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sapnoob4564
vor 5 Monate
Hallo zusammen,

im Zuge der Überprüfung unserer Materialstammdaten ist mir aufgefallen, dass unsere Kanban-Schrauben aktuell sowohl mit dem Dispositionsmerkmal "ND" (verbrauchsgesteuerte Disposition) als auch mit dem Schüttgutkennzeichen in SAP gepflegt sind. Infolgedessen werden in der Transaktion MD04 keine Bedarfe für diese Materialien angezeigt.

Interessanterweise habe ich festgestellt, dass auch bei einer Umstellung des Dispositionsmerkmals auf "PD" (plangesteuerte Disposition) unter Beibehaltung des Schüttgutkennzeichens keine Bedarfe in der MD04 sichtbar sind. Dies wirft die Frage auf, ob es sich hierbei um eine Standardfunktionalität von SAP handelt. Konkret möchte ich klären, ob das Schüttgutkennzeichen generell einen ähnlichen Effekt wie das ND-Merkmal auf die Anzeige von Bedarfen in der MD04 hat.

Könnte jemand bestätigen, ob dies eine standardmäßige Verhaltensweise in SAP ist oder ob es sich um eine spezifische Konfiguration in unserem System handelt? Jede Einsicht oder Unterstützung bei dieser Angelegenheit wäre sehr hilfreich.

Besten Dank im Voraus!

wreichelt
vor 5 Monate
Hallo,

ja im SAP-Standard sieht man in MD04 keine Schüttgutbedarfe (also SekBedarf oder AR-Res zu Schüttgut)

Sind zwar vorhanden, werden aber nicht angezeigt und schon gar nicht geplant.

Gruß Wolfgang

Nordwolf
vor 5 Monate
Wie Wolfgang bereits geschrieben hat, ist genau das die Schüttgutfunktionalität. Schüttgüter stehen normalerweise am Arbeitsplatz direkt zur Entnahme bereit ("Handlager"). Sobald sie dem Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden, sollten sie aus dem Lager ausgebucht werden (z.B. auf Kostenstelle). Die Disposition ist damit auch nur verbrauchsgesteuert sinnvoll.

Noch ein Hinweis: Das Dispomerkmal ND heißt KEINE Disposition. Verbrauchsgesteuerte Disposition ist VB.

Gruß, Nordwolf

sapnoob4564
vor 5 Monate
Hallo Zusammen,

danke für die Antwort.

Das bedeutet, dass das Schüttgutkennzeichen PD übersteuert ? richtig ?

Danke im Voraus

Grüße

Nordwolf
vor 5 Monate
So würde ich das nicht formulieren, aber ja, mit Schüttgütern ist keine plangesteuerte Disposition möglich.
sapnoob4564
vor 5 Monate
danke für die Antwort. Die Frage nurl warum gibt es überhaupt ND und Schüttgut, wenn ND den selben effekt hat wie Schüttgut.

bei beiden kommen keine Bedarfe hoch

Nordwolf
vor 4 Monate
ND ist ein Dispositionsmerkmal und bedeutet KEINE DISPOSITION.

Das Schüttgutkennzeichen ist eine Steuerung für Schüttgüter, die i.d.R. am Arbeitsplatz verfügbar sind und per Ausbuchung auf Kostenstelle o.ä. verbraucht werden.

Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Auch Schüttgüter können (und sollten) disponiert werden, z.B. verbrauchsgesteuert per Meldebestand (VB).

sapnoob4564
vor 4 Monate
ok danke für die Antwort.

Wie würdest du unser Material dann steuern?

Also wir haben ein Regal mit Schrauben. Diese werden vom Lieferanten immer wieder aufgefüllt. Es gibt keine Bedarfe etc.. im SAP. Der Mechaniker nimmt sich einfach die die Schrauben.

Aktuell werden diese Teile bei uns als ND und Schüttgut gepflegt. Warum? weis ich nicht.

Das schüttgut macht ja sinn. Wir haben keinen Bestand im Lager.

Was würdest du machen ?

Und nochmal zu ND: Für was wird das verwendet? Bzw in der Praxis, wann mache ich ND ?

sapnoob4564
vor 4 Monate
Zitat von: Nordwolf 

ND ist ein Dispositionsmerkmal und bedeutet KEINE DISPOSITION.

Das Schüttgutkennzeichen ist eine Steuerung für Schüttgüter, die i.d.R. am Arbeitsplatz verfügbar sind und per Ausbuchung auf Kostenstelle o.ä. verbraucht werden.

Das sind zwei völlig verschiedene Dinge. Auch Schüttgüter können (und sollten) disponiert werden, z.B. verbrauchsgesteuert per Meldebestand (VB).

was meinst du damit genau? der mechaniker nimmts die Schraube einfach, es wird nichts verbucht. Es gibt keinen Bestand. Und auf welche Kostenstelle es läuft weis ich gar nicht.

Die Schrauben tauchen in der Stückliste auf und der Kunde zahlt auch dem entsprechend dafür.

Nordwolf
vor 4 Monate
So wie ich das verstehe, sind die Schrauben bei euch komplett in Lieferantenhand. Ihr habt da sicher irgendeinen Rahmenvertrag. Wenn ihr keine Bestände verwaltet, braucht ihr auch nicht disponieren. Damit macht die Einstellung ND (also keine Disposition) schon Sinn. Und eben auch das Schüttgutkennzeichen, damit keine Bedarfe aufschlagen. Im Prinzip seid ihr damit dispositiv raus.

Was willst du denn erreichen? Wenn der Lieferant für die rechtzeitige Bestückung verantwortlich ist, dann braucht ihr die Schrauben nicht selbst disponieren. Oder müsst ihr Bestellungen / Termine für das Nachfüllen auslösen?