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strobbel
  • strobbel
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 12 Jahre
Hi,

wir haben aktuell folgenden Zustand in unserem System:
Wir arbeiten bei Umlagerungsbestellungen mit dem Einschrittverfahren,
d.h.
das buchen des Warenausgang (BWA 645) im Lieferwerk ist gleich der Wareneingang (101) im Empfängerwerk.
Diese Ware wird dabei auf den Interims Lagertyp 902 zugebucht.
Leider ist diese Ware nun frei verwendbar. Diese dürfte jedoch nicht frei verwendbar sein,
da bei uns im Wareneingang z.B. noch Sortierarbeiten durchgeführt werden müssen oder die Zollfreigabe noch nicht erfolgt ist.

Durch den Status "frei verwendbar" ist es möglich bei der Erstellung eines TA's (z.B. bei einer Auslieferung) diese Ware direkt vom Interims Lagertyp 902 abzugreifen.

Leider haben wir bisher noch keine Möglichkeit gefunden das Problem für uns zu lösen.

Wie wird diese Problematik in anderen Firmen gelöst? Gibt es hier ein "Patenrezept" oder muss man sich hierbei mit einem
Workaround behelfen?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Grüße
strobbel
Korvin
vor 12 Jahre
Hallo, die Verfügbarkeit greift auf MM-Ebene und ist im Standard nicht auf WM runter zu brechen, daher erkennt das System die eingebuchte Ware als verfügbar. die Sonderbeständewie Sperrbestand oder Q-Bestand dagegen sind  sowohl MM- als auch WM-technisch nicht verfügbar. ich würde über Q-Bestand gehen. das Prüflos automatisch anlegen lassen und erst wenn die Ware richtig verfübar sein soll, das Prüfos freigeben. Gruß
strobbel
  • strobbel
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 12 Jahre
Hi Korvin,

danke für deine schnelle Antwort!

Was meinst du genau mit "Prüflos automatisch anlegen lassen"?

Kannst du mir die Schritte vllt etwas näher erläutern ... wäre wirklich super :)

Grüße

strobbel

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 12 Jahre

Korvin schrieb:

Hallo, die Verfügbarkeit greift auf MM-Ebene und ist im Standard nicht auf WM runter zu brechen, daher erkennt das System die eingebuchte Ware als verfügbar. die Sonderbeständewie Sperrbestand oder Q-Bestand dagegen sind  sowohl MM- als auch WM-technisch nicht verfügbar. ich würde über Q-Bestand gehen. das Prüflos automatisch anlegen lassen und erst wenn die Ware richtig verfübar sein soll, das Prüfos freigeben. Gruß

Hallo, also ich würde sagen die Verfügbarkeit der einzelnen Bestände MM-seitig ist Customizing (bei uns wird ein Q-Bestand durchaus als verfügbar berücksichtigt). Prüflosabwicklung wäre mir hier zu aufwändig, ich würde eher die Wareneingangsbearbeitszeit nutzen, damit die Ware erst x Tage nach dem Wareneingang dispositiv als verfügbar gerechnet wird. Was mich allerdings absolut erstaunt ist, dass hier Transportaufträge auf die 902-Schnittstelle ausgelöst werden, das habe ich so noch nie gehört/gesehen, bin aber kein WM-ler... Bei uns kann der TA erst erstellt werden, wenn die Ware von der Schnittstelle eingelagert worden ist.

Gruß

strobbel
  • strobbel
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 12 Jahre
@ricke1

Wenn du das mit den TA's noch nicht gehört/gesehen hast und es bei euch nicht so funktioniert, könntest du dann mal nachfragen wie ihr das eingestellt habt? 🙂

Korvin
vor 12 Jahre

Hallo, bin kein QMler. weiß nur, dass ich in dem Materialstamm des Empfangswerks eine Prüfart, die die automatische Anlage des Prüfloses erzwingt, einstellen muss. Konfig dazu erfolgt unter IMG->Qualitätsmanagement->Qualitätsprüfung->Prüfloseröffnung. dann werden noch mögliche Verwendungsentscheide konfiguriert  IMG->Qualitätsmanagement->Qualitätsprüfung->Prüfabschluß. würde aber an der Stelle richtigen QMler konsultieren.

@ricke1: klar es kommt darauf an, wie das System konfigueriert ist und auf die Anzahl der Umlagerungen. Das was bei 4-5 Artikel am Tag nicht umständlich ist, kann bei 100-200 Umständlich werden. Ich würde sowieso vom Einschrittverfahren abraten, aber das war ja nicht die Frage. habe lediglich einen möglichen Weg aufzeigen wollen...

Korvin
vor 12 Jahre

strobbel schrieb:

@ricke1 Wenn du das mit den TA's noch nicht gehört/gesehen hast und es bei euch nicht so funktioniert, könntest du dann mal nachfragen wie ihr das eingestellt habt? :)

damit ist wohl die Lagertypfindung gemeint. dort kann man nämlich definieren welche Lagertypen bei der TA-Anlage automatisch durchsucht werden. IMG->Logistic Execution->Lagerverwaltung->Strategien->Lagertypfindung dort dann die Suchreihenfolge. somit kann man z.B. definieren, dass bei BWA601 nur von Kernlagertypen an die 916 umgelagert werden soll. Bringt aber bei dem Thema Verfügbarkeit meiner Meinung nach nichts.

eddiex
vor 12 Jahre

Geht nicht auch eine Einagangsbuchung in den Q-Bestand ohne Prüflos? Unabhängig davon würde ich dies so nicht umsetzen, da man sich so den Weg für eine ggf. später tatsächlich benötigte Q-Prüfung verbaut.

Auch mit der Eingangsbearbeitungszeit zu arbeiten ist nicht so toll. Eine Firma möchte schließlich so schnell wie möglich mit der vereinahmten Ware arbeiten.

Das einfachste könnte ein UserExit in der Ermittlung des freien MM-Bestandes sein. Alternativ kann man die Schnittlellenlagerplätze einer Lagernummer einem anderen Lagerort zuweisen als dem 'restlichen' Lager. Dann ließe sich für die Schnittstellenlagerpläßte der MM-Bestand aus der verfügbaren Menge herausnehmen (komplex).