Hallo Forum,

in einem kundeneigenen Nachrichtenschema Z10000 haben wir eine bestimmte
Reihenfolge der Nachrichten (über Stufe + Zähler) eingetragen. Die
Nachrichtenart ZRD4 ist definitiv VOR der Nachrichtenart ZEDI
eingetragen.

In Fakturabelegen werden die Nachrichten aber
nicht in dieser Reihenfolge eingestellt (Konditionssätze sind
entsprechend vorhanden, Verarbeitung 4 - sofort). Mir scheint es nach
Prüfung der Findungsanalyse so, als würden die Nachrichten in
alphabetischer Reihenfolge eingestellt und in dieser auch verarbeitet.

Entsprechende Hinweise, die das Verhalten bei Sofortdruck aus dem Beleg
erklären, habe ich nicht gefunden. Könnt ihr mir da helfen ? Ich war davon ausgegangen, dass die Findung, das
Einstellen und die Verarbeitung der Nachrichten in der Reihenfolge
erfolgt, in der diese im Nachrichtenschema hinterlegt sind.

Danke + Gruß
Matthias

Hallo,

im Standard werden sie Nachrichten in der Reihenfolge verarbeitet, die im Schema definiert ist.

1. Siehst du in der Findungsanalyse oben tatsächlich das von dir erwartete kundenspezifische Schema ?
2. Ist die Zuordnung deines Nachrichtenschemas zu deinem Belegvorgang so, wie du es annimmst, oder ist deinem Beleg ein anderes Schema zugeordnet  ?  (TC = V/25)

Wenn diese Dinge ok sind, muss man weiter suchen.

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Hallo,

ja, die Findungsanalyse  zeigt das richtige kundeneigene Schema und in der V/25 ist auch nichts eingetragen. Ich bin echt ratlos....

Schönes Wochenende
Matthias

Hallo,

in der Findungsanalyse sind ja für jede Nachrichtenart im Schema alle einzelnen Zugriffsfolgen mit Angabe, ob gefunden oder nicht (und wenn nicht, warum nicht), angegeben.

Sind denn zu allen ZRD4-Zugriffsfolgen tatsächlich Konditionssätze vorhanden, vor allem zu den Schlüsselbegriffen, die du in der Findungsanalyse sehen kannst ?(rechte Bildschirmteil)

Wenn also deine Nachrichtenart ZRD4 vor der ZEDI steht, ist die 1.Frage: wird in der ZRD4 etwas gefunden ? was zeigen die Details der Findungsanalyse in der rechten Bildhälfte ? wenn nicht gefunden, warum nicht?
weiter: wenn dann aber ZEDI gefunden wird, bedeutet das, daß diese ZEDI-Nachricht so etwas wie die Rückfallebene fürt ZRD4 ist; wenn bei ZRD4 nix gefunden, dann prüfe mit den ZEDI-Zugriffen. also haben beide Nachrichten Zugriffsfolgen, die gleichzeitig in einem Beleg zum Tragen kommen können. Und wenn beim ersten (also ZRD4) nichts gefunden wird unter der Zugriffsfolge, weil evtl. keine Datensätze in der Konditionstabelle eingetragen sind, dann würde das System absolut korrekterweise weitersuchen.

Diese Logik macht man sich ja auch selbst zunutze (als Rückfallebene).

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Nachdem ich alles geprüft hatte und noch immer keinen Fehler feststellen konnte, habe ich eine Meldung bei SAP eröffnet und folgende Antwort erhalten:

Leider es handelt sich hierbei um Standardverhalten.

Die Felder Stufennummer und Konditionszähler wurden ursprünglich für
die Preisfindung entwickelt und haben im Nachrichtenschema keinen
Einfluß auf die Reihenfolge der Nachrichten im Beleg. Die Konditions-
technik ist zwar für die Nachrichtenfindung wiederverwendet worden,
jedoch werden die Nachrichten in einem Beleg bei der Findung und der
Verarbeitung mehrmals in internen Tabellen alphabetisch sortiert.

Allerdings kann die Sortierung bei der eigentlichen Ausgabe beeinflusst
werden:

Zur manuellen Fakturaausgabe können Sie die Transaktion VF31
'Nachrichten aus Fakturen' benutzen, bei der das Feld 'Sortierung' zur
Verfügung steht. Hier können Nachrichten ausgegeben werden, die den
versandzeitpunkt 3 haben.

Am häufigsten werden Fakturen jedoch automatisch mit dem Programm
RSNAST00 angestossen. Mit diesem Report können die Nachrichten ausge-
geben werden, welche mit Versandzeitpunkt 1 und 2 in den Belegen ver-
sehen sind.

Bei beiden Möglichkeiten ist die Defaultsortierreihenfolge Partnernummer/Applikation/Nachrichtenart/Belegnummer, es können jedoch auch andere
Sortierreihenfolgen gewählt werden.
Diese anderen Sortierfelder werden im Customizing der entsprechenden
Nachrichtenart (in den Details, Reiter Sortierung) mit Werten aus der
betreffenden Kommunikationsstruktur (hier KOMKBV3) gefüllt.

Falls die von SAP vorgegebenen Sortierreihenfolgen im Report RSNAST00
nicht ausreichen, kann die Sortierung mittels User-Exit programmiert
werden. Eine weitere Erläuterung bietet dazu die R/3 Hilfe zum Feld
'Sortierung' des Reports RSNAST00 bzw. die R/3 Online-Dokumention zur
Nachrichtenfindung.

Ah ja - wieder mal was dazu gelernt !

Viele Grüße
Matthias