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sap-kraddler
vor 12 Jahre

Hallo liebe DV-Treff-Gemeinde,

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. Oder vielleicht stehe ich -aufgrund aktueller Überlastung- einfach granatenmäßig auf dem Schlauch.

Folgende Rahmenbedingungen gelten bei uns:

Mit fast jedem Lieferanten gibt es eine Skontovereinbarung. Der Skonto wird auch IMMER in Anspruch genommen - anders wäre man ja doof. Die Skontovereinbarungen mit den Lieferanten müssen bleiben. Unser strategische Einkauf möchte diesen Verhandlungsspielraum unbeding beibehalten. Durch die Vereinbarung von Netto-netto-Preisen wäre das Problem nämlich gelöst, aber -wie gesagt- das ist kategorisch ausgeschlossen.

Bei uns erfolgen die Wareneingänge sehr zeitnah zum Verbrauch. Ist zwar kein richtiges Just-In-Time, aber auf jeden Fall ist ein Teil der gelieferten oder auch die gesamte gelieferte Ware zum Zeitpunkt des Rechnungseingangs verbraucht.

Wir arbeiten ausschließlich mit der WE-bezogenen Rechnungsprüfung. Dies ist ebenfalls als "Gesetzt" anzusehen.

Alle diese Materialien sind nach dem "Gleitender-Durchschnitt-Verfahren" (Bewertungssteuerung: V) bewertet

Problem:

Der vereinbarte Skonto wird bei der Wareneingangsbuchung nicht berücksichtigt. Der Gleitpreis wird mit dem Bestellnettopreis fortgeschrieben, von welchem der Skonto noch nicht abgezogen wurde.

Da sich die meisten Verbrauchsereignisse ( > 95%) VOR der Durchführung der Rechnugnsprüfung (MIRO) abspielen, sind die Materialverbräuche natürlich nicht korrekt. => Das Material wird mit einem zu hohen Wert verbraucht => Ergebnis des Fertigproduktes ist falsch

Nun könnten wir natürlich einfach den Skonto im Kalk-Schema schon vorher abziehen, dass der Bestellnettowert "korrekt" ist und somit auch der Gleitpreis korrekt gebildet wird, aber dann haben wir das Problem, dass die Rechnungsbeträge bei der MIRO abweichen, denn der Netto-Rechnungsbetrag des Lieferanten ist ja noch nicht um den Skonto verkürzt. 

Gewünschtes Ziel:

In der Bestellung soll bereits der Skonto abgezogen sein, dass mit dem korrekten Nettopreis der Skonto gebildet wird => Materialverbräuche wären richtig bewertet.

Der Skontobetrag soll bei der Waerneingangs gleichzeitg zurückgestellt werden. In der MIRO muss weiterhin der Betrag der Lieferantenrechnung erfasst werden können und beim Verbuchen der MIRO soll die beim Wareneingang gebildete Rückstellung automatisch aufgelöst werden.

Also irgendwie finde ich keine Lösung, wie ich das Einstellen soll. Bitte helft mir weiter. Auch für Alternativvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

SAP-Kraddler

 

 

Korvin
vor 12 Jahre

Hallo,
schau mal hier http://help.sap.com/saphelp_erp60_sp/helpdata/de/47/60ff4849f011d1894c0000e829fbbd/content.htm

die Punkte

  • Buchungen beim Wareneingang/Rechnungseingang
  • Buchungen bei Preisabweichungen bei Material mit gleitendem Durchschnittspreis mit Bestandsdeckung
  • Buchungen bei Preisabweichungen bei Material mit gleitendem Durchschnittspreis ohne Bestandsdeckung
  • wärenmöglicherweisenützlich für dich.
    Gruß
  • korvin
  • sap-kraddler
    vor 12 Jahre

    Hallo Korvin,

    Vielen Dank für den Tipp. Die Antwortzeit ist ja wirklich top. Das scheint schon in die richtige Richtung zu gehen. Werde ich gleich am Wochenende ausprobieren.

    Allerdings scheint mir auf den ersten Blick, dass die Nettobuchung beim Wareneingang nur mandantenweit einstellbar ist - Findung auf Ebene sy-tcode. Ob das aber in wirklich allen Buchungskreisen und Werken so gewünscht ist, weiss ich aktuell noch nicht.

    Aufgrund unserer zahlreichen Auslandsgesellschaften (alle auf dem selben Mandanten) muss das sicher auch von unseren Rechtsverdrehern gecheckt werden.

    Hat jemand  vielleicht auch eine Idee, an welchem Exit wir hier eingreifen können, wenn wir das auseinandersteuern müssten?

    Vielen Dank im voraus.

    Viele Grüße und Schönes Wochenende

    SAP-Kraddler