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Stephane
  • Stephane
  • SAP Forum - Experte Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

ich suche eine Möglichkeit ohne Auftragsstücklisten eine Vorabbeschaffung anzustoßen. Diese sollte später auch durch den MRP-Lauf erkannt und bei bedarf abgeändert werden können (also manuelle BANF's sind ausgeschlossen). Begründet dadurch, dass die Stückliste erst zu einem späteren zeitpunkt erstellt wird als Langläufer Beschaffungszeit haben, benötigen wir hier eine Lösung.

 

Gibt es da irgendwas von SAP vorgedachtes?

 

 

 

Danke...

wreichelt
vor 13 Jahre

Hallo Stephane,

schon mal mit Planauftrag probiert?

Manuelles Anlegen von Planaufträgen

Sie können Planaufträge auch manuell anlegen. Dabei bestimmen Sie, welches Material in welcher Höhe und zu welchem Termin extern oder intern beschafft werden soll.

Beim manuellen Anlegen oder Ändern eines Planauftrags können Sie die Stücklistenauflösung manuell durchführen und die Materialkomponenten anpassen.

Struktur

Der Planauftrag besteht aus

  • Auftragsdaten (Mengen, Termine, Kontierung, Materialdaten, Beschaffungsdaten etc.)
  • Komponentenübersicht (siehe auch

Gruß

Wolfgang

Stephane
  • Stephane
  • SAP Forum - Experte Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

manuelle Planaufträge sind ebenfalls leider nicht möglich, da diese auch in einem MRP-Lauf nicht mehr berücksichtigt werden. :-(

stueli
vor 13 Jahre
Hallo Stephane,

wer sagt dass Planaufträge nicht mehr berücktsichtigt werden beim MRP Lauf?
Du musst nur darauf achten, dass die Planaufträge nicht fixiert. (Häkchen vor dem Sichern entfernen)
Dann werden diese auch weiter berücksichtigt und ggf. korrigiert.

Gruß
josicher
vor 13 Jahre

Hallo Stephane,

Deine Beschreibung der Anforderung ist recht dürftig, deshalb kann ich tlw. nur erahnen was Du vor hast.

Eine Vorabbeschaffung heißt doch, dass Du schon eine Bestellung an den Lieferanten geben willst, wg. der langen Beschaffungszeit. Da die Stückliste noch nicht vorhanden ist, wird das Vormaterial schon mal angelegt und beim vorgesehenen Lieferanten bestellt. Je nach Einstellung in den Dispodaten, wird dieses Material beim MRP geplant (plangesteuert, verbrauchsgesteuert, Prognose) oder nicht (keine Disposition).

Nach der Anlage der Stückliste, so verstehe ich Dich, soll über den (Kundenbedarf ?) nochmal ein Abgleich stattfinden. Spätestens hier wird das Vormaterial in den Dispodaten auf Planung (plangesteuert ?) gesetzt. Der MRP-Lauf berücksichtigt dann ja auch feste Zugangselemente (die Bestellung) dahingehend, dass Terminverschiebungen oder Stornierungen über Ausnahmekennzeichen gemeldet werden. Sollte Zusatzbedarf entstanden sein, wird eine neue BANF oder ein PLAUF erstellt.

Schöne Grüße

JoM

Nst
  • Nst
  • SAP Forum - Experte
vor 13 Jahre
Hallo Stephane,

Schon mal mit Planprimärbedarfen versucht? Wir verwenden das für bestimmte kritische Materialkomponenten, bei denen die Wiederbeschaffungszeit > dem Auftragsvorlauf ist. Die Planprimärbedarfe sind voll disporelevant. Wenn dann ein Reservierung aus einem Fertigungsauftrag in den Verrechnungshorizont des Planprimärbedarfs fällt, dann verrechnet sich diese gegeneinander. (Planprimärbedarf wird um die Reservierungsmenge reduziert)
Gruß Nst
Stephane
  • Stephane
  • SAP Forum - Experte Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

danke für die Beiträge...

 

@stueli: manuell angelegt Bedarfe in Form von BANF sind immer fixiert, oder nicht?

@josicher: ja, das ist so korrket.

@Nst: Planprimärbedarfe sind mir nicht bekannt... Da muss ich mal nachlesen. Gibt es da Tipps?

Nst
  • Nst
  • SAP Forum - Experte
vor 13 Jahre
Hallo Stephane,
die Primärbedarfe findest Du unter Logistik > Produktion > Produktionsplanung > Programmplanung. Damit das ganze funktioniert, sind noch eine Reihe von Einstellungen im Customizing und Datenpflege im Materialstamm (Sicht Dispo2 Vorplanung) notwendig.
Gruß Nst
MMUSER
vor 5 Jahre
Kurze Frage nochmal zu den Planprimärbedarfen:

Kann man die direkt auf einen Kundenauftrag kontieren, gegen den sie sich bei Aktivierung des "echten" Bedarfs verrechnen?

Wir haben aktuell die Herausforderung, dass wir ursprünglich bei "Einmalartikeln" mit langer Lieferzeit Planprimärbedarfe einsteuert haben. Diese Verrechnung funktionierte aufgrund der 1:1 Beziehung (1 Planprimärbedarf, 1 echter Bedarf) auch recht gut.

Nun wird das leider aufgrund deutlich veränderter Terminketten immer mehr auf Standardarikel ausgeweitet, was eine Verrechnung der neutralen Planprimärbedarfe mit vielen standardisierten aber neutralen (nicht Kundeneinzel) Kundenaufträgen bewirkt.

D. h. wir haben gerade bei den kritischen Teilen eine Unterdeckung, die viel zu spät auffällt.

Oder gibt es inzwischen eine andere Möglichkeit für Vorabbestellung von Teilen, deren "echter" Bedarf später über eine Stückliste aktiviert wird und sich daher auch nur gegen diesen einen Kundenauftrag verrechnen müssen?

Gruß

MMUser