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GWHENG
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vor 9 Jahre
Hallo zusammen,

ich habe folgende Anforderung bzw. Fragen an euch:

Wie reagiert ihr bei der Materialdisposition, wenn ihr vom Lieferanten mitgeteilt bekommt, dass sich der Liefertermin verzögert?

Passt ihr das Lieferdatum an, damit die Produktion weiß wann das Material wirklich eintrifft? Sendet ihr dem Lieferanten einen Lieferabruf mit dem neuen Liefertermin? Enthält dieser dann einen Hinweis auf die rückständige Position? Der Lieferant muss ja sehen, dass er im Rückstand ist.

Ich stelle mir das so vor, dass der Lieferant den Rückstand mitgeteilt bekommt und trotzdem in der MD04 der „neue“ Liefertermin zu sehen ist, auf den sich dann auch die Produktionsplanung beziehen kann. Seht ihr das genauso? Wie geht ihr damit um?

Ich freue mich auf eure Antworten…

Beste Grüße!

Saute
vor 9 Jahre
Hallo,

bei uns wird er Lieferant entweder telefonisch oder per Mahnlauf erinnert.

Wenn er sich dann zurück meldet, wird der neue Termin als Bestätigung der Bestellung eingetragen, damit der Zugangstermin für die Dispo auch passt.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

MTB
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vor 9 Jahre
Hallo,

unsere Lieferanten sind angewiesen, unsere Bestellungen "rechtzeitig" zu bestätigen. Ich habe rechtzeitig in "" gesetzt, weil das immer so eine Auslegungssache ist. Der Lieferant teilte uns mit, er benötige 4 Wochen Vorlauf, unsere Zentralplanung lässt uns aber manchmal nur 2 Wochen oder noch weniger Zeit, neue Produkte einzuplanen. Es gibt daher verschiedene Vorgehensweise, die immer abhängig vom Produktionsdatum sind:

- Produktionsdatum liegt in weiter Ferne:

Wenn das Produktionsdatum in weiter Ferne liegt (ca. 4 Wochen) und wir dem Lieferanten schriftlich mitteilen, was wir brauchen (WE-Eingang: 7 Tage vorher) und er uns sagt, dass er nicht liefern kann, wird telefonisch ein neuer Liefertermin ausgemacht und dieser wird dann auch im System geändert.

- Produktionsdatum in ca. 2 Wochen und kurzfristige Planänderung:

Bekommen wir kurzfristig von unserer Zentralplanung einen Auftrag rein, so prüfen wir diesen und sprechen das mit dem Lieferanten ab, bevor wir etwas ins System eintragen. Erst wenn uns der Lieferant ein rechtzeitiges Lieferdatum zugesichert hat, erstellen wir den Kontraktabruf.

- Produktionsdatum in ca. 2 Wochen und Lieferverzögerung liegt beim Lieferanten:

Lieferant ist verpflichtet, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben. Können wir die Produktion noch ohne großen Aufwand oder Mehrkosten ändern, ändern wir das Lieferdatum. Können wir nichts mehr tun und die Situation eskaliert (Werksstillstand (ziemlich selten, in den letzten Jahren nur einmal passiert) oder Produktionsplanänderungen (kam schon häufiger vor), belassen wir die Daten im SAP-System und es gibt keine Änderung. Das ist eine Vorgabe vom Zentraleinkauf und, so die Auskunft weiter, rechtlich notwendig. Wir verständigen dann die Kollegen per Planänderung und - sicher ist sicher - noch mal telefonisch.

Man muss aber auch dazu sagen, dass wir die MD04 nutzen um manuell Zukaufteile zu planen und Disposition und Planung sitzen an einem Tisch, so dass die Planung i.d.R. Bescheid weiß, wenn es zu einem Engpass kommt.

Gruß

MTB