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eigner.a
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vor 8 Jahre
Hallo zusammen,

wie bilde ich eine Mehrmaschinenbedienung im ECC 6.0 EHP7 ab.

Wir sind im Anlagenbau und nicht in der Serienfertigung tätig. Was ich damit sagen will ist, das hier nichts Taktgenau laufen muss.

Ich habe 2 Maschine (diese sind auch als 2 Arbeitsplätze im System abgebildet) und die werden von 1 Person bedient.

Was ich abbilden möchte ist folgendes:

Jede Maschine (also jeder Arbeitsplatz) wird einmal eingerüstet und arbeitet 8 Std am Tag.

Aber die Person die nun beide Maschinen bedient, arbeitet 4 Std an Masch.1 und 4 Std. an Masch.2

Wie stelle ich die Arbeitsplätze der Maschinen ein hinsichtlich Kapa, Terminierung und muss ich etwas bei den Formeln beachten?

Was ist im Arbeitsplan zu beachten?

Was melde ich Wie melde am Ende des Tages zurück (CO11N)

Gruss

Andreas

Saute
vor 8 Jahre
Hallo Andreas,

du kannst beiden Maschinen die gleiche Poll-Kapazität (1 Mitarbeiter) als weitere Kapazitätsart zuordnen.

Dann kannst du bei der Rückmeldung maschinen- und Personalzeit separat melden.

Falls erforderlich kann auch die Terminierung über die Poolkapa (Person) erfolgen, falls der eher der Engpass ist als die beiden Maschinen.

Im Arbeitsplan musst du dann in dem Fall nichts beachten, sondern beim Rüsten nur die Poolkapa ansprechen.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

SAP-Tussi
vor 8 Jahre
Hallo Andreas,

In diesem Falle würde wohl eine Poolkapazität, wie von Saute beschrieben, reichen, ich persönlich gehe gern anders vor, wenn es noch mehr Fälle gibt.

Der Vorgang hat

Rüstzeit

Maschinenzeit

Personalzeit

Die Personalzeit wird entweder errechnet, indem sie anteilig zur Maschinenzeit eingegeben wird (8 h Maschine, 4 h Person) oder indem sie mit dem Faktor multipliziert wird, der im Feld "Anzahl Mitarbeiter" hinterlegt wird (z.B. 0,5) (8 h x 0,5 = 4 h)

Mit diesem Vorgehen kann man auch andere Verhältnisse abdecken.

Die Poolkapazität nutze ich dann zusätzlich zur normalen Personenkapazität für die Auswertungen. Es gibt ja auch die Möglichkeit, dass ein Werker mehr als zwei Maschinen mit unterschiedlichen Zeitanteilen bedient, oder mehrere Werker gleichzeitig. Außerdem kann man das auch nutzen, um zum Beispiel die Mehrpersonenbedienung abzudecken.

Durch die Trennung von Personen- und Poolkapazität sehe ich dann noch mal, was für die einzelnen Maschinen benötigt wird, und wie mein Mitarbeiterpool entsprechend für alle Maschinen, die er bedient, belastet ist.

Klar, gerade wenn eine Gruppe Leute viele Maschinen bedient, kann es auch mal zu geringen ABweichungen kommen, weil z.B. das Verhältnis Maschine zu Werkeranteil 1 : 1,1 ist oder 1 : 0,8 in der Planung. Aber das wird man so nicht ändern können, oder man muss ganz exakt alle einzelnen Aufträge auch nach dem Verhältnis planen und verteilen. Die Istzeiten sollten natürlich möglichst genau rückgemeldet werden, so möglich.

Grüße

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
eigner.a
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vor 8 Jahre
Hallo Katrin Hallo Saute,

erst einmal Danke für eure schnellen Ausführungen.

Eine Grundsatzfrage:

Egal ob PoolKapazität oder die Möglichkeit die Katrin beschrieben hat, wenn ich den Prozess abbilden möchte, ist die Voraussetzung, das ich mit Rüstzeit, Maschinenzeit und Personalzeit arbeite?

Bei uns gibt es nur Rüsten und eine weitere Vorgabezeit.

Der Vorgabewertschlüssel beinhaltet auch nur: Rüstzeit und Kapa-Bedarf Bearbeiten.

Das hat man vor Jahren bei der SAP Einführung so eingestellt.

So sehen unsere Formeln im Arbeitsplatz aus in der Kapa- und Terminierungssicht

Z00001 Dauer = SAPC00

Z00002 Rüsten = SAP_01

Z00004 Bearbeitungszeit = Z00001 * SAP_09 / SAP_08 / SAP_11

Unsere Arbeitsplätze sind zwar alle als Maschinen Arbeitsplatz angelegt, aber hinter Z00001 Dauer = SAPC00, kann gedanklich eine Maschinen- oder Personalzeit stehen.

Sprich wir haben keine Differenzierung.

Gruß

Andreas

Saute
vor 8 Jahre
Hallo Andreas,

Problem ist ja dass deine Maschine länger arbeitet als das hinterlegte Personal. Darum brauchst du eben beide Vorgabewerte.

Du kannst aber Arbeitsplatzbezogen den dritten Vorgabewert aktivieren, indem du nur dem Arbeitsplatz einen anderen Vorgabewert-Schlüssel und eine Formel an der Pool-Kapa gibst, dann braucht ihr eure Vorgabe nicht generell umwerfen.

Wir haben das auch nur bei bestimmten Plätzen aktiv.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

eigner.a
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vor 8 Jahre
Hallo Saute,

Aus früherer Zeit weiß ich, das es Probleme bei der Spaltendarstellung im SAP gab, wenn Arbeitsplätze mit unterschiedlichen VorgabeWertSchlüsseln in einem Normalarbeitsplan sind.

Aber dennoch, ich werde es natürlich testen.

Gruß

Andreas

SAP-Tussi
vor 8 Jahre
Hallo Andreas,

Man muss die Spalten eben geschickt steuern, dann klappt es auch mit der Auswertung. 😄

Ich kenne das aus vielen Systemen, dass da verschiedene Dinge bei Vorgabewert 1 stehen, mal rüsten, mal Maschine, mal Person. Völliger Mist für jede Auswertung.

Ich baue es (fast) immer so auf:

Vorgabewert 1 = Rüsten

Vorgabewert 2 = Maschinenzeit

Vorgabewert 3 = Personalzeit

Vorgabewert 4-6 individuell je nach Kunde

So kann ich bei den Spalten 1-3 immer von den gleichen Werten und Überschriften in der Spalte ausgehen.

Wenn es zum Beispiel ein Handarbeitsplatz ist, dann ist der Vorgabewert 2 eben nicht belegt (grau). Stört in der Anwendung nicht wirklich, macht Auswertungen aber sehr viel transparenter.

Ein paar Vorgabewertschlüssel entsprechend anzulegen ist eine leichte Aufgabe.

Ohne Personalzeit wird es schwierig werden, das Personal abzubilden 😄 . Saute hat ja schon beschrieben, was möglich wäre. Bitte mit dem Controlling reden, ob der Vorgabewert dann auch für die Kostenrechnung relevant ist, damit ggf. die Formel für die Kalkulation angepasst werden kann.

Grüße

Katrin


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