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Savarol
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  • SAP Forum - Experte Thema Starter
vor 12 Jahre
Hallo Zusammen,

lt. Aussage unserer IT werden Bestellungen die zukünftig eingehen sollen quasi schon als Bedarf geführt, dass für Reservierungen der richtige Liefertermin gefunden werden kann. Was mir einleuchtet.

Wenn jetzt bei einer Bestellung der Liefertermin in der Vergangenheit liegt, so kann z. B. ein neu angelegter Ersatzteilauftrag einer anderen Reservierung den Lagerbestand wegklauen, weil die Verfügbarkeitsprüfung das zulässt. Weil in meinen Augen SAP keine Unterscheidung zwischen Liefertermin in Zukunft und Liefertermin in Vergangenheit macht.

Kann das verhindert werden?

Danke und Grüße
Korvin
vor 12 Jahre

Savarol schrieb:



...lt. Aussage unserer IT werden Bestellungen die zukünftig eingehen sollen quasi schon als Bedarf geführt...

Wenn das eure IT sagt, dann ist sie fehl am Platz. Wie kann Bestellung als Bedarf geführt werden?

ahelm
vor 12 Jahre
Hallo Savarol,

das ist das Wesen der anonymen Lagerfertigung. Eine Auftrag, der das Material vor einem anderen benötigt, "schnappt" sich den damals erzeugten Bedarf. Eine Lösung dafür wäre der Kundenauftragseinzelbedarf, damit sind die Materialien dann fix den Aufträgen zugeordnet und müssen dann manuell auf einen anderen Kundenauftrag umgebucht werden, wenn dies notwendig ist.

mfg Andreas

Korvin
vor 12 Jahre

wie hier mit den Begriffen jongliert wird, da stehen mir die Nackenhaare hoch...

on topic:

bei Standardartikeln kann man auch mit anonymen Beständen arbeiten, der Sicherheitsbestand muss nur ausreichend dimensioniert werden.

Savarol
  • Savarol
  • SAP Forum - Experte Thema Starter
vor 12 Jahre
Hai Leute,

erst mal danke für eure Antworten.

@Andreas: bei 30.000 aktiven Artikeln können wir nicht jeden auftragsbezogen beschaffen, bzw. buchen.

@Korvin: ich will mich hier mit niemanden anlegen, aber bist du nur Experte weil du zu jedem Beitrag was schreibst oder bist du wirklich Experte. Hilfreich sind deine Beiträge nicht. Ich gehe in ein Forum um Informationen und Hilfe zu bekommen.
Wenn das eure IT sagt, dann ist sie fehl am Platz. Wie kann Bestellung als Bedarf geführt werden? - das wird wohl eher ein virtueller Bedarf sein, aber irgendwie muss es ja dazugerechnet werden und ich kann per Kundenauftrag Teile beliefern, die noch nicht da sind aber ein Zugangselement in Form einer Bestellung mit Liefertermin in der Vergangenheit ist - was mein Frage eingangs war.
wie hier mit den Begriffen jongliert wird, da stehen mir die Nackenhaare hoch... - Welche, erklär die, die du meinst, dass wir sie falsch benutzen. Und Sicherheitsbestand nach oben fahren kann ja auch nicht die Lösung sein.

Nichts für ungut

cu Savarol


Korvin
vor 12 Jahre

Moin, bin mit Sicherheit kein Experte, da ich nicht alles bis in das letzte Detail, wie so manche Koryphäen, kenne. Aber nun gut, ich muss mich nicht beweisen. Es tut mir leid, dass meine Antworten nicht hilfreich sind, hängt im wesentlichen mit der Fragenstellung zusammen

Zu den Begriffen:
ein Bedarf bzw. Bedarfselement wird erzeugt, wenn etwas gebraucht wird, im SAP z.B. durch Kundenauftrag oder Reservierung aus Fertigungsauftrag durch die Stücklistenauflösung. Ein Zugang bzw. Zugangselement wird durch die Bedarfsdeckungselemente, wie z.B. durch Fertigungsauftrag oder Bestellung bei Fremdbeschaffung erzeugt. Der Bedarf kann bei lagerhaltigen Artikeln auch durch den verfügbaren Bestand gedeckt werden. Dann gibt es noch eine Verfügbarkeitsprüfung, die z.B. bei Kundenauftrags-/Lieferungsanlage auf bestimmte Zugangselemente, wie z.B. geplannte Wareneingänge aus Fertigungsaufträgen oder Bestellungen, eingestellt werden kann.

Zu deinem Problem:
es gibt einige Möglichkeiten das Thema anzugehen. Organisatorisch sowie systemtechnisch. Wie entscheidet sich meist, wenn die Rahmenbedingungen klar sind.
ist das Unternehmen ein Einzel- oder Serienfertiger?
anzahl Artikel? 30.000 aus deinem zweiten Post. wieviel wird davon fremdbeschafft?
wie oft werden diese Artikel umgeschlagen? also benötige ich die einzelnen Teile ein mal im Jahr oder gibt es stätigen Verbrauch
eingesetzte Dispoverfahren? wahrscheinlich plangesteuert, kann ich aber nur raten
sind die in Frage kommenden Artikel lagerhaltig?
wie funktioniert es im Einkauf? werden einfach die Banfen in Bestellungen massenweise umgewandelt ohne bei den Lieferanten die Lieferdatumbestätigung einzuholen oder kümmert sich jemand darum und pflegt/ändert die Bestellungen bei Lieferterminänderungen
wie oft kommt die Situation vor, dass es Liefertermin in Vergangenheit gibt? Was ist die Ursache dafür?
wie werden Lieferungen (für die genannten Ersatzteilaufträge) erzeugt? automatisch/manuell?
wie ist die Situation an einem Beispiel? etwa so?
01.02.2012 aktueller Artikelbestand Menge 0
26.01.2011 Kundenauftragsbedarf Menge 1
23.01.2011 Liefertermin Bestellung Menge 1
und nun wird heute ein Ersatzteilauftrag und eine Lieferung angelegt, da geplannter Bestellungswareneingang als verfügbarer Bestand angesehen wird?
wie ist das gewünschte Systemverhalten?

Sowohl auftrasbezogene Beschaffung als auch Sicherheitsbestände anzupassen, können durchaus Lösungen sein. Es kommt halt auf die Situation an. Man kann hier an der Verfügbarkeit, an den dispositiven Stammdaten, an den organisatorischen Maßnahmen etc. schrauben, um zu einer Lösung zu kommen. Weder Andreas noch ich haben brauchbare Kristallkugel, um zu wissen, was die passende Lösung für dich/dein Unternehmen ist, unsere Vorschläge sind es wohl  nicht

Gruß