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Christian_Ka
vor 4 Jahre
Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Es gibt ein Fertigerzeugnis mit vielen Komponenten. Das Fertigerzeugnis wird über Vorplanung geplant.

Logischerweise entstehen nun Sekundärbedarfe bei den Komponenten.

Nun möchte ich jedoch die Komponenten "überplanen". Beispiel: 100 ST Vorplanbedarf lösten 100 ST SK-BED aus. Ich möchte jedoch 120 ST SK-BED. Hierbei sollen alle Komponenten individuelle Aufschläge erhalten.

Im Grunde eine Vorplanung auf Baugruppenebene (Strategie 70 etc.).

Nun möchte ich jedoch nicht alle Komponenten einzeln als Baugruppe beplanen sondern aggregiert.

Hat jemand eine Idee ?

Ich habe mir schon eine Art Baugruppen-Planungsmaterial mit Stückliste angelegt und in der Stückliste von dem über die Positionsmengen den Aufschlag abgebildet. Diese Baugruppe habe ich auch in die Stückliste vom Fertigerzeugnis gepackt damit die Verrechnung funktioniert. Jedoch muss die ursprüngliche Komponente im Enderzeugnis zusätzlich enthalten sein, da damit der reale Bedarf abgebildet wird und auch auf den FAUF Papieren steht.

Jedoch erhalte ich nun aus Komponentensicht doppelte Bedarfe (einmal von meinem Baugruppen-Planungsmaterial und von der Auflösung über das Fertigerzeugnis).

Gibt es eine Möglichkeit die Bedarfsweitergabe für die Einzelkomponente vom Fertigerzeugnis auszuknipsen ?

Das Kennzeichen Dispo Abhäng Bedarfe = 1 beim Fertigerzeugnis löst trotzdem SK-BED für die Einzelkomponenten aus.

Nordwolf
vor 4 Jahre
Hallo,

ich weiß ja nicht, was der Grund dieser Anforderung ist. Aber ist eventuell das Thema Ausschuss ein Ansatz? Hier erhöht sich auch die Planmenge. Zur Erklärung der Ausschussarten siehe https://help.sap.com/doc/erp2005_ehp_06/6.0.6/de-DE/4c/97d7531a4d414de10000000a174cb4/frameset.htm .

Andere Idee: Du könntest in den "echten" Stücklisten das Kennzeichen für die Fertigungsrelevanz entfernen. Da müsstest du wahrscheinlich auch in die Formulare

eingreifen, dass die Position noch auf den Auftragspapieren steht.

Oder du schreibst in jede Stückliste eine Position für die normale Menge und eine zweite für die "Aufschlagsmenge". Über einen eigenen Stücklistenpositionstyp könnte man die gut auseinanderhalten und auch drucktechnisch steuern.

Gruß, Nordwolf

Christian_Ka
vor 4 Jahre
Hallo,

danke für die Ideen.

Ausschuss geht leider nicht, da wir ja nur mehr Komponenten vorhalten wollen und Ausschuss schon im Einsatz haben.

Der Grund ist etwas komplizierter:

Es gibt verschiedene Varianten vom Fertigerzeugnis und man möchte alle Varianten sehr schnell liefern können ohne den Variantenmix genau zu kennen.

Zudem gibt es Komponenten die in allen Varianten vorkommen (Gleichteile) und Komponenten die nur zu einer Variante gehören. Wir reden auch von ca. 300 Komponenten je Fertigerzeugnis.

Zudem soll dieser Prozess für alle Fertigerzeugnisgruppen dann umgesetzt werden.

Man kann es mit Autos vergleichen.

Es gibt verschiedene Baureihen (A Klasse, B Klasse ...) und innerhalb einer Baureihe verschiedene Modelle. Alle Modelle sollen die gleiche Lieferzeit zum Kunden haben und der Modellmix kann nicht vorhergesagt werden.

Die Idee mit einer 2. Stücklisten Position, die nur Planungsrelevant jedoch nicht Fertigungsrelevant ist, hat für uns den Nachteil bei Gleichteilen.

Vielleicht hat jemand noch eine weitere Idee.