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joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

wie werden normalerweise Anzahlungen auf Anlagen verbucht ?

Unsere Fibu möchte so buchen:

Anzahlung:
1. Anzahlungsanlage (FI-AA) an Bank

Umbuchung wenn Anzahlungsanlage zur fertigen Anlage oder AiB wird
2. AiB/Anlage an Verrechnungskonto
3. Verrechnungskonto an Anzahlungsanlage

Danke & Grüße Joachim

TS
  • TS
  • SAP Forum - Experte
vor 13 Jahre

Hi Joachim,

es gibt mehrere Wege:

http://help.sap.com/saphelp_di471/helpdata/DE/4f/71e78c448011d189f00000e81ddfac/content.htm

Wir buchen das hier über den Weg:

F-47

F-48

F-54

http://help.sap.com/saphelp_di471/helpdata/DE/4f/71e799448011d189f00000e81ddfac/content.htm

aber wie gesagt es gehen auch andere Wege...hängt auch davon ab wie die Anlagenbuchhaltung aufgestellt iss..

Gruß, Thomas

rave
  • rave
  • SAP Forum - User
vor 13 Jahre
Hallo Joachim, wir machen das wie folgt: Anlegen einer Anlage in einer spez. Anlagenklasse „Anzahlungen“. Buchen der Eingangsrechnungen. Bei Fertigstellung: Anlegen einer neuen Anlage in der abzuschreibenden Anlagenklasse (z.B. Software, gebäude oder BGA) Nutzung der TA’s AIAB/AIBU zur Abrechnung/Umbuchung der Anzahlung VG rave
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joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo,

ich habe mal folgenden Weg durchgespielt:

- Anzahlungsanforderung F-47 mit Kontierung auf eine Anlage im Bereich AiB

F110 (oder gleich F-48)

- Buchen der Eingangs-/Schlussrechnung gegen Anlagenverrechnungskonto oder gleich Anlage

-  Verrechnung der Anzahlung mit der Schlussrechnung

Statt der Verrechnung könnte man die AiB abrechnen mit AIAB/AIBU, aber den Kreditorenposten müsste man noch manuell vom Sonderhauptbuch umbuchen. Dann erscheint mir obiger Weg doch praktischer. Oder... man könnte statt auf Anlage auf Verrechnungskonto buchen und auf Innenauftrag kontieren und diesen dann auf die fertige Anlage abrechnen. Was ja dann auch das Verrechnungskonto entlastet. Aber habe ich dann die Anzahlung auch auf einer Anlage in FI-AA ?

Grüße

Joachim

rave
  • rave
  • SAP Forum - User
vor 13 Jahre

Also wir buchen das -detailliert- so:

Kreditorische Anzahlungsrechnung wird mit F-43 auf die Anzahlungsanlage gebucht. Pro entstehendem Wirtschaftsgut eine Anlage. Kreditorische Rechnungsbezahlung erfolgt normal über Zahllauf. Damit ist die Darstellung in der Anlagenbuchhaltung und im A.-Gitter gewährleistet. Aktivierungsdatum bedeutet dann der Tag, an dem die erste Rechnung für die Anzahlung aufschlägt (aber noch keine AfA).

Mit AIAB/AIBU erfolgt dann die Abrechnung und die Summe der Anzahlungen wird auf den neuen Stammsatz übertragen. Im neuen Stammsatz wird dann AfA-Beginn und Nutzungsdauer sowie AfA-Schlüssel festgelegt. Mit AIAB/AIBU kann man ja den Abrechnungsschlüssel festlegen: Ob man alls umbucht (=100%), einen Prozentteil der Anzahlung, einen Teilbetrag oder einzelne Teilrechnung. Eigentlich sehr komfortabel.

Die Abrechnung der Anlage wird dann im Spiegel als Umbuchung gezeigt.

Wichtig dabei ist mir, dass alle Vorgänge in der Anlagenbuchhaltung und Somit im Spiegel platziert sind. Jederzeit recherchierbar und nachvollziehbar. In der Spiegeldarstellung kann ich jederzeit sehen,was schon umgebucht ist bzw. was noch umzubuchen ist.

Mit der hier gezeigten Methodik erspart man sich Verrechnungen mit einer Schlusszahlung oder einer gesamten Endabrechnung.

Das mit der manuellen Umbuchung vom Sonderhauptbuch für den Kreditorenposten verstehe ich nicht ganz. Würde jedenfalls entfallen, wenn man die komplette Abbildung im FI-AA macht.

VG rave

 


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joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Rave,

d.h. Ihr bucht die Anzahlung als normale Rechnung und kontiert auf eine Anlage (AiB). Wenn eine Endrechnung kommt die noch ein bißchen höher ist als die Anzahlungen, bucht Ihr dann lediglich die Differenz ?

Die Umbuchung auf dem Kreditor meinte ich bzgl. Sonderhauptbuch-Entlastung, was dann die Verrechnung macht, d.h. die Verrechnung bucht vom Sonderhauptbuch Kreditor (Anzahlung) auf das normale Abstimmkonto um. Bin kein Finanzbuchhalter, aber ich dachte Anzahlungen müssen auf einem separaten Hauptbuchkonto (deswegen das Sonderhauptbuchkennzeichen) geziegt werden...

 

Grüße

Joachim

rave
  • rave
  • SAP Forum - User
vor 13 Jahre

Hallo Joachim,

Zu Teil 1 Deiner Anmerkung: Ja, so machen wir das.

Zu Teil 2: Die Anzahlungen müssen m.W. lediglich im Anlagengitter und der Bilanz gezeigt werden, das betrifft dann die Aktivseite der Hauptbuchkonten (Anlagen- bzw. Anzahlungskonten). Für die Kreditorenseite sehe ich da keine Notwendigkeit einer Trennung.

Anzahlungsrechnung vom Lieferanten an uns gestellt heißt: Forderung gegen uns. Heißt für uns: Verbindlichkeit ggü. Lieferanten und Einbuchung eines Aktivpostens "Anzahlung bzw. richtiger: Anlage im Bau". Bei uns werden die Kreditorenverbindlichkeiten auf drei Konten gezeigt (Inland, EU und außerhalb EU). Eine weitere Trennung / Aufgliederung erfolgt nicht.

VG rave

 

 


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joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Ich habe mal  die Bilanzzuordnung angeschaut... Das Kreditoren-Sonderhauptbuch ist passivisch, ebenso das Verrechnungskonto Anlagen. D.h. Passiva saldieren sich. Es bleibt das Konto "geleistete Anzahlungen für Anlagen" das in der Aktiva gezeigt wird. Insofern passt das zu dem dem, was Du beschreibst. Wundern tut mich nur, daß ich schon des öfteren (auch bei SAP) gelesen habe, daß geleistete Anzahlungen vor Leistungserbringung eine Forderung unsererseits gegen den Lieferanten darstellen, keine Verbindlichkeit. Aber eben nur "vor" Leistungserbringung, das könnte das entscheidende Wörtchen sein.

 

Zum Thema Anzahlungen habe ich jetzt auch verstanden, daß es da viele Wege gibt. Z.B. so wie Du beschreibst, oder wie das SAP beschreibt mit Kontierung auf Anlage, über IM (mit Auftrag oder Projekt)... Na denn... Alle Wege führen (irgendwann) nach Rom... :-))

Grüße