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Anfänger
vor 14 Jahre

Hallo zusammen,

 

ich hoffe ihr könnt mir helfen einen Buchungssatz einer Automatikbuchung unseres Accounting Departments zeitlich nachzuvollziehen.

Ich lasse Bezugsnebenkosten etc aus Vereinfachungsgründen raus, da es mir nur um den GLD sowie das Rohstoffkonto geht.

Der Rohstoff ist V-Preis gesteuert.

 

WE-Buchung, Buchungsdatum 11.01.2010 (Erfassungsdatum am gleichen Tag):

Rohstoffkonto 16.675,20 USD (11.683,04 EUR) an  WE/RE 16.675,20 USD (11.683,04 EUR)

 

 

RE-Buchung, Buchungsdatum 31.12.2009 (Erfassungsdatum 14.01.2010):

 

WE/RE Konto 16.675,20 USD (11.683,04 EUR) an Kreditorenkonto 16.675,20 USD (11.630,07 EUR)

                                                                                    und Rohstoffkonto 0,00 USD (52,97 EUR)

Bedeutet im Klartext, die Automatikbuchung hat am 31.12.2009 ein Material um 52,97 EUR abgewertet, was erst mit Buchungsdatum 11.01.2010 im System vorhanden war.

Habe ich dabei einen Denkfehler? Für mich ist das  eine unzulässige Abwertung der Bilanzposition. Der GLD zieht sich natürlich anteilig auch nach unten, da am 31.12.2009 die gleiche Materialmenge, aber weniger

Rechnungswert auf dem Material vorhanden sind.

 

Mir ist bewusst, dass die Relation der Beträge lächerlich ist, aber es geht um Belege die im Zuge der Periodenabgrenzug unseren WPs auffallen werden, und ich möchte dann schon vorbereitet sein.

 

Gruß,

 

 

Anfänger

 

 

wreichelt
vor 14 Jahre
Hallo, evtl. ein einfache Erklärung: Liegt die Bestandsmenge unterhalb der Rechnungsmenge, wird ein Teil der Differenz auf das Konto "Aufwand/Ertrag aus Preis-differenzen" anstatt auf das Bestandskonto gebucht. Gruß Wolfgang
Anfänger
vor 14 Jahre

Hallo,

 

er verbucht es ja nicht auf ein Preisdifferenzenkonto, sondern auf das Material. Dies ist aber zum 31.12.2009 noch nicht einmal im Bestand. Das Material ist V-Preis gesteuert, es ist schon richtig dass dahin abgerechnet wird, nur der Zeitpunkt nicht.

 

Gruß,

 

Anfänger

 

wreichelt schrieb:

Hallo, evtl. ein einfache Erklärung: Liegt die Bestandsmenge unterhalb der Rechnungsmenge, wird ein Teil der Differenz auf das Konto "Aufwand/Ertrag aus Preis-differenzen" anstatt auf das Bestandskonto gebucht. Gruß Wolfgang

murks
  • murks
  • SAP Forum - Neuling
vor 14 Jahre

Hallo Anfänger,

das Buchungsdatum für die Differenz ist vollkommen ok. Wenn die Rechnung mit Datum 31.12. gebucht wird, dann müssen alle sich aus dieser Rechnung ergebenden Positionen natürlich im Dezember gebucht werden. Die Kursdifferenz entsteht ja in diesem fall aus der Rechnung, nicht aus dem Wareneingang.

Wenn die Differenz also in den Dezember gehört, wieso dann auf den Bestandswert, obwohl der WE noch fehlt?

Bei einem GLD-gesteuerten Material erfolgt ja die Bewertung nicht chargen-genau, das wäre dann eine FIFO-Bewertung. Dem System ist daher grundsätzlich egal, ob der zur Rechnung gehörende Wareneingang schon stattgefunden hat, oder ob die betroffene Charge umgekehrt vielleicht schon wieder aus dem Bestand heraus gegangen ist, wenn die Rechnung gebucht wird. Geprüft wird nur, ob eine entsprechende Menge des Materials zum Buchungsdatum vorhanden ist, wie schon jemand erklärt hat. Die Differenz gehört bei GLD-Steuerung eben bewertungsmäßig zum Material insgesamt, nicht zu der Bestellung, die die Differenz verursacht.

Ich hoffe, das war einleuchtend

 

Gruß

Nikolas