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SAP-Rookie
vor 10 Jahre
Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Wir haben gelegentlich Aufträge, bei denen für ein bestimmtes Material eine zerstörende Prüfung gefordert ist. Ich weiß jedoch nicht, wie ich das mengentechnisch in SAP richtig abbilden kann. Wenn ich 1 Stück brauche um den Kundenauftrag zu bedienen, brauche ich also 2 Ausgangsmaterialien, 1 wird zerstört und 1 bekommt der Kunde. Wenn ich jedoch 10 Stück für den Kunden benötige, brauche ich insgesamt 11, 10 für den Kunden und 1 für die Prüfung. Wie kann ich das in dem Arbeitsplan umsetzen? Würde ich einfach eine zusätzliche Position in der Stückliste des Arbeitsplans aufmachen, würde ja auch im Anschluss auch indem Fertigungsauftrag eine Umrechnung der Bedarfsmenge gemäß des Bedarfs erfolgen, sprich, wenn ich 10 für den Kunden brauche, würde das System 20 fordern, 10 für den Kunden und 10 für die Prüfung. Ich hoffe man kann mir noch folgen😂

Bin für jede Hilfe dankbar.

Besten Gruß

Saute
vor 10 Jahre
hallo,

im Detai der Stüli-Position gibt es ein Häkchen "fixe Menge". Wird dieses gesetzt wird dei Positionsmenge nicht mit der Auftragsmenge multipliziert.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Rolf Wahl
vor 10 Jahre
Hab gleiches Problem mal vor Jahren recht erfolgreich gelöst:

Aus der Fertigung Prüflinge in den unbewerteten Bestand als " Sperrlager " definiert gebucht, einen Arbeitsplan "Test" erstellt.

Die ganze Hin - & Herbucherei hab ich über - ja ja, ich weiß!!!- die MB1B geschossen.

Kernauftrag blieb davon unberührt, das " Zerfetzen " der Prüflinge wurde dem jeweiligen Arbeitszeitkonto als Werkstattauftrag zugeschrieben.

Klar, daß die Teile aus der Fertigung dann über Ausschuß gebucht werden mussten; NUR: das waren sie ja nach der Prüfung eh........

Grüße,

Rolf Wahl


Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null. Sie nennen dies ihren Standpunkt. ( A. Einstein )
SAP-Tussi
vor 10 Jahre
Rolf, diese Variante ist aber ziemlich komplex.

Ich nutze auch immer die zusätzliche Position mit dem Kennzeichen "fixe Menge" und einem Kommentar wie z.B. "für zerstörende Prüfung".

Soll die Zeit für die Prüfung noch erfasst werden, füge ich einen Arbeitsgang in den Arbeitsplan ein. Die Gestaltung ist dann davon abhängig, ob Sollwerte mit kalkuliert werden sollen, oder die reinen Istwerte interessant sind.


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
SAP-Rookie
vor 10 Jahre
Hallo,

vielen Dank für eure Hilfe.

Ich bevorzuge dann tatsächlich auch die Lösung mit der fixen Menge. Hab das am Freitag mal im Testsystem durchgespielt und funktioniert 1A, genau, wie ich mir das vorgestellt habe.

Ach so, zudem noch als Rückmeldung für Rolf: Verstehe ich dich dann richtig, dass du in diesen Fällen Ausschuss auf ein internes Ausschusskonto bzw. einen internen Kostenträger oder Kostensammler buchst? In meinem Fall werden die Prüfungen nämlich vom Kunden verlangt und müssen dementsprechend auch von diesem bezahlt werden. Daher ist die Lösung mit der fixen Menge für mich eine einfache und gute, da somit auch das zerstörte Teil direkt über den Fertigungsauftrag auf den entsprechenden Kundenauftrag kontiert wird. Zusätzlich kommt noch hinzu, das somit die Kosten immer korrekt erfasst werden und spätestens beim nächsten Cost-Roll mit in den Standardpreis einbezogen werden.

Schönen Gruß