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mayflower
vor 13 Jahre

Hallo Zusammen!

Ich hoffe sehr dass jd. während dieser Tage diesen Eintrag hier liest und mir helfen kann. Ich wäre sehr froh über einen Hinweis oder Tip wie ich folgendes Problem lösen könnte:

Ein Werk, drei Lagerorte (1000 / 2000/ 3000) Lgorte 2000 und 3000 sind Lagerorte die man als Konsiläger benutzt, diese sind auch geografisch von 1000 entfernt. Ziel soll es sein: Wurde der Meldebestand bei Lgort 2000 erreicht soll "automatisch" dieser von 1000 befüllt werden. Über das Konsilager verfügt nur "ein vertreter = Debitor" der alle paar wochen per fax seinen Verbrauch aus diesem Lager meldet. Ihm wird dann am Ende des Monats einen rechnung geschickt über seine Entnahmen.

Das Material (Fremd oder eigen) hat im lagerort 1000 als Dispomerkmal PD (plangesteuert), für den Lgort 2000 habe ich das Material geändert auf manuelle Bestellpktdispo mit generierung von Bestellungen. Desweiteren habe ich den Lgort 2000 auf "2 seperat disponiert" definiert mit Meldebestand und Auffüllmenge.

Jungfräulich gibt es für das Mat 4711 Bestand auf 1000 jedoch nicht auf 2000.

Wen ich eine KB anlegen (Konsibeschickung) dann steht dort als Lgort 2000 (da dies das Konsilager ist). Bedarfe werden eingestellt, durch MD02 werden UL-res und MR-Res erstellt (jeweils in der Menge der Auffüllmenge). Wenn ich jetzt eine Lf anlege für die Beschickung kommt natürlich eine Fehlermeldung dass kein bestand vorhanden ist. Also ich glaube ich habe hier schon ein Denkfehler. Wenn nicht nötigt soll auch keine KB angelegt werden!!

Wie kann ich das problem lösen? Mit einer Umlagerung auf 2000 aber dafür bekomm ich kein Sonderbestandskennzeichen "W".

Ich komm nicht mehr weiter und benötige unbedingt eine Lösung. Ich wäre schon glücklich über einen kleinen Tip. Geht denn das Szenario wie oben beschrieben überhaupt? Wie würdet ihr das problem lösen?

 

Vielen vielen Dank     

josicher
vor 13 Jahre

Hallo Mayflower,

der Sonderbestand Kundenkonsignation wird nicht in einem eigenen Lagerort geführt, sondern als Sonderbestand "W" zum Auftraggeber/Warenempfänger/Sonderbestandsführer im Werk. Die Umbuchung erfolgt durch die Auftragsart KB. Eine Umbuchung über MM von Bestandsart "frei" nach "Kundenkonsignation" im Standard kenne ich nicht, es gibt m.W. nur Umlagerung Konsi/Konsi (301) bzw. Umbuchung Material/Material (309).

Dein KB-Aufrag muss sich aus Lagerort 1000 bedienen. Der angesprochene Meldebestand hat hier aber keine Relevanz.

Es wäre aber durchaus möglich, das Konsilager als Lagerort mit Eigenbestand abzubilden (ohne Sonderbestand "W"), so wie Du es mit Meldebestand und Auffüllmenge skizziert hast. Der Nachschubprozess würde so funktionieren. Erst bei der Entnahmemeldung werden die KB- und KE-Aufträge angelegt und der Lagerort entlastet. Das kommt aber nur in Frage, wenn der Kunde keine Nachschubaufträge erstellt und auch keine Lieferabwicklung mit Dokumenten benötigt wird.

Eine Alternative könnte aber auch eine Zusatzlösung VMI der SAP sein, über die Min- und Max-Bestände definiert werden können

http://www.sap.com/germany/services/consulting/acs/pdf/ACS_SD_DE_VMI_GUTBROD.pdf

Schöne Grüße

JoM

mayflower
vor 13 Jahre

Hallo JoM,
vielen vielen Dank für deine Information!!!
Die VMI Alternative ist nicht möglich da der "Konsi-Vertreter" nicht an einem SAP System angeschlossen ist und er seine Entnahmen per Mail kommuniziert.
Ich weiss, dass der Konsibestand einen Sonderbestand"W" führt. Heisst das, dass ich den (im Moment genutzten) Lagerort 2000 garnicht mehr nutzen kann für die Konsiabwicklung und nur über den hauptlagerort 1000 die Konsibeschickung abwickeln muss? Ich benötige aber unbedingt ein Warnsystem (Meldebestand und Auffüllmenge) für den Konsibestand, daher habe ich für diesen lagerort die manuelle Bestellpunktdisposition gewählt. Das Einrichten von Meldebestand und manuelle Bestelldisposition kann ich doch nur auf Ebene Lagerort einrichten oder geht das auch speziell für einen Sonderbestand "W"???
Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir nochmal antworten könntest.

Vielen Dank! und Guten Rutsch! 

josicher
vor 13 Jahre

Hallo Mayflower,

die VMI-Alternative setzt nicht voraus, dass der Konsi-Vertreter ein SAP hat oder an euer SAP angeschlossen ist. Die Lösung ist in erster Linie für den Beschicker / Zulieferer gedacht, um für den Konsi-Vertreter oder Auftraggeber das Lager zu managen. Die Lösung arbeitet mit min/max bzw. Reichweiten und erstellt dann per Report die notwendigen bedarfsrelevanten Lieferplaneinteilungen = Konsi-Beschickungsaufträge.

Einen Meldebestand für den Sonderbestand kann man nicht definieren, das geht nur für Werk oder Lagerort.

Schöne Grüße und guten Rutsch wünscht

JoM