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stali
  • stali
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 19 Jahre
Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem...... Ich bin Dipl. Informatiker und vor kurzem Arbeitslos geworden. Nun muss Ich bei meiner Arbeitssuche leider feststellen das immer mehr SAP gefragt wird. Ich möchte mich auch gerne Weiterbilden zum SAP Berater, habe mich aber leider noch nie mit dem Thema SAP beschäftigt.
Habe mal ein wenig im Internet informiert über Bildungsträger etc. ....habe auch einige Kursangebote über SAP Module gefunden.
Meine Frage....wer kann mir Helfen bzw. einen Rat geben....Wie wird man SAP Berater ? Wo kann man sich Ausbilden lassen (Wohne in Nürnberg) bzw. kann man im Selbststudium auch lernen ? Welche Module sind sinnvoll (MM,SD,etc.)
Bitte um RE, danke  ;)
Sandrin
vor 19 Jahre
Hallo stali,

bevor du daran denkst Berater zu werden, solltest du dich erst einmal praktische Erfahrung mit SAP erlangen. Denn wie willst du andere Firmen beraten, wenn du selber keine Ahnung hast wovon du eigentlich sprichst.

SAP lässt sich sehr schlecht im Selbststudium erlernen. Da man das praktischen Arbeiten benötigt um sich in die Materie einzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln.

Einen Tipp, wie du am besten in die SAP Welt kommst, kann ich dir leider nicht geben. Wahrscheinlich wäre ein Praktikum der Beste Weg um einen Einstieg zu finden. Mit der Praktikums Erfahrung kanst du dich dann ganz normal erstmal auf SAP-Stellen bewerben und wenn du dann genügend Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du über einen Kariere als SAP-Berater nachdenken. Das fatalste ist ein SAP-Berater ohne genügend Know How. Dann kommt es nämlich zu Szenarien bei denen SAP in Firmen eingeführt werden soll und nach einem Jahr plötzlich festgestellt wird, dass der ganze Karren an die Wand gefahren wurde.


Gruß,

Sandrin

dello
  • dello
  • SAP Forum - Experte
vor 19 Jahre
Hallo,

alleridngs muß man dabei bedenken, dass ein Praktikum ohne SAP Erfahrung nichts bringt, denn wer hat schon die Zeit sich mit einer Person gemeinsam an das System zu setzen und ihm alles zu erklären.

ICh habe einen 8 Monate langen Kurs belegt, nachdem ich die Prüfung zum Berater hätte machen können. Daran bin ich auch weitestgehend ohne SAP Kenntnisse rangegangen. Und es hat bei mir ganz gut funktioniert.
Ich würde diesen Weg empfehlen, da so immer jemand da ist, wenn man Fragen hat. So ein Praktikum ist in meinem Kurs auch drin gewesen und dort kann man dann erstmal sein gewonnenes Know How testen - Fragen gibt es nach wie vor genug.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Projektsystem doch noch große Zukunft haben wird. Das PS ist in diesem Sinne kein eigenes Modul, sondern bringt eigentlich viele Module zusammen - aus diesem Grund ist es notwendig hier in vielen Bereichen bescheid zu wissen. Bei meinem aktuellen Vorhaben geht es zum Beispiel um Module wie FI, MM, SD, HR zusammen mit PS. Natürlich braucht man hier auch ein paar Kenntnisse im Bereich Basis.

dello
OldSAPGuru
vor 19 Jahre
@Stali....das Arbeitsamt (oder Arbeitsagentur  ???) fördert derartige Kurse gezielt...meist bei größeren Schuppen á la SIEMENS...die Kurse liegen so bei ca. 13.000€/Jahr, welche aber von der AA voll gezahlt werden (zumindest war das früher ma so....)

-> erkundige dich bei deiner AAgentur...

Das is zwar nich die Crème de la Crème, aber immerhin ein Einstieg. Mit 12 Monaten erfahrung bist du zwar noch nen Frischling, aber jeder von uns hat ja mal klein angefangen....am meisten kannst du dir natürlich im Berufsleben an Erfahrung holen...aber das wird schwierig..der Berater soll ja nich Kosten produzieren, sondern Umsatz machen!

😎 Ciao, OldSAPGuru
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thehumans
vor 19 Jahre
Hallo Leute,

mir geht es genauso... Gibt es keine Möglichkeit als SAP Neuling irgendwo einzusteigen, SAP Ausbildung, SAP Training... Ich glaube die Arbeitsagentur würde so eine teure Schulung nicht bezahlen!? Wäre Euch für die Informationen dankbar.

Gruß
tom70
  • tom70
  • SAP Forum - Experte
vor 19 Jahre
Hi,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen... SAP im Selbststudium bringt nicht sehr viel...

Den Weg, den ich eingeschlagen habe, ist als BWLer bei einer U-Beratung einzusteigen und dort SAP zu erlernen. Nach internen Schulungen ohne Ende wurde ich (auf Kosten unserer Firma) mit zu den Kunden geschickt, um dort an "scharfen" Systemen mitzuarbeiten. Nach und nach konnten wir dann auch meine Arbeitsleistung den Kunden in Rechnung stellen.

Das "Problem" ist ja nun mal, dass man sowohl die betriebswirtschaftlichen als auch die technischen Grundlagen kennen muss, um einem Kunden helfen zu können. Dies geht m.E. nur durch Erfahrung.

Da diese Erfahrungswerte nicht in einem theoretischen Kurs wirklich vermittelt werden können, halte ich die Lösung eines Praktikums für die Beste. Leider gibt es heute ja praktisch keinen Arbeitgeber mehr, der wie noch in meinem Falle Frischlinge einstellt und erst einmal ausbildet...

Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Glück, seid aber vorsichtig. Heute wird bei weitem nicht mehr jeder mit Kusshand genommen, der SAP fehlerfrei buchstabieren kann. In diesem Sinne sollte auch jeder noch einmal überlegen, ob das Betätigungsfeld SAP überhaupt etwas für einen selber ist.

Guten Rutsch,

Gruß tom70
co-consult
vor 19 Jahre
Hallo zusammen,

auch ich kann mich meinem Vor"schreiber" nur anschließen: "Richtiges" SAP lernt man keineswegs dadurch, dass man autodidaktisch die Online-Doku liest oder einen (im übrigen nicht ganz billigen) SAP-Kurs besucht.

Beide Dinge mögen eine gewisse Basis bilden, aber Erfahrungen sammelt man ausschließlich beim Kunden vor Ort im wahren Projektleben. Da geht es dann richtig zur Sache, da ist dann plötzlich nicht mehr alles SAP-light.

Ich will niemandem Angst einflößen, aber das ist die essenzielle Erfahrung, die ich in nunmehr 7 Jahren SAP-Beratung gemacht habe.

Es kann sich daher jeder glücklich schätzen, der heutzutage noch einen Arbeitgeber findet, der den "Frischling" einstellt und ihn an der Seite eines erfahrenen Kollegen einem Kunden in einem "scharfen" Projekt kostenlos beistellt, um im wahren Leben zu lernen.

Es war mir vergönnt, dieses Glück zu haben, und das wünsche ich allen, die darauf angewiesen sind!

Und zum Abschluss noch eine Feststellung zu den sog. "soft facts": Außer dem bereits angesprochenen betriebswirtschaftlich-technischen Know-How benötigt man als Berater noch einige weitere Fähigkeiten, wie z.B.:

- Bereitschaft zur täglichen zusammengepferchten Unterbringung in Räumlichkeiten, die - im Falle der Hühnerhaltung - jeden Tierschützer auf die Palme bringen würden
- Bereitschaft, dem Kunden geduldig ins Gesicht zu lächeln, obwohl man kurz vor dem Platzen steht, weil ihm drei Tage vor Go-Live noch ein neuer Prozess eingefallen ist
- Bereitschaft, am Tag 12 Stunden zu arbeiten und nur 8 Stunden fakturieren zu können, während die Mitarbeiter des Kunden nach 7 Stunden nach Hause gehen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
- etc. pp.

In diesem Sinne einen guten Ruzsch und viele neue, herausfordernde Projekte in 2005!

Gruß
co-consult
Viele Grüße

Ulrich

co-consult
vor 19 Jahre
Ich bin´s nochmal...

Habe gerade noch folgenden interessanten Link entdeckt:

http://www.jobpilot.de/content/journal/it/beruf/sap-berater.html
Viele Grüße

Ulrich

OldSAPGuru
vor 19 Jahre
co-consult schrieb:

Und zum Abschluss noch eine Feststellung zu den sog. "soft facts": Außer dem bereits angesprochenen betriebswirtschaftlich-technischen Know-How benötigt man als Berater noch einige weitere Fähigkeiten, wie z.B.:

- Bereitschaft zur täglichen zusammengepferchten Unterbringung in Räumlichkeiten, die - im Falle der Hühnerhaltung - jeden Tierschützer auf die Palme bringen würden
- Bereitschaft, dem Kunden geduldig ins Gesicht zu lächeln, obwohl man kurz vor dem Platzen steht, weil ihm drei Tage vor Go-Live noch ein neuer Prozess eingefallen ist
- Bereitschaft, am Tag 12 Stunden zu arbeiten und nur 8 Stunden fakturieren zu können, während die Mitarbeiter des Kunden nach 7 Stunden nach Hause gehen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
- etc. pp.



Goil! Am besten finde ich "dem Kunden ins Gesicht lächeln..."  😉 😉 😉 und  das mit der der "Hühnerhaltung"...jaja, die meisten Rechenzentrumsräume sind schon ziemlich eng, laut (Lüfter) und KALT (wg. Klima)! Was man nicht alles macht...das mit dem Fakturieren kann man aber auch gut so gestalten, daß auch wirklich alle Stunden zur Geltung kommen...hehe (bin selbständig....hatte bis dato noch nie Probs mit meinen Stunden  😉 )

Zur Zeit zieht der Markt wohl wieder an...Accenture soll bis zu 1.000 neue Mitarbeiter suchen (nachdem sie fast 2.000 in den letzten Jahren entlassen haben...)...schaun wir mal...Erfahrung ist immer noch das beste Einstiegskriterium...

 😎 OldSAPGuru

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Kay
  • Kay
  • SAP Forum - Neuling
vor 19 Jahre
Hallo,

nach nun ca. 10 Berater-Jahren kann ich nur sagen, dass die beste Möglichkeit Berater zu werden über eine gute U-Beratung läuft. Dort für ein halbes bis ein Jahr Praktikum machen und nette Kollegen finden, die einen kostenlos zu den Kunden mitschleppen.

Zum Thema "Bin ich ein Berater?" sollte man sich schon sehr selbstkritisch fragen, ob man neben den fachlichen skills die notwendigen "soft"-skills mitbringt, um das alles in Kauf zu nehmen:

- nach 12 Stunden arbeiten oft noch 3-4 Stunden unbezahlte An- und Abreise

- immer lächeln, auch wenn das Projekt gerade eskaliert.

- der Kunde hat immer Recht, auch wenn es oft nicht der Fall ist. Ihn dann von seiner Meinung abzubringen, dass er denkt es war schon immer seine Meinung und er hat doch Recht.

- das mit der "Hühnerhaltung" kann man oft steuern, hatte bislang noch keines dieser Probleme (Ausnahme Projekt in China, da ist ein Hühnerkäfig ein Großraumbüro)

- das mit den unbezahlten Stunden geht mit den Jahren gegen null

- usw

Gruß Kay
vielleicht findet ihr ja hier was:

http://sap.spa-net.de