. Berater korrekt.

Bei anderen Testaufträgen ist die prozentuale Abweichung anders zu dem genannten Auftrag, aber im Arbeitsgang selbst sind die Abweichungen immer gleich hoch (erscheint willkürlich).

Problem ist halt, dass dadurch bei längeren Laufzeiten das Ende des Vorgängerarbeitsganges und der Anfang des Nachfolgearbeitsganges zu eng beieinander sind, heisst:

Der betroffene Vorgang kann zeitlich gar nicht geschafft werden.

An welchen Stellschrauben muss da eventuell gedreht werden, damit das System einen Arbeitsplatz mit einem einzelnen Arbeitsgang in der täglichen Planungsperiode nur bis zur vorhandenen definierten Kapazität belegt.

Hat jemand eine Idee dazu ? Wo könnte die Ursache liegen ?

Danke für das Zeitnehmen zum Lesen der notwendigerweise leider sehr ausführlichen Beschreibung.

Hannezz
  • Hannezz
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 7 Jahre
Problem gelöst !

Ursache für die tägliche Fehlbelegung war:

Wir haben die Kapazität am Sa/So entfernt, indem die Anzahl Einzelkapazität auf 0 gesetzt wurde. Dies führte zwar zu einer Kapazität von 0 Minuten am Wochenende, aber zu einer noch vorhandenen Einsatzzeit.

Lässt man die Anzahl Maschinen stehen und erzeugt man ein Produktergebnis von 0 durch setzen von entsprechender Uhrzeit oder Nutzungsgrad von 0%, dann passt es ! (Einsatzzeit ist dann auch "0")

Vielleicht hilft der Hinweis mal jemanden.

Danke !