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TARGET
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vor 10 Jahre
Guten Morgen,

ich muss leider nochmal zu diesem Thema nerven, da ich mich gerade ausgiebig damit beschäftige. Da ich aus der Navision-Welt komme vergleiche ich beide Systeme. Im NAV hat man recht flexible Möglichkeiten um die Buchungen bei der Kontoauszugsverarbeitung vorzunehmen, die ich im SAP etwas vermisse... oder ich weiß nur nicht wie das im SAP geht.. Ich möchte, sofern möglich, nahezu alles automatisiert buchen und ausgleichen. Wenn beispielsweise jemand 105 € überweist und sich diese Zahlung aus 100 € offenen Posten und 5 € Mahngebühren zusammensetzt, dann möchte ich gerne die 100 € ausgleichen und die 5 € auf das Sachkonto für Mahngebühren buchen. Nur finde ich hier überhaupt keine Möglichkeit. Der eigentliche Debitorposten beträgt ja nur 100 € und wenn die Zahlungstoleranzen auf +- 3€ liegen, dann gleicht das System ja aufgrund der zu hohen Differenz nicht aus. Ich will die 105 € Zahlung aber splitten, einmal in die 100 € für den Ausgleich (Nebenbuch) und dann die 5 € Mahngebühren (Hauptbuch). In der Nachbearbeitung (FEBA) soll hier keiner mehr etwas machen. Ich habe ja nur eine Position in der FEBEP und in der FEBCL kann ich ja nur Ausgleichsinformationen aufnehmen. kann mir jemand einen Tipp geben? Oder kann man das bzw. soll man das im SAP gar nicht können...

Grüße

TARGET

MrBojangles
vor 10 Jahre
Hallo TARGET,

das ist machbar, erfordert allerdings umfängliches Eingreifen in die Buchungslogik des elektronischen Kontoauszugs. Dies kann bspw. mithilfe des BadIs FEB_BADI erfolgen. Infos über alle Erweiterungsmöglichkeiten des elektr. Kontoauszuges findest im im Hinweis 494777.


Weiterhin viel Freude mit SAP...

Cheers

MrB.

TARGET
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  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 10 Jahre
Das war der entscheidende Hinweis... vielen Dank!😁
sarahlw
vor 9 Jahre
Hallo,

ich habe genau dasselbe Problem zu lösen wie Target: das automatische Ausbuchen der Mahngebühren. Mithilfe des FEB_BADI kann ich auch wunderbar eine neue Position im Beleg erzeugen. ZB Einzahlung 105 Euro. Davon 100 Euro für den Offenen Posten und 5 Euro Mahngebühren.

Ich hätte gerne, dass mein Beleg folgendermaßen aussieht:

BS / Konto / Betrag

40 / Bank / 105 Euro

50 / Mahngeb. / 5- Euro

15 / Debitor / 100- Euro

Mein Problem: nach dem Aufruf des Badis bucht SAP noch Zahlungsdifferenzen. Somit schaut mein Beleg folgendermaßen aus (wenn die Mahngebühren kleiner sind als die erlaubten Zahlungsdifferenzen, sonst wird gar nichts gebucht):

BS / Konto / Betrag

40 / Bank / 100 Euro (Betrag wird verringert 😕)

50 / Mahngeb. / 5- Euro

40 / Zahlungsdiff. / 5 Euro (zusätzliche Position)

15 / Debitor / 100- Euro

Kann mir hier bitte jemand auf die Sprünge helfen? Was muss ich ändern, damit die Berechnung der Zahlungsdifferenzen auf den um die Mahngebühren verringerten Betrag basiert, bzw wie erhalte ich die Buchung die ich gerne hätte?

VG Sarah

PS: Im Customizing des eKontoauszugs habe ich für eine Einzahlung folgende Buchungsregel hinterlegt:

* Buchungsbereich: 2

* Buchungsschlüssel: 40

* Konto Soll: BANK

* Belegart: SO

* Buchungsart: 8

MrBojangles
vor 9 Jahre
Hallo Sarah,

der von Wolfgang gespostete Link stammt von meinem Blog. Falls Du damit nicht weiterkommst, kannst Du gerne mal das Coding aus Eurer Badi-Implementierung posten, vielleicht (oder sogar ziemlich sicher) stimmt was nicht damit.

Unabhängig davon solltest Du nochmal das Customizing prüfen. Üblicherweise würde das für den von Dir skizzierten Geschäftsvorfall ja so aussehen:

Buchungsbereich 1:

per Bank an Geldeingangsverrechnung 105,--

Buchungsbereich 2:

per Geldeingangsverrechnung an Debitor 105,--

Und genau diesen Buchungssatz müsstet ihr über das Badi dahingehend abändern, dass folgender Buchungssatz herauskommt:

per Geldeingangsverrechnung 105,-- an Debitor 100,-- / Mahngeb. 5,--

Ich würde in Eurem BadI folgende Schritte erwarten:

1. Abgrenzung des Geschäfsvorfalls vom übrigen Geschäftsvorfallaufkommen

2. Identifikation, dass es sich bei der Zahlung um eine Zahlung inkl. Mahngebühr handelt

3. Extraktion der Mahngebühr

4. Änderung des Buchungssatzes

4.1 Anpassen des Betrages in der Debitorenposition (Einzahlungsbetrag abzüglich Mahngebühr)

4.2. Hinzufügen der Position Mahngebühr


Weiterhin viel Freude mit SAP...

Cheers

MrB.

sarahlw
vor 9 Jahre
Hallo MrBojangles,

danke für deine Antwort! War im Urlaub deswegen hab ich nicth gleich geantwortet...

Eine Vorgabe der Fachabteilung ist, dass sie pro Position am Kontoauszug nur einen FI Beleg haben möchten - dh ich möchte in meiner Buchungsregel nur Buchungsbereich 2 verwenden. Dies habe ich folgendermaßen eingestellt:

* Buchungsbereich: 2

* Buchungsschlüssel: 40

* Konto Soll: BANK_VERRECHNUNGSKONTO

* Belegart: SO

* Buchungsart: 8

Die Buchung BANK_VERRECHNUNGSKONTO an Bank wird auf Wunsch der Fachabteilung manuell durchgeführt (eine Summenbuchung pro Auszug).

Werden keine Mahngebühren bezahlt, funktioniert die Buchung mitsamt Ausgleich. Werden allerdings Mahngebühren bezahlt habe ich folgendes Problem:

Das automatische Ausbuchen der Mahngebühren habe ich über FEB_BADI gelöst (erzeugen einer neuen Position im Beleg + Korrektur der Bestehenden Positionen). Der (Ausgleichs)Beleg sollte so aussehen:

BS / Konto / Betrag

40 / Bankverr. / 105 Euro

50 / Mahngeb. / 5- Euro

15 / Debitor / 100- Euro

Nach dem Aufruf des Badis bucht SAP jedoch noch unverständlicherweise Zahlungsdifferenzen. Somit schaut mein Beleg folgendermaßen aus (habe testweise die Mahngebühren auf ein paar Cent gesetzt, damit sie kleiner sind als die erlaubten Zahlungsdifferenzen - damit ich sehe wie gebucht wird):

BS / Konto / Betrag

40 / Bankverr. / 100 Euro (Betrag wird von SAP verringert!?)

50 / Mahngeb. / 5- Euro

40 / Zahlungsdiff. / 5 Euro (zusätzliche Position - nach dem Badi noch

nicht existent)

15 / Debitor / 100- Euro

Sind die bezahlten Mahngebühren größer als die erlaubten Zahlungsdifferenzen, dann wird die Verbuchung mit dem Hinweis, dass die Zahlungsdifferenz zu groß ist, abgebrochen.

Warum vergleicht SAP die Debitorposition _nur_ mit dem Zahlungseingang (übergeht die Position der Mahngebühren). Mit der FB05 lässt sich dieser Beleg doch erzeugen?!


Zur Kontrolle, ob ich die Mahngebührenposition überhaupt richtig erzeuge, habe ich denselben Buchungsvorgang mit beiden Buchungsbereichen implementier, und die Mahngebühren bereits im Buchungsbereich 1 'weggerechnet'

* Buchungsbereich: 1

* Buchungsschlüssel: 40

* Konto Soll: BANK

* Konto Haben: BANK_VERRECHNUNGSKONTO

* Belegart: SA

* Buchungsart: 1

* Buchungsbereich: 2

* Buchungsschlüssel: 40

* Konto Soll: BANK_VERRECHNUNGSKONTO

* Belegart: SO

* Buchungsart: 8

In der ersten Buchung wird der Geldeingang gesplittet auf Verrechnungskonto und Sachkonto für Mahngebühren. Die zweite Buchung gleicht den OP des Debitors mit der Position am Verrechnungskonto (bereits um Mahngebühren erniedrigter Betrag) aus. Dies funktioniert problemlos! Die erste Buchung ist aber in der Fachabteilung nicht erwünscht (da es einen weiteren Beleg gibt und auch, da die Mahngebühren nicht mehr direkt am Debitor ersichtlich sind.

Weiß da jemand einen Rat was ich da übersehen habe?

-> Buchungsregel sollte OK sein, da ich sonst nicht buchen könnte, wenn keine Mahngebühren bezahlt wurden

-> FEB_BADI sollte auch stimmen, sonst würds ja nicht mit zwei Buchungsbereichen gehen?

Danke schon mal für die Mühe des Lesens :-)

LG Sarah

MrBojangles
vor 9 Jahre
Hallo Sarah,

deine Fachtabt. wird sich mit der Trennung Bankbuchhaltung und Nebenbuch (also 2 Buchungen) abfinden müssen, denn das ist das Design der Verbuchung des elektronischen Kontoauszugs in SAP. Macht ja auch Sinn, wenn man ehrlich ist - egal ob man einen OP im Buchungsbereich 2 gefunden hat oder diesen später manuell nacharbeiten muss, das Bankkonto (Buchungsbereich 1) ist immer korrekt.

Sofern diese Erkenntnis bei Euch gereift ist, verweise ich nochmal an das weiter oben von mir geschriebene. Mit dieser Vorgehensweise sollte das gewünschte erreicht werden.


Weiterhin viel Freude mit SAP...

Cheers

MrB.