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Nordwolf
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vor 4 Jahre
Hallo zusammen,

wir arbeiten derzeit mit Prüfplänen ohne irgendwelche Zeitangaben. Für bestimmte Fälle soll nun aber eine Zeit vorgegeben und idealerweise auch gemessen (also rückgemeldet) werden.

Da ich im QM nicht so zuhause bin, sondern eher im PP, habe ich natürlich gleich an die Vorgabezeiten gedacht... gesagt, getan: neuer Steuerschlüssel mit Terminierung, Arbeitsplatz eingerichtet, soweit so gut...

Aber was bringt mir das jetzt??? Ich habe eine Zeit im Prüfplan stehen und was mach ich jetzt damit? Bei der Ergebniserfassung wird das ja nirgends berücksichtigt. Bin ich hier auf dem Holzweg? Wie kann ich eine Zeitvorgabe bei Prüfplänen umsetzen?

Danke und Gruß,

Nordwolf

Förderer

daytona80
vor 4 Jahre
Hi nordwolf,

im Grunde wie du bereits schreibst, alles korrekt. Was genau erwartest du? Eine Vorgabezeit vs. Istzeit? Ein Formularausdruck?

Zeitrückmeldung erfolgt dann eigentlich erst beim Verwendungsentscheid, wobei hier dann ein Soll-Ist Vergleich gefahren werden kann.

Kapazitätsplanung ist im QM (Prüflose WE) standardmäßig anhand Vorgabewerten so nicht möglich.


Vielen Dank und viele Grüße
Nordwolf
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vor 4 Jahre
Hallo Daytona,

danke für die Antwort. Was ich erwarte ist eine Vorgabezeit vs. eine Istzeit (mit Auswertemöglichkeit). Wo erfolgt die Zeitrückmeldung beim VE? Eine Rückmeldung im Sinne Vorgangsrückmeldung auf Fertigungsaufträge gibt es hier wahrscheinlich nicht, oder?

VG, Nordwolf

daytona80
vor 4 Jahre
Hi,

nein, die klassische Rückmeldung a la CO11N gibt es hier nicht. Eigentlich kommt hier der QM-Auftrag ins Spiel, welcher nur eine Hülle bzw ein Kostensammeler darstellt (Rückmeldungen und Materialbuchungen)

Ich glaube dies scheint den Sachverhalt gut zu erklären(siehe Rückmeldungen):

https://help.sap.com/saphelp_46c/helpdata/de/2d/351cd4448c11d189420000e829fbbd/frameset.htm 

-soory, natürlich kann man auch direkt bei der Ergebniserfassung rückmelden, aber ehrlich kenne ich keine Firma die das wirklich nutzt.


Vielen Dank und viele Grüße
Nordwolf
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vor 4 Jahre
Danke für den Link. Das schau ich mir mal an. Hab mir das irgendwie etwas einfacher vorgestellt... 😕
Nordwolf
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vor 4 Jahre
Hallo Daytona,

vielleicht kannst du mir nochmal helfen. Ich wollte das mit dem QM-Auftrag mal testen. Auftragsart ist da und im Materialstamm habe ich das Häkchen für individuellen QM-Auftrag gesetzt. Einen neuen Prüfplan habe ich auch angelegt (mit Arbeitsplatz, Zeitvorgabe, etc.).

Wenn ich jetzt WE aus der Fertigung buche, wird mir zwar mein Prüflos wie immer artig erstellt, aber ich bekomme keinen QM-Auftrag. Auch keine Fehlermeldung o.Ä.

In der SAP Hilfe steht: "Damit ein individueller QM-Auftrag erzeugt werden kann, muß das Prüflos über eine Kontierung verfügen (z.B. eine in einer Bestellung angegebene Kostenstelle)."

Wie bekomme ich die Kontierung ins Prüflos? Da stehe ich grade auf dem Schlauch. Ich dachte, das ist eben der Auftrag, der dann erzeugt werden soll?!

Danke, Nordwolf

daytona80
vor 4 Jahre
Hallo nordwolf,

ich versuche mal mein Bestes (QM Auftrag ist auch ehr selten und nicht so präsent):

- hast du den Auftragstyp (06) QM-Auftrag im Customizing korrekt eingerichtet (Abrechnungsprofil, Nummernkreis, JoinVenture - CO Daten)

- für den indiv. QM Auftrag benötigst du zwingend eine Kontierung (wenn du über den WE kommst, müsstest du in der Bestellung eine Kostenstelle hinterlegen)

- Welche Prüfart bzw Bewegungsart nutzt du?

- hast du QK01 aufgerufen und ausgeführt?


Vielen Dank und viele Grüße
Nordwolf
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vor 4 Jahre
Danke schonmal für die Tipps. Also:

- Auftragstyp 06 kann ich gerade gar nicht einordnen?!? Ich habe die Auftragsarten QL01 und QL02 (Standard) überprüft - die Einstellungen passen m.E. Einem Nummernkreis sind sie auch zugeordnet.

- Ich komme hier aus der Fertigung, also WE zum FA, BWA 101, Prüfart 04

- Die QK01 habe ich eben probiert - die erzeugt mir ja einen Sammelauftrag. Mein Ziel wäre aber, einen individuellen Auftrag je Prüflos zu erhalten. Angeblich soll der sich bei Prüfloserstellung erzeugen - aber der weiß wahrscheinlich nicht, wohin er kontiert werden soll und deswegen gibt es den nicht. Soweit meine Theorie.

Gruß, Nordwolf

daytona80
vor 4 Jahre
Hallo nordwolf,

hier nochmal etwas ausführlicher:

- SPRO-> Qualitätsmanagement -> Umfeld -> zentrale Funktionen -> Qm-Auftragsarten pflegen (wenn du hier mit QL01 und QL2 im Standard unterwegs bist, würde ich sagen erstmal korrekt, notfalls mal mit Mandant 000 abgleichen, hier findest du auch den Typ 6)

- wichtig: KalkulationsParameter zum Werk/Kostenart pflegen!

- Materialstamm (Qm-Sicht): Flag "ind QM-Auftrag" aktiv -> dann benötigt dein QM-Auftrag bzw das erzeugte Prüflos aber zwingend eine Kontierung( KST, Auftrag, Anlage)

-> andernfalls das Feld QM-Auftrag nutzen und dort einen vorher angelegten/existieren QM-Auftrag (QK01) eintragen, welcher dann quasi als Kostensammler für diese Material/Prüfart-Kombination dient

-> wenn auch dort nichts eingetragen wird, einfach mal die QK01 aufrufen: Werk, Prüfart, (opt. Material), Auftragsart (QL02), Kostenrecnnungskreis, Kostenstelle, Profitcenter -> ausführen, im nächsten Bild Treffer markiren und Button "QM-Auftrag zuordnen". Bei der nächsten Prüfloserzeugung hast du dann dieser Kombi einen entsprechenden QM-Auftrag zugeordnet

-> QK01 Werk, Prüfart Material, spez.Abrechnungsvorschrift, bspw KST eintragen (100%) und sichern, im nächsten Bild den Treffer markieren und Button (Kz.ind.QM-Auftrag zuordnen o.a.) dann erscheint auch der Haken in der entsprechenden Zeile (erst dann werden auch wirklich indi. QM-Aufträge erzeugt.)

P.S. vielleicht nicht ganz chronologisch erläutert, aber falls du nicht weiter kommst, nochmal melden und ich versuche Screenshots zu senden


Vielen Dank und viele Grüße
Nordwolf
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  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 4 Jahre
Und nochmals danke. Wieder schlauer, aber irgendwo biege ich falsch ab...

In der SPRO-Transaktion war ich gar nicht. Aber dort ist für die Auftragsarten auch alles gepflegt. Wenn ich die QK01 ausführe, dann wird auch ein Auftrag erzeugt. Das passt auch.

Nun ist bei der Prüflosbearbeitung in der QE51N auch der Menüpunkt Leistung rückmelden aktiv (war vorher nicht). Ich sehe auch meine angelegte Leistungsart aus dem Prüfplan. Allerdings kann ich da nix eintragen. Es erscheint einfach kein Eingabefeld. Fehlen mir hier Rechte?

Außerdem hatte ich es so verstanden, dass bei Haken beim individuellen Auftrag immer ein neuer Auftrag je Prüflos erstellt wird. Denn als Sammelauftrag wird das die Anforderung aus der QM nicht erfüllen...

Naja. Das Prinzip ist erstmal deutlicher geworden. Ich befürchte fast, dass dieser Weg am Ende wahrscheinlich auch zu kompliziert - oder besser gesagt - unpraktikabel sein wird. Ich stelle das erstmal so vor. Mal gucken, was die Abteilung dazu meint, bevor ich deine Zeit hier weiter beanspruche. 😎

Eine Alternative wäre auch, das ganze als Vorgang in den FA zu integrieren. Dann kann ganz normal rückgemeldet werden. Aber da wird es wieder Protest wegen Fertigung vs. Kontrolle geben...

Gruß, Nordwolf

daytona80
vor 4 Jahre
- im Prüfplan: Steuerkennzeichen mit "rückmeldepflichtig" und Leistungsarten im Arbeitsplatz (bspw. für rüsten etc...)

- im PP Customizing die Rückmeldeparameter für QL02 und Werk pflegen


Vielen Dank und viele Grüße
SteffenTr.
vor 3 Jahre
Hallo Daytona,

ich würde auf diesen etwas älteren Post einhaken. Du schreibst oben, dass der QM-Auftrag für die Prüfkosten eher seltener benutzt wird.

Welche alternative Möglichkeit gibt es Prüfkosten in der Wareneingangsprüfung zu erfassen?

Dann noch eine zweite Frage:

Wenn man individuelle QM-Aufträge verwendet können die auf das Material abgerechnet werden?

Gruß

Steffen


Gruß

Steffen

daytona80
vor 3 Jahre
Hallo Steffen,

https://help.sap.com/saphelp_46c/helpdata/de/2d/351cd4448c11d189420000e829fbbd/frameset.htm 

zu 1.) also wenn man das sauber auch im CO abrechnen möchte, benötigt man ein Kontierungsobjekt. Das ist bei WE Kontrolle der QM-Auftrag alternativ vielleicht auch ein Fertigungsauftrag aber was anderes fällt mir nicht ein. Letztendlich kann man im QM-Auftrag PSP, Kostenstelle, Material o.ä. als Kontierungsobjekt hinterlegen aber der Vorteil ist eben, das man "sauber" zurückmelden kann

zu2.) ja, siehe Link aber besser der allg. QM-Auftrag


Vielen Dank und viele Grüße
Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
"Wenn man individuelle QM-Aufträge verwendet können die auf das Material abgerechnet werden?"

Ich bin kein Controller, aber für mich macht das keinen Sinn. Eingekaufte Teile werden zum Kaufpreis bilanziert (deshalb meist Preissteuerung "V"). Die Prüfung selbst ist nicht wertschöpfend, deshalb kannst du das nicht an das Material abrechnen, sondern das müsste IMHO über die Gemeinkostenumlage verteilt werden. Ich frage mich ob das danm überhaupt einen Mehrwert hat, weil die Kosten des Prüffledes werden sind ja ohnehin meist pauschal umgelegt.

Anders bei kontierten Bestellungen: Da muss der Besteller zahlen (meist Kostenstelle oder Projekt). Deshalb steht der dann im individuellen QM Auftrag.

daytona80
vor 3 Jahre
Hallo,

ja das stimmt aber es müssen nicht zwnagsläufig und ausschließlich Kaufteile sein. Bspw kann man dies auch für Eigenfertigung nutzen, oder eigene Nacharbeit mit vielleicht ind. Materialnummer...


Vielen Dank und viele Grüße
SteffenTr.
vor 3 Jahre
Servus,

danke schon mal für die Feedbacks.

Wenn extern die Prüfaufwendugnen nicht auf den Materialpreis schlagt, wie können dann erhöhte Prüfkosten zu einem gewissen Material explizit umgelegt werden.

Materialnummer 1 keine Prüfaufwendungen

Materialnummer 2 extrem hohe Prüfaufwendungen

Wenn per GMK verrechne, beschönigt man den Materialpreis von Materialnummer 2.

Wie sehen bei euch dann Prüfaufwendungen im FAUF aus.

Sind Vorgänge prüfender Natur kalkulatorisch betrachtet?

Gruß

Steffen


Gruß

Steffen

Wanngehteslos?
vor 3 Jahre
Du hast ja 2 Möglichkeiten bei Prüfungen zu Faufs:

Bei der In-Prozessprüfung bekommst du ein Prüflos zum Fertigungsauftrag, d.h du prüfst bei den Vorgängen des Faufs. Da meldest du dann die Zeiten ganz normal bei der CO11 mit (PL- Herkunft 03).

Eine andere Alternative ist ein Prüflos nach dem Fertigungsauftrag (Herkunft 04), angelegt beim WE zum Auftrag, ggf auch mehrere bei mehreren WEs. Da ist die Logik AFAIK genau wie beim WE zur Bestellung: Innenauftrag ("Q-Auftrag") zum Los erzeugen, und dort ein Abrechnungsobjekt eintragen (evtl. den Fauf selber). Ich habe das aber auch noch nie gemacht. Müsste man mal nachbauen.

Grundsätzlich gilt aber: Du musst kein individuellen Auftrag je P-Los haben. Du kannst auch einmal einen Auftrag erstellen und AFAIR im Materialstamm in der Prüfart eintragen. Dann kontieren alle Prüflose zu diesem Material auf diesen einen Auftrag. Den könntest du wieder periodisch irgendwohin abrechnen, hast aber die Kosten je Material getrennt.

Grundsätzlich gibt es aber bei PL keine Durchlaufterminierung o.ä und auch keine Standardkosten je Stück/Prüfung. Meines Erachtens hängt das auch damit zusammen, das man die Zeiten dann auf Merkmalsebene und nicht auf Vorgangsebene pflegen müsste, weil die Anzahl der Prüfungen erst durch die Stichprobenverfahren bestimmt wird, und die können auch innerhalb eines Vorgangs oder durch Dynamisierung auch zwischen zwei Prüflosen voneinander abweichen. D.h. es gibt keine Vorkalkulation und Abweichungsanalyse o.ä.sondern nur Istkosten, und auch keine Meldung von "geprüften Stücken"

Kurzum: Lass es lieber sein. Viel Aufwand und wenig nutzen.