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nexuspolaris
vor 5 Jahre
Hallo Zusammen !

Vllt kann mir jemand hier auf die Sprünge helfen. Kleiner Wink reicht ja oftmals schon ;-)

Ich hirne schon viel zu lange an folgendem Problem, was vermutlich auch der Grund dafür ist, dass ich den Wald vor lauer Bäumen nimmer sehe.

Ich habe eine Montagearbeitsplan, in dem bislang ein Prüfvorgang mit eigenem Arbeitsplatz vorkommt, der die vorher montierten Geräte prüft. Die Prüfung an sich dauert 20 min pro Stück. Nach dieser Prüfung werden die Geräte auf ein "Prüffeld" gestellt, was letztlich 10 Stellplätze sind und dort müssen die Geräte 48h warten bis der nächste Vorgang beginnen kann.

Diese Wartezeit wurde bislang durch eine prozessbedingte Liegezeit nach dem eigentlichen 20 min dauernden Prüfvorgang abgebildet. Selbstverständlich gilt diese unabhängig von der Losgröße und stellt damit nur bis Losgröße 10 St eine ausreichend genaue Terminierung dar. Die Fachabteilung möchte nun aber berücksichtigt haben, dass sich bei bei Losgröße 11-20 St die DLZ entsprechend um weiter 48 h erhöht. Bei 21-30 St entsprechend auf 48hx3 = 144 h. Wobei hier sogar meines Erachtens noch eine Überlappung reingehört, denn nach 48h sind maximal 10 St bereit zur Weitergabe.

Meine Idee bzw mein Vorschlag an die Fachabteilung ist es, diese Liegezeit durch einen neuen Arbeitsplatz "Prüffeld" im Arbeitsplan zu berücksichtigen. Somit müsste doch zumindest in der Theorie eine Möglichkeit bestehen, die Losgröße in die DLZ einfließen zu lassen ?! Meine Idee war die sogenannte "Formel für Glühofen" gemäß

Formel für Glühofen 

zu verwenden.

Die Rahmenbedingungen sind in meinem Fall:

10 Stellplätze (analog Ofenkapazität/Volumen des Glühofens)

48 h Liegezeit (analog Glühzeit)

variable Losgröße kommt aus PLAF/ FAUF

Ich scheitere aktuell an der korrekten Angabe der "Basismenge" und dem "Volumen der Basismenge" wenn wir bei der Ofenformel bleiben.

Nach meinem Verständnis müsste ich das ganze doch über eine entsprechende Formel abbilden können.

In Excel habe ich das ganze schon geschafft:

Vorgangsmenge

(( ------------------ + 1 ) x ( Vorgangsmenge - 1) DIV (Anzahl Stellplätze + 1))

Anzahl Stellplätze

und das ganze Mal 48h

wobei DIV eine ganzzahlige Division darstellt.

Gibt es hier einen Formelspezialisten der mit meiner Beschreibung klar kommt und zudem noch einen Rat hat, wie das ganze umzusetzen wäre ? Bin für jeden Rat dankbar!

LG nexuspolaris

El Matador
vor 5 Jahre
Hallo,

danke für die ausführliche Schilderung deines Problems.

Meiner Erfahrung nach hat es sich im PP-Umfeld immer ausgezahlt simpel und nah an der operativen Ebene zu bleiben. Das, was ihr da beabsichtigt ist durchaus komplex und ein Fertigungsplaner wird über die Pflege einer solchen Struktur nicht erfreut sein, auch wenn sie inhaltlich möglicherweise richtig in der Anwendung ist.

Ich würde die prozessbedingte Wartezeit auf die Einzelstückzahl runterbrechen und das ganze in die Basismenge des Arbeitsplatzes einpflegen. Somit ist die Wartezeit indirekt in eurer Basismenge enthalten und die Gesamt-DLZ wird sich entsprechend der Stückzahl anpassen. (Es ist nun allerdings die Frage, was das in der Kalkulation des Produkts ausmacht, da sich dann die Fertigungszeit erhöht).

Was die Verfügbarkeit von Teilstückzahlen angeht, so könnt ihre eine Teilrückmeldung machen, wodurch je nach Aufbau eures Arbeitsplans bereits mit dem nächsten Vorgang begonnen werden kann ab beispielsweise Stückzahl 10.

Alternativ:

Ihr legt euch für jede Staffel der Stückzahlen einen eigenen Arbeitsplan an, d.h.

einen Plan für 0- 10 St.

einen Plan für 11-20 ST

usw.

und hinterlegt dort die Warezeit dementsprechend auch in anderen Intervallen. (48h, 96h usw.)

Es gibt sicherlich veilfältige Ansätze dafür.

VG

Matador


Applikationsbetreuer PP/MM/QM

MES-Produktionssysteme

D.C.P/ G.S.P.

ECC 6.0/ EHP8