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frankCH
  • frankCH
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vor 12 Jahre
Hallo zusammen,

ich habe hier folgende Situation.
Wir sind Verarbeiter in der Kunststoff Spritzguss Industrie.
Für ein Material das wir an Kunden liefern, existieren mehrere Fertigungswerkzeuge (3 stück), da die Kapazität eines Werkzeug nicht ausreichend ist.
Damit eine exakte Trennung der Teile möglich ist (welches Teile wurde mit welchem Werkzeug produziert), habe ich für jedes Werkzeug eine eigene materialnummer angelegt.
Die Lieferung an den kunden erfolgt allerdings über eine einzige Materialnummer, die Materialien aus den beiden übrigen Werkzeugen werden durch einen Fertigungsauftrag auf die Matetrialnummer umgebucht über die die Lieferung stattfindet. (Das ist für die Auftragsbearbeitung eine einfachere Handhabung)
Ich hoffe das ist verständlich beschrieben.
Nun meine Frage:
Im Dispolauf werden die Planaufträge für das Material erzeugt welches an den Kunen geliefert wird. Das bedeutet das die Planaufträge lediglich für das "Verkausfähige" Material erzeugt werden, mit entsprechnder Durchlaufzeit für ein Werkzeug, die nicht der Realität entspricht. Im Prinzip müsste ich diesem Material für den Planungslauf mitgeben das die Durchlaufzeit aus dem Arbeitsplan lediglich 33 % beträgt, oder das automatisch die bedarfe auf 3 Materialien verteilt werden müssen.
Falls jemand eine Idee zu diesem Thema hat, bitte beschreiben.
Im Voraus vielen dank.

Gruß Frank
SAP PP Grufti
vor 12 Jahre

Hallo FrankCH,

ob man mit drei Materialnummern arbeiten muss, weiß ich nicht, vielleicht wären auch 3 Chargen möglich.

Brainstormingartige Ideen zum Material wären Kuppelproduktion, klassische Stücklisten mit Sonderbeschaffungsschlüssel 50, 52; Fertigungsversionen mit Quotierung.

Zur Reduzierung der Durchlaufzeit gibt es im Arbeitsvorgang benutzerspezifische Felder. Diese Felder kann man als Parameter in die Formel für die Bearbeitungszeit einbauen. (auch im FAUF steuerbar).

Im Plauf könnte man mit Losgrößen abhängigen Fertigungsversionen/Arbeitsplänen arbeiten. Wird eine Losgröße überschritten, wird die 2. Fertigungsversion gezogen, die einen Arbeitsplan mit Splittungsfaktor 2 oder 3 im AVO zieht. (Durchlaufterminierung auf Arbeitsplanebene)

Die starken Auswirkungen auf den Gesamtprozess sind umfangreich zu prüfen und zu testen. 

Ob die Aufwand-/Nutzen Relation sinnvoll ist, müssen Sie überlegen.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

frankCH
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vor 12 Jahre
Hallo Herr Barth,

vielen Dank für die Vorschläge.
Werde das ausgiebig testen und kurze rückmeldung geben was funktioniert.

Gruß Frank
frankCH
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vor 12 Jahre
Hallo Herr Barth,

die Lösung mit den fertigungsversionen Losgrößenabhängig hat funktioniert.
Das Hauptproblem waren Kundenabrufe bei denen Monatsbedarf auf einen Tag zusammen gefasst waren.
Dadurch sehr lange Durchlaufzeiten und verzerrtes Bild in der Rohmaterialbeschaffung.
Nochmals, vielen Dank.

Gruß Frank