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vor 14 Jahre

Hallo liebes Forum,

da ich ja mittlerweile innerhalb von zwei Tagen den dritten Thread eröffne, dachte ich mir, dass ich mich kurz vorstelle. Seit einem Monat bin ich für die Einführung der Ergebnisrechnung bei einem mittelständischen Automobilzulieferer zuständig. Das stellt insofern eine Herausforderung dar, als dass ich bis vor einem Monat weder SAP noch großartige Controlling Kenntnisse besessen habe. Hier im Betrieb ist SAP Ende letzten Jahres eingeführt worden, aber eher nach dem Motto quick and dirty. Die Kiste läuft, alles oder fast alles wird vom System erfasst (einiges aber auch nicht bzw. falsch), aber eine richtige Ergebnisrechnung und den Großteil der nötigen Grundlagen gibt's nicht. Im Moment beschäftige ich mich also mit den Themen Umlagen, interne Leistungsverrechnung, dementsprechend Planung der Kosten auf den Kostenstellen, Tarifermittlung, Gemeinkostenzuschläge etc.

Meine Frage heute: Wenn ich die Umlage von z.B. Gebäudekosten, Kosten für Außenanlagen, Hausmeister, Steuern, Versicherungen etc. nicht nach einem Schlüssel/einzelnd auf andere Kostenstellen umlegen möchte (hier schließt sich gleich die Frage an ob das überhaupt richtig ist, oder ob die sowieso woanders hingehören), was wäre die Alternative? Direkt in die Ergebnisrechnung umlegen oder gibt es da noch andere Möglichkeiten? Die Frage liegt darin begründet, dass verursachungsgerecht der Großteil auf die Produktionskostenstellen (Versicherungen für Rückrufe/Betriebshaftpflicht, Gebäude/Reparaturkosten) umgelegt werden sollte und damit direkt über die Tarifeermittlung in die Produktkosten und damit in den Wert des Lagerbestandes einfließen würde (und das mag unser Mann aus der FIBU nicht, der möchte diesen Wert so gering wie möglich halten).

Schöne Grüße

Matthias

co-consult
vor 14 Jahre
Hallo,

muss mich leider auf eine quick-and-dirty-Antwort beschränken. Über deine Frage könnte man stundenlang herrlich fabulieren...

Auf den Punkt gebracht würde ich sagen, dass - wie du das auch schon angesprochen hast - der Anteil der sog. allgemeinen Kosten, der durch die Produktion verursacht wird bzw. "produktionsnah" ist, auf die (Produktions-)Kostenstellen verrechnet werden sollte und damit in die Tarife und letztlich Bestände. Frag mal deinen FiBu-Mann, was gegen richtige Vorgehensweise spricht?

Den "Rest" der allgemeinen Kosten, der auf die Funktionsbereiche ungleich "Produktion" entfällt, kann direkt nach CO-PA umgelegt werden, meist auf einer sehr globalen Ebene (Merkmal Buchungskreis oder so was in der Art).
Viele Grüße

Ulrich

MCV
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vor 14 Jahre
Hallo Uli,

schon mal vielen Dank für die Hilfe. Unser FiBu Mann möchte den Bestandswert der Halbfabrikate und Fertigprodukte so niedrig wie möglich halten, da für ihn das in der FiBu von Vorteil ist (weniger gebundenes Kapital etc., sorry, dass die Erklärung etwas kurz ausfällt, aber das schien der Kernpunkt zu sein).

Gruß,

Matthias