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brunf
  • brunf
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 6 Jahre
Guten Tag,

nach einigen Jobwechseln arbeite ich nun wieder mit SAP im Bereich Logistik/Lager/Vertrieb. Bislang werden für Produzierte Maschinen Serialnummern vergeben, aber dazu werden leider nicht die entsprechenden Funktionen in SAP genutzt.

Dies würde ich gerne hier einführen, habe aber ein paar Schwierigkeiten, da ich in der alten Firma sehr viel mit Customized Oberflächen gearbeitet habe und daher die zugrundeliegenden Transaktionen nicht kenne.

Herausgefunden habe ich bereist IQ01/02/03 und IH10.

Nun möchte ich, dass bei der Reparatur einer Maschine ein Serviceauftrag angelegt wird, mit dem man auch alle verbrauchten Materialien direkt aus dem Bestand buchen kann. Man soll dann beim aufrufen einer Serialnr. in der Historie sehen können, welche Aufträge mit diesem Gerät bereits durchgeführt wurden und was für Material verwendet wurde. Soweit ich weiß, kann man diese Infos dann über IQ03 einsehen, richtig?

Ich müsste wissen, mit welcher Transaktion ein Serviceauftrag angelegt wird, womit man ihn bearbeiten kann (hinzufügen von benutztem Material) und wie man ihn buchen kann. Ich kenne SM01 und SM02 als Bezeichnung für 2 unterschiedliche Arten von Serviceaufträgen. Die Transaktionen mit diesen Namen scheinen mir aber etwas anderes zu sein (Zugriff fehlt mir).

Kann man auch mit der MIGO Material auf eine Serialnummer buchen, quasi als Verbrauchskonto? Das wäre die optimale Lösung.

Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

Förderer

hochlebediesap
vor 6 Jahre
Hallo,

also wenn das Thema noch aktuell ist, dann hier meine Antwort.

Also so ganz trivial ist das nicht. Du benötigst diverse Module aus SAP dafür. Nur eine Möglichkeit:

- deine Maschine ist als Equipment in SAP PM angelegt ==> hier ist auch dann die Serialnummer im Spiel

- für die Wartung und auch für einmal Reparaturen legst sogenannte Wartungspläne an

- die hängen am Equi oder am TP

- du generierst daraus dann PM oder CS Aufträge ==> ist es ein Invest dann PM ist es eine Berechnung der Kosten an Dritte dann CS

- im Auftrag befindet sich dann das Equi

- Verrechnung an Dritte könnte dann über SD per aufwandsbezogener Faktura erfolgen

- Aufträge können mit Arbeitsplänen/Leistungsverzeinissen/Stücklisten versehen werden

usw. der Prozess geht aber auch in diversen anderen Konstellationen

ein paar TR dazu:

IE01-03 ==> Equipment

DP90 ==> Aufwandbezogene Faktura

KB21N ==> buchen Kosten (Fremdleistung / Eigenleistung=

ME21n ==> Warenbuchung

IW31-33 ==> CS Auftrag

IW61-33 ==> PM Auftrag

Grüße

Stephan

brunf
  • brunf
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 6 Jahre
Danke für die Antwort.

Habe nur ein paar Verständnisprobleme wegen der Abkürzungen. Liegt an den vielen Customized Oberflächen, so dass ich die richtigen SAP Begriffe noch nicht alle kenne.

Es geht um Maschinen, die im Auftrag für Industrie-Kunden gebaut werden sowie Standard-Maschinen für Gewerbe.

Bislang wird kein Equip angelegt, was ich aber ändern möchte. IE01-03 ist mir bekannt.

Die Geräte sind alle Wartungsfrei, aber natürlich gibt es Reparaturen. Das man für einmalige Reparaturen einen Wartungsplan anlagen muss, war mir bislang nicht bekannt. Kenne es nur so, dass ein Wartungsintervall vorgegeben wird, der sich dann zum entsprechenden Zeitpunkt meldet. Soweit ich weiß hat das System dann automatisch bereits einen Serviceauftrag generiert. Kann natürlich sein, dass auch das erst programmiert werden muss oder irgendwo gepflegt werden muss. Ist aber uninteressant, da es keine regelmäßigen Wartungen gibt.

In der vorherigen Firma wurde zwischen SM01/02 unterschieden, für Eigentum(Leihgeräte) und Fremdgeräte(Geräte für die wir nur die Wartung machen).

Wenn ich nun eine Maschine habe, die bereits verkauft ist und beim Kunden eine Reparatur notwendig ist, würde ich das als Fremdgerät (CS) behandeln und ein Gerät das uns gehört und in der Werkstatt aufgearbeitet wird als Eigentum (PM)? Richtig so?

SD und PM haben wir nicht, nur MM. Wie mir gerade auffällt, sprichst du hier von PM, oder betraf das nur das Equip? In der alten Firma hatten wir auch nur MM und haben dort mit IQ01-03 und IH10 gearbeitet, aber da ich selbst keine Serveiceaufträge angelegt habe, sondern nur ausgefüllt und gebucht, weiß ich nicht wie man sie in MM anlegt.

Was ist TP?

hochlebediesap
vor 6 Jahre
Hi,

wie gesagt alles kann, nichts muss 😉 sorry für die blöde Antwort.

Also erstmal wird für deine aufgeführten Prozesse PM/CS zu nutzen sein. Macht ja auch nichts, es ist ja eh Bestandteil vom ERP und keine Lizenzen zusätzlich notwendig.

Du brauchst nicht zwingend Wartungspläne, mir war ja nicht bekannt dass du von verkauften Maschinen sprichst.

Ich nehme jetzt mal die Infos aus deiner letzten Antwort auf. Achtung Schnellschuss.

- warum willst du verkaufte Maschinen als Equi anlegen? Sie sind ja nicht mehr bei euch im Bestand.

- kann natürlich Sinn machen, wenn ihr nicht tausende verkauft und zum Bsp. eine Klassifizierung an das Equi macht und somit bestimmte Ausprägungen hinterlegt, um den Monteuren direkt schon Infos mit zu geben.

- Kunde ruft an und hat ein Problem ==> anlegen CS Auftrag mit entsprechenden Equi

- Monteur bekommt Arbeitsauftrag aus CS Auftrag (wenn richtig schick dann auf sein mobile device)

- Monteur meldet Stunden und Material auf den Auftrag zurück

- ich würde jetzt noch die DP90 anschmeißen und den CS Auftrag über SD an euren Kunden fakturieren.

- eigene Maschinen werden in der gleichen Weise über einen PM Auftrag behandelt als Invest ohne SD.

TP = technischer Platz ==> kann man nutzen wenn man z.B. eine Anlage hat darunter hängen dann die einzelnen Komponenten als Equis.

Jetzt ein Tipp wie ich es machen würde. Kauft euch für zwei Tage einen PM Berater ein. Er soll eine Ist Aufnahme machen und ein Grobkonzept erstellen. Du musst bedenken, dass bei deinem Prozess folgende Komponenten mitspielen:

PM MM SD FI CO CS

Hoffe konnte dir etwas helfen.

Stephan

brunf
  • brunf
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 6 Jahre
Hintergrund ist der folgende:

Wir bauen zum einen Maschinen für Produktionsbetriebe, die in deren Fertigungsstraßen eingebaut werden. Diese sind an den Kunden individuell angepasst und immer Unikate.

Und dann bauen wir Maschinen, die es in unterschiedlichen Versionen gibt. Eigentlich sind es nur 5 Maschinen, die in einem ausländischen Werk gefertigt werden, als Basisprodukt. Sie kommen dann zu 80% fertig hier an und wir bauen bei uns im Werk unterschiedliche Elektronik/Bedienelemente etc. ein, je nach Endprodukt.

Vergeben wir direkt bei Eingang eine SNR. können wir hinterher nachvollziehen, was bei welcher Maschine verbaut wurde. Oft kommt es z.B. vor, dass wir von Typ A 10 Stk. haben, aber 15 benötigen. Dann werden 5 Maschinen Typ B in Typ A umgebaut. Das Material wird über eine allgemeine Kostenstelle verbucht, was ich vermeiden möchte. Das zurückgeführte Material wird über eine Inventurbuchung wieder ans Lager genommen, was völlig falsch und schlecht ist. Das will ich komplett raus nehmen.

Daher war meine Überlegung, jede Maschine mit SNR zu führen, um über Serviceaufträge solche Umbauten zu verbuchen.

Selbes gilt für Reparaturen im Haus oder beim Kunden. Bisher werden die Artikel über eine Kostenstelle abgebucht und es gibt nur eine Rechnung mit "Elektrokomponenten" o.ä. Textpositionen. Das ist natürlich Mist.

Schickt der Kunde was zurück, kann ich es nicht mehr ans Lager buchen. So haben wir hier haufenweise reklamiertes Zeug liegen, worum sich niemand kümmert, weil man es nicht buchen kann.

Mein Ziel ist es, die Warenentnahmen/Verbrauch für Reparaturen, Instandsetzung, Fertigung direkt einer Maschine zuordnen zu können. Sonst kann man keinen Kosten-Nutzen-Plan für eine Maschine (besonders wichtig bei den individuellen Industriemaschinen) erstellen.

Die Kostenstelle "Verbrauch Werkstatt" enthält tausende Positionen jeden Monat und niemand kann herausfiltern, warum und wofür das Material benutzt wurde.

Verkaufte Maschinen würde ich erst als Equip anlegen, sobald ein Auftrag zur Reparatur rein kommt, damit ich die selbe Auftragsart bzw den selben Vorgang nutzen kann.

Wir bieten zudem Lebenslangen Service für unsere Maschinen. Daher kommt jede Maschine immer mal wieder zurück oder muss vor Ort repariert werden. Um die Rücknahme besser dokumentieren zu können, halte ich Serialnr. für die einzige Lösung. So kann jederzeit nachvollzogen werden wie der Status ist, wo die Maschine gerade steht bzw. umgekehrt, wenn ich eine Maschine im Lager finde, kann ich sofort nachsehen wem sie gehört und was damit gemacht werden soll.

Sorry für den langen text 😉

hochlebediesap
vor 6 Jahre
HI,

dann passt doch mein Vorschlag bestens zu deinem Problem. Schade habe gerade die Beratungsbranche verlassen, sonst könntest du mich ja buchen 😉.

Viele Erfolg

Stephan