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elrond2004
vor 13 Jahre
Wir haben ein recht interessantes Problem zu welchem wir uns seit einiger Zeit den Kopf zerbrechen. Vielleicht gibt es dazu auch hier ein paar Erfahrungswerte bzw. Tips:

Problem:

Unser Produktportfolio besteht aus Waren-Lieferungen und Dienstleistungen weltweit. Die Dienstleistungen werden hierbei weltweit durchgeführt. In einigen Ländern fällt hierbei Quellensteuer an, welche sich unsere Kunden direkt vom Fakturenbetrag einbehalten.

Also z.b: Rechnungsbetrag = 100 ; Zahlungsbetrag = 80; Quellensteuer = 20.

Die wenig schöne Lösung bis heute bestand darin, in SD einen Auftrag und eine Faktura über 100 zu erstellen. Diese Rechnung ging jedoch nie an den Kunden. Stattdessen wurde in Word eine Rechnung über z.b. 125 erstellt, sodaß der Kunde abzüglich der Quellensteuer uns schlussendlich 100 transferierte.

Unsere Überlegung bestand nun darin, dies über eine spezielle Kondition zu steuern (Kalkschema?) wobei die Kondition manuell sein sollte (alle Variationen für Quellensteuer weltweit scheint uns ein Ding der Unmöglichkeit). Diese Kondition spricht hierbei in FI einen Steuerschlüssel für Quellensteuer an welcher den Steuerbetrag vom Abstimmkonto abzieht. Sprich, ähnlich wie bei der USt, aber eben nicht auf ein separates Steuerkonto.

Z.B.:

PR00 100.000

QSXX (20%) 20.000


Brutto: 120.000

in FI wäre die Buchung dann:

Debitor (brutto) 120.000

an

Umsatzerlöse 100.000

Debitor (QSt.) 20.000

Ist das ein gangbarer Weg? gibt es hier vielleicht noch Alternativen? Hat jemand schon etwas ähnliches gemacht?

Vielen Dank im voraus

Spheric
vor 12 Jahre
Hallo, es wird momentan bei uns ähnlich gehandelt. Sind bei Euch irgendwelche Lösungen gefunden wurden?

Bisher stellen wir dem Kunden eine Excel-Rechnung aus, dor steht kein Hinweis von einer Quellensteuer o.ä.

Wir bekommen vom Kunden auch keinen Beleg über die von ihnen direkt an das jeweilige Finanzamt entrichtete Quellensteuer.

So kommen wir zu unserem Geld, ohne irgendwo zu dokumentieren, das der Kunde vom Rechnungsbetrag eine Quellensteuer einbehalten hat. Im SAP taucht das ja auch nicht auf.

Wir wollten das dann so lösen, dass wir eine zusätzliche Konditionsart definierten, die dann Positionsbezogen im Auftrag hinterlegt werden konnte.

Abhängig vom Vorhandensein dieser Konditionsart, sollte dann die Rechnung mit dem erhöhten Rechnungswert erstellt werden.

Intern sollte allerdings nur der netto-Materialwert verbucht werden, ohne das statistische Quellensteuerkonto zu bebuchen.

Unser Steuerexperte hat diese Praxis dann etwas angezweifelt, so das diese Praxis wohl nicht ganz koscher ist und eiem Audit nicht standhalten würde.

Lt. SAP-Hilfe würde es sich dabei um einen debitorischen Geschäftsvorfall handeln, und es sollte sowohl der jeweilige Buchungskreis für jeden eingestellten Quellensteuertyp der Quellensteuerpflicht unterliegen als auch der Debitor quellensteuerabzugsberechtigt eingestellt sein.

Any Comments?

Danke & Gruß

Spheric

Rol@nd
vor 12 Jahre
Habe zwar damit noch keine Erfahrung gesammelt aber der SAP-Hinweis 178824 klingt interessant.
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