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Azrael
  • Azrael
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 15 Jahre

Guten Tag,

mal angenommen, ich würde gerne wöchentlich eine aktuelle WIP-Auswertung durchführen, wäre mein Ansatz, jede Woche folgende Steps durchzuführen:

  1. MF30: Vorkalkulation durchführen
  2. CO43: Zuschlagsermittlung
  3. KKAO: WIP-Ermittlung Sammelverarbeitung
  4. KKAQ: Auswertung des WIP

An der Stelle gibt's allerdings ein Problem: KKAO erzeugt im FI einen Beleg. Das will ich aber eigentlich gar nicht, da es mir lediglich um eine aktuelle Auswertung geht.

Nun meine Frage: gibt es eine einfachere, sauberere Lösung, um die aktuellen WIP-Werte für Soll- und Istkosten bei Bedarf auszuwerten. Falls nein: kann man alle durch KKAO erzeugten FI-Belege systematisch stronieren? Falls ja, wie?

Bitte um Unterstützung, da ich wegen dieses Themas sehr unter Zeitdruck stehe.

Mit freundlichen Grüßen,

Azrael

susann
vor 15 Jahre
Hallo Azrael,

deine Frage ist interessant. Ich kann sie leider nicht in deinem Sinne so schnell beantworten, wie du es brauchst.

Aber ich wollte dich zuerst fragen: Was spricht dagegen, wöchentlich zu buchen?

Die Reports usw. greifen auf das WIP-Konto (in FI) zu, das meiner Ansicht nach mit deinen Arbeitsshritten bebucht wird.
Könntet Ihr im Betrieb nicht einig werden, dies wöchentlich durchzuführen?

Bin gespannt auf deine Antwort,
Susann

PS: dann wieder stornieren halte ich für eine ganz schlechte Lösung.
CO (und MM, etwas IS-H)

RELEASE: ERP 6.0

Branche: Gesundheitswesen u.a.

Azrael
  • Azrael
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 15 Jahre

Hallo Susann,

die Problematik ist folgende: wir simulieren mit den von mir beschrieben Schritten einen Periodenabschluss, buchen ihn allerdings nicht zu Ende. Würden wir jede Woche einen kompletten Periodenabschluss buchen, würde das unsere Kapazitäten bei weitem sprengen. Auf der anderen Seite sind wir aber ziemlich blind unterwegs, wenn wir "nur" 1x monatlich eine Übersicht zum WIP erhalten. Wie soll man auf Basis einer Monatsauswertung wöchentlich Schritte definieren und verfolgen, wenn man die Veränderung erst im nächsten Monat sieht?

Aus dem Grund hatte ich die Idee, die ersten Schritte des Periodenabschlusses bis zur WIP-Ermittlung durchzuführen und anschließend abzubrechen. Nun gibt's aber noch diesen FI-Beleg, der sich im Zuge des Periodenabschlusses unmittelbar nach der WIP-Ermittlung entleert ... aber nicht, wenn ich die restlichen Periodenabschluss-Schritte nicht zu Ende führe. Dann entsteht ein Delta-Betrag im FI, der mit jeder WIP-Ermittlung größer und größer wird.

Mir ist klar, dass es absolut schmutzig wäre, die FI-Belege zu stornieren oder gegenzubuchen, aber ich hatte bisher keine bessere Idee. Dafür hast du mich aber auf eine Idee gebracht. Eventuell könnte ich versuchen, diese FI-Belege wöchentlich abzurechnen ... werde mir morgen mal ansehen, wieviel Aufwand das wäre und ob sich dadurch irgendwo Schiefstände ergeben.

Melde mich morgen wieder, wie es gelaufen ist.

Viele Grüße,

Azrael

Chriz
  • Chriz
  • SAP Forum - Experte
vor 15 Jahre

Hallo,

die letzten Ausführungen verstehe ich nicht so wirklich - nach einer WiP-Ermittlung sollte es eigentlich kein Delta geben - die KKAO bucht ja letztendlich nicht einmal im FI rum.

 

Gruß

 

Chriz

Azrael
  • Azrael
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 15 Jahre

Hallo zusammen,

natürlich schlägt sich die KKAO im FI nieder. Es gibt übrigens eine anschauliche Grafik im Internet, die das veranschaulicht:

www.basycon.com/40_pub/POSTER_Fico_Wertefluss.pdf

Ich will aber nicht lange herumreden. Ich habe die Idee, die Abrechnung über CO88 wöchentlich durchzuführen, heute in der Firma vorgeschlagen. Meine Kollegen waren allerdings sehr unsicher, ob diese Abrechnung nicht negative Effekte auf den Periodenabschluss haben könnten.

Wir gehen daher folgenden Weg: wir führen jede Woche die Vorkalkulation und die Bezuschlagung durch. Anschließend führen wir die WIP-Ermittlung im Test-Modus durch. Dadurch werden keine FI-Belege erzeugt und wir erhalten trotzdem eine aktuelle WIP-Auswertung. Damit wir keinen Aufwand haben, planen wir das ganze im Hintergrund.

Vielleicht konnte ich dem einen oder anderen von euch damit einen kleinen Tipp für den eigenen Betrieb geben.

Wünsche euch alles Gute!

Azrael

Chriz
  • Chriz
  • SAP Forum - Experte
vor 15 Jahre
Hallo Azrael,

diese Grafik kenne ich :-)

da steht es übrigens auch drin - FI-Beleg erst bei der Abrechnung, das ist die CO88

Gruß

Chriz

patock
vor 15 Jahre
Hallo

In das FI wird erst mit der CO88 gebucht. Vorher passiert dort nichts. Die KKAO ermittelt nur den WIP. Diese Ermittlung ist aber auswertbar. Das Ergebnis der WIP Ermittlung wird als Abgrenzungskostenart auf den Auftrag geschrieben. Dieses Kostenart kann man dann auswerten. Welche das ist, bestimmt das Customizing der WIP Ermittlung. Das sollte auch so für Produktkostensammler funktionieren. Somit kannst du alle Standartberichte benutzen, die Abgrenzungskostenarten ausgeben können, z.B,. KKBC_PKO

Sei aber sicher, dass die Bewertung des WIP auch mit den Plankalulation des Produktkostensammels erfolgt. Ist das nicht der Fall, brauchst du den Schritt der MF30 nicht zu machen.

Gruß
Patock
Chriz
  • Chriz
  • SAP Forum - Experte
vor 15 Jahre
und da dürfte auch das Problem liegen,

ich denke in der Abgrenzungsversion ist die falsche Kostenart eingetragen, oder diese wird fälschlicherweise in Berichten herangezogen, wo sie nicht hingehört.

Gruß

Chriz

patock
vor 15 Jahre
Hallo

Und wo ist das Problem, dass ein FI Beleg erzeugt wird? Sobald der WIP wieder abgebaut wird, wird ja auch der WIP im FI zurückgenommen. Das ist immer 1:1 und kann eigentlich für die Periode beliebig oft gemacht werden.

Gruß
Patock
Chriz
  • Chriz
  • SAP Forum - Experte
vor 15 Jahre
Hi patock,

das steht im 1. Posting

- wenn er den Periodenabschluss nach der WiP-Ermittlung nicht weiterführt - hat er einen Effekt im FI und das sollte so nicht sein.

Gruß

Chriz

patock
vor 15 Jahre
Hallo

Und? Wird doch in die akuelle Periode gebucht, wie alle anderen Bewegungen (Lagerzugang, Abgang, Umsätze usw) auch..... Gerade bei einer "unter Perioden" Betrachtung kann so gut wie eh nur ein "Snapshot" zum Augenblick der Berichtslaufes erzeugt werden, da viele Berichte nicht nach Buchungsdatum selektieren können, sondern nur nach Perioden.....

Aber es wird sicherlich Gründe geben, warum die Daten nicht im FI sein sollen, die ich nicht verstehen muss. Über die Abgrenzungskostenart geht es ja....

Gruß
Patock