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manue
  • manue
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo zusammen,

bin ziemlich neu in dem Thema CO-PA und komme eigentlich aus dem Themenbereich SAP BI.

Habe eine Frage zum Wertefluss aus SD in die CO-PA. Hier gibt es (soweit ich weiss) die Möglichkeit die Umsätze direkt in die CO-PA zu übernehmen, oder die Umsätze auf den Kundenauftrag zu kontieren und dann über die Abrechnung in die CO-PA zu bringen.

Nun meine eigentliche Frage:
Wann sollte man die direkte Übernahme aus der Faktur in die CO-PA verwenden und wann nicht?
Habe gelesen, dass man die Onlineübernahme nur bei anonymer Lagerfertigung einsetzen sollte.

Hintergrund ist vor allem bei den HK, der Abgleich des Unternehmensergebnis in der CO-PA mit der GuV. Erzeugt man mit der Fakturaübernahme nicht immer HK denen keine Buchung in FI gegenüber steht?

Vielen Dank im vorab für eure Hilfe.
Matthias

susann
vor 14 Jahre
Hallo Matthias,

der Wertefluss aus SD nach CO-PA läuft nicht über die Rechnung bzw. nicht "direkt", sondern über die Konditionen bzw. genauer: Konditionsarten.
der Wertefluss der Herstellkosten läuft über die Kalkulationen in die Wertefelder; dazu werden im Customizing die verschiedenen Kostenelemente Wertfeldern zugeordnet.

Wenn von einer "direkten" Übernahme die Rede ist, meint da jemand user-exits? Anders könnte ich mir das nicht vorstellen.

Ich fand die Sap-Press Bücher eine Riesen-Hilfe "Ergebnisrechnung mit SAP" und "Praxishandbuch SAP-Controlling" - kann man auf galileo-press.de/Buchscanner drin suchen, auch wenn man das Buch nicht hat.
Die Stelle in der SAP-Bibliothek, die ich dir empfehlen kann:
ERP - Controlling - Ergebnisrechnung - Stammdaten - Bewertung ....
(Sorry, wenn ich links einsetze, wirds immer unleserlich)

Mehr kann ich gerade nicht beisteuern, aber vielleicht können dir andere besser weiterhelfen.
Viel Erfolg!
CO (und MM, etwas IS-H)

RELEASE: ERP 6.0

Branche: Gesundheitswesen u.a.

co-consult
vor 14 Jahre
Hallo zusammen,

habe - leider - nicht die Zeit, zu dem Thema einen Roman zu schreiben (würde ich gerne machen, insbesondere "träume" ich seit einigen Jahren von einem SAP-Heft zum Thema "Kundenauftragscontrolling"), daher nur ein paar Stichworte, den Rest solltest du dir dann erarbeiten.

Ob ich Kosten und Erlöse auf einen Kundenauftrag kontiere unnd diesen dann im Rahmen des Monatsabschlusses bearbeite (per Ergebnisermittlung/Bildung von Ware in Arbeit, Abrechnung nach CO-PA etc.) oder ich die Erlöse aus Fakturen mitsamt der dazu gehörenden Bewertung (mit einer wie auch immer gearteten Kalkulation, die später durch Abrechnung von Abweichungen "korrigiert" wird) "direkt" nach CO-PA bringe, ist primär eine Frage des Controlling-Szenarios, das ich anwende. Z.B. ist eine sog. komplexe Kundeneinzelfertigung (Beispiel: Bau eines Kraftwerks über drei Jahre) sicherlich - auch und besonders controllingtechnisch - etwas anderes als anonyme Lagerfertigung (sagen wir von Schnürsenkeln) und ebensolcher "anonymer" Verkauf. Im zweiten Fall dürfte dich das Einzelpaar Schnürsenkel kosten- und erlösbezogen nicht so sehr interessieren, da betrachtest du in CO-PA andere Merkmale. Ob ich aber bei einem Kraftwerk mit meinen Kosten 10 Mio. daneben liege, sollte einen Controller schon interessieren, daher das Kundenauftrags(positions)controlling.

Warte noch fünf Jahre, dann besteht Hoffnung, dass ich das Heft geschrieben habe
Viele Grüße

Ulrich

manue
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vor 14 Jahre

Hallo Susann, hallo Uli,

vielen Dank für eure Antworten.
Mein Problem ist mehr, das Ergebnis aus der CO-PA (Umsatz - HK - Kostenstellen - Inneaufträge) zur GuV abzugleichen.

Wir haben z.B. einen Buchungskreis einer Vertriebstochter ohne eigenes Lager. Die Waren werden also bei der Muttergesellschaft bestellt und von dort aus auch versendet.
Im Buchungskreis der Tochtergesellschaft werden die Fakturen direkt in die CO-PA übernommen (Vorgangsart F). 
Dadurch wird die Konditionsart Verrechnungspreis als HK in die CO-PA übernommen.
Zusätzlich wird aber noch der Verbrauch auf einen Innenauftrag gebucht.
Wenn ich diesen nun in die CO-PA abrechnen würde, dann habe ich die Kosten jedoch doppelt.
Ist es Sinn und Zweck bei der Übernahme der Fakturen die Verbräuche nicht in die CO-PA abzurechnen?

Viele Grüße,
Matthias

co-consult
vor 14 Jahre
Hallo Matthias,

ohne groß auf die Details des IC-Geschäfts ("buchungskreisübergreifender Verkauf") eingehen zu wollen, ist bei der von dir beschriebenen Konstellation augenscheinlich klar, dass da kostenseitig irgendwas doppelt in CO-PA landet. Somit stellt sich die Frage, warum (und vor allem wo, bei der Vertriebstochter oder bei der versendenden Muttergesellschaft?) der Innenauftrag bebucht wird.
Bei der von dir beschriebenen Konstellation müsste doch dem Umsatz bei der Vertriebstochter ein entsprechender Wareneinsatz - entweder in Form eines Transferpreises von der Mutter an die Tochter oder in Form des Ergebnisses einer Konzernkalkulation - gegenüber gestellt werden.
Viele Grüße

Ulrich