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SAP_User711
vor 6 Jahre
Hallo zusammen,

ich habe im SAP leider noch nicht die Möglichkeit gefunden, sog. "Vertriebsstücklisten" zu generieren und mit diesen dann im SD zu arbeiten. In anderen ERP-Systemen gibts die Möglichkeit, Stücklisten zu erfassen, die meist nur aus zwei Ebenen (der Hauptposition und den Komponenten) und dann auch nur aus End- oder Verkaufsartikeln bestehen. Man könnte auch sagen, das ganze ist dann ein "Set". Ein solches "Set" ist dann fix und besteht immer aus den gleichen Komponenten.

Im Kundenauftrag erfasse ich als Position dann nur die "VertriebsStüliHauptpos" und mit dem Abschließen (Entertaste) truselt diese sich dann in ihre Komponenten auf (alles Verkaufsartikel), d.h. die Set-Positionen fügen sich automatisch gleich unter der Hauptposition im Kundenauftrag an (was die Sache bei Auftragserfassung sehr vereinfacht).

Kennt jemand eine solche Verfahrensweise in SAP? Ist hier überhaupt der Ausdruck "Vertriebsstückliste" bekannt?

Förderer

wreichelt
vor 6 Jahre
Hallo,

der Ausdruck Vertriebsstückliste ist schon richtig gewählt.

Die Stückliste wird mit CS01 Verwendung 5 angelegt und

im Kundenauftrag wird dann die Stückliste auf die untergeordneten

Positionen eingestellt.

Die Preisfindung dazu kann dann auf der Haupt- oder den Unterpositionen

stattfinden.

Gruß Wolfgang

SAP_User711
vor 6 Jahre
Hallo Wolfgang,

Danke für die Info. Weißt Du auch, wie eine solche VertriebsStüli dann weiter behandelt wird?

Also ich gehe davon aus, dass für die Hauptposition auch ein Materialstammsatz existieren muss, auch wenn dieses Material quasi nur die "Hülle" oder die Klammer für die Unterpositionen darstellt. Was passiert dann im Weiteren? Werden sowohl für die Hauptpos als auch für die Komponenten Planaufträge und in der weiteren Folge Fertigungsaufträge generiert (wenn alle Komponenten ausschließlich Eigenfertigungsteile sind)? Aber brauch ich denn einen Fertigungsauftrag für die "Klammer"? Könnte man es im Weiteren auch so steuern, dass nur die "Hülle", also das Set einen Preis hat, die Komponenten aber nicht? Welche Probleme "ziehe ich mir dann im weiteren an Land", wenn ich an Kalkulation oder überhaupt auch an Nachkalkulation denke? Irgendwie müßte ich dann ja die gesamten (Fertigungs-)Aufwendungen der Komponenten in Relation zum Set-Verkaufspreis setzen können, also müßte er hier immer die jeweiligen Aufwendungen für die Komponenten mittracken oder kumulieren? Macht SAP so etwas schon im Standard für Vertriebsstücklisten?

Danke nochmals für Deine Hilfe

Gruß

Enrico

wreichelt
vor 6 Jahre
Hall Enrico,

das mit der Vertriebsstückliste ist in SAP Standard.

Für alle Materialien müssen auch Materialstämme angelegt sein,

sonst kann ja auch die Stückliste nicht erstellt werden.

Kopie aus der Doku:

Die Preisfindung kann entweder auf der Hauptposition oder auf den Unterpositionen,

sprich auf den Komponenten, durchgeführt werden. Falls die Preisfindung auf den Komponenten erfolgt, ermittelt sich der Verkaufspreis aus der Summe der Einzelpreise für die Komponenten.

Für die Bedarfsübergabe an die Disposition gilt dies analog. Das heißt, die

Bedarfsübergabe erfolgt entweder auf der Hauptposition oder auf den

Unterpositionen. Wie sich das System in der Preisfindung verhält, steuern

Sie über die Positionstypen, für die Bedarfsübergabe über die Einteilungstypen.

Zur weiteren Erläuterung der Belegstruktur (Kopfdaten, Positionsdaten,

Einteilungsdaten).

Zum Thema CO kann ich nichts beitragen.

Gruß Wolfgang

SAP_User711
vor 6 Jahre
Hallo Wolfgang,

keiner hier hat Erfahrungen mit Vertriebsstücklisten, aber alles was Du schreibst, hört sich logisch an, nachvollziehbar, einfach gut. Wenn man so ein Thema angeht, ist halt die Sorge bei einigen groß, dass ja auch keine Informationen verloren gehen oder wichtige Informationen und Daten einfach nicht da sind.

Vielen Dank

Gruß Enrico