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Sigixx
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vor 9 Jahre
Hallo in die Runde,

wir stehen gerade in unserer Firma vor der Einführung von Barcodescanning und Kommissionieren mit mobiler Erfassung.

In Zuge des Projektes wird auch überlegt unser suboptimale Lagerstruktur - MM - durch ein teilweise WM-geführtes Lager "abzulösen".

Grund für die Suboptimalität ist, wir haben einen Lagerort für das gesamte Werk. Die einzelnen Lagerbereiche werden durch die Nomenklatur der Lagerplätze unterschieden. Wir haben über 20 dieser Lagerbereiche, diese reichen von WE-Lager, ZW-Lager (der Produktionsbereiche), Farblager bis zum Fertiglager und Ausstellungslager. Grund für diese "einfache" Struktur ist, das einfache Umbuchen der Materialien.

Aufgrund der Systemabhängigkeiten, speziell der Verfügbarkeitsprüfung, soll die Lagerortbezeichnung fürs Erste gesamtheitlich beibehalten werden. Allerdings soll das Lager als WM-Lager mit Fixplätzen verwaltet werden. Der Wareneingang wird als separater Lagerort MM-geführt.

Grund hiefür ist, dass wir dann "einfach" die Umstellung machen könnten von MM zu WM. Die Lagerbereiche könnten mit einer Umstellungstabelle aus der aktuellen Nomenklatur bestimmt werden.

Mittelfristig könnte die Lagerstruktur bereinig werden, sprich herauslösen nicht operativer Lagerbereiche (wie Versand, etc.) Vorteil wäre wir bräuchten uns bei der Einführung keine Gedanken machen über Hintergrundaktivitäten (wie z.B. Verfügbarkeitsprüfungen) die auf dem Lagerort laufen, da dieser gleich bliebe. Wir können aber sukzessive die Vorteile von WM für die einzelnen Lagerbereiche nutzen, durch das Auflösen der Fixplatzlagerung.

Ich fand die Idee des Beraters nachvollziehbar. Würde gerne über diese Idee diskutieren. Nach meinem bisherigen Wissen verhält sich ein WM-Fixplatzlager wie ein MM-Lager. Ist das so, welche Nachteile kauf ich mir denn damit ein?

Ich weiß dass ein Umbuchung/Tranportauftrag aufwendiger ist als bisher. Soll aber ja durch die mobile Datenerfassung unterstützt werden.

Mir ist sehr wohl bewußt, dass für die Umfänge eine Labelung aller Lagerplätze notwendig ist, und auch das umbuchen erfolgen muss. Ich verspreche mir aber einige Vorteile durch den Einsatz von WM:

- Bessere Lagerstrukturierung

- Verwendung von Ein- und Auslagerstrategien (Z.B. FIFO)

- Optimierung der Inventur (Nullinventur)

- ...

Gruß

Sigi

kata4711
vor 9 Jahre
Für die Umstellung auf Scanner und mobiler Datenerfassung ist WM erforderlich.

Also auch das Labeln von Lagerplätzen.

Pflegen von Stammsätzen usw.

Wenn du den Lagerort "Wareneingang" als IM Lagerort abbildest, hast du immer das Problem der Umbuchung Lagerort an Lagerort um den Bestand ins WM zu bekommen.

Und ja, das WM ist komplizierter als ein IM Lagerort.

Der Versand sollte im WM etabliert werden um Umbuchungen zu vermeiden und der lagerplatz, der im Moment genutzt werden, sollte abgeschafft werden.

Dormenaja
vor 9 Jahre
Hallo Sigi,

deinen Beschreibungen zu folge habt Ihr im Moment für jedes Material nur einen Platz.

Ein großer Teil von WM ist natürlich dann auch, dass Ihr Material an verschiedenen Plätzen lagern könnt.

Wie Kata schon beschrieben hat ist die Anlage eines Wareneingang-IM-Lagerortest nicht notwendig, bringt sogar noch Umbuchungsaufwand mit.

In SAP WM wird mit Lagertypen gearbeitet, Standardmäßig wird der Lagertyp 902 bei Wareneingang Fremd bebucht und der Lagertyp 901 bei Wareneingang aus der Fertigung.

Nichts desto hast Du im WM zwingend mehr Aufwand, aber auch mehr Funktionen in der Bestands- und Lagerüberwachung.

Wie Kata ebenfalls schon berichtet hat ist für MobilityLösungen WM nötig.

Liebe Grüße

Dorm

Sigixx
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 9 Jahre
Guten Morgen,

danke für die Antworten.

Wie seht ihr denn den Aufwand die Umstellung von MM zu WM mit (erstmal) Fixplatzlager?

Die Fixplatzlagerung soll nur für den Anfang übernommen werden.

Das mit dem Wareneingang werde ich nochmal besprechen.

Gruß

Sigi

kata4711
vor 9 Jahre
Das kann man pauschal nicht sagen.

Ich hatte schon Projekte mit 6 Monaten, aber auch Umstellungen, die in einer Woche abgefühstückt waren.

Kommt immer auf die Größe des Unternehmens, Artikelvielfalt, die räumlichen Gegebenheiten ( wieviel lagertypen ) Strategien, Materialstammpflege usw usw an.

Du brauchst, wie ich in deinem ersten Post lesen konnte, Produktionsversorgungsbereiche, die wiederum Regelkreise benötigen.

Und ich würde nicht pauschal mit Fixplätzen anfangen, sondern im Rahmen des Projektes schon die richtigen Strategien festlegen, sonst baust du im laufenden Betrieb um, was in einem WM manchmal nicht möglich ist.

Der Aufwand für so eine Umstellung ist deshalb nicht ohne nähere Informationen zu schätzen.