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Wakabaner
vor ein Jahr
Hallo zusammen,

Zuerst einmal ein frohes Neues Jahr!

ich habe eine kleine Herausforderung:

In der Vergangenheit haben wir 1 Rohmaterial (Alu-Profil) von 2 Lieferanten bezogen. Aus den Rohprofilen haben wir die fertigen Zeichnungsnummern hergestellt. Die Quotierung (Lieferant 1 60%, Lieferant 2 40%) haben wir ganz normal angelegt und es hat funktioniert.

Jetzt soll die Montage nur noch die fertigen Profile erhalten. Die Weiterbearbeitung soll direkt beim Lieferanten erfolgen. Da wir viele unterschiedliche Fertigteilzeichnungen haben, kann ich dort die Quotierung nur schwer bis gar nicht hinterlegen. Das Rohmaterial soll ja quotiert werden und die Fertigteile kommen in verschiedenen Stückzahlen und Längen...

Folgende weitere Denkansätze habe ich:

1. Fertigmaterial auf Lohnbearbeitung einstellen, Rohmaterial mit Mengenkontrakten absichern --> Quotierung auch nicht wirklich möglich, Auswertung schneller über das Rohmaterial, Aufwändiger Beistellungsprozess mit vielen Buchungen

2. Fertigmaterial wird vom Rohmaterial-Mengenkontrakt abgebucht???

Wäre super wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet. Aktuell sehe ich nur die Möglichkeit 1 als einigermaßen realistisch an, da ich mir die 2. Möglichkeit systemtechnisch nicht vorstellen kann.

Danke im Voraus.

professor
vor ein Jahr
Hallo Wakabaner,

wenn beide Lieferanten das fertige Teil liefern, kannst Du es von Eigenfertigung auf Fremdbeschaffung umstellen und dann wie bisher quotieren.

Mehr ist nicht notwendig, auch keine Stückliste mehr.

Gruß

Boni

Wakabaner
vor ein Jahr
Hallo Boni,

das ist schon richtig, aber dann quotiere ich das "neue" Fremdbezugsmaterial und nicht das Rohmaterial. Durch die vielen verschiedenen Einzellängen (des "neun" Fremdbezugsmaterial), verliert man auch schnell die Übersicht. Ich muss vor allen Bestellungen schauen wieviel wir in dem gewünschten Quotierungszeitraum bei wem abgenommen haben und mir dann die Daten in Excel auswerten. Dann kann ich die Bezugsquelle ja erst zuordnen. Ich hatte mir etwas Erleichterung von SAP erhofft ;-)

Hintergrund der umständlichen Vorgehensweise ist auch die Risikominimierung. Die Profile werden nur für uns, in unseren eigenen Werkzeugen, gepresst. Wir brauchen beide Lieferanten und möchten daher die Abnahmemenge garantieren.

Danke für die Unterstützung 😉

Nordwolf
vor ein Jahr
Hmm, nur ein Gedanke... ich habe sowas noch nicht in dem Kontext angewandt, aber es gibt ja in Stücklisten die Möglichkeit Alternativpositionen anzulegen. Man könnte also eine Einkaufsstückliste für das jeweilige Profil anlegen und beide Rohmaterialien in kompletter Menge (!) als Positionen. Dann diese einer Alternativpositionsgruppe mit jeweils 40%/60% Einsatzwahrscheinlichkeit zuordnen. Eigentlich müsste der MRP dann entsprechend der Einsatzwahrscheinlichkeit die Bedarfe der Rohmaterialien auflösen (also Beistellbedarf dann).

Wie gesagt, ich kann nicht garantieren, ob das im Kontext der Lohnbeistellung funktioniert. Einen Test wäre es wert. An der Lohnbeistellung kommt man auf dem Weg aber auch nicht vorbei. Wird der Beistellprozess wirklich so aufwendig? Man kann ja das Rohmaterial unabhängig von der Bestellung in größeren Mengen schon in den Lohnbeistellbestand buchen und je Bestellung dann davon zehren (wenn euer Prozess das zulässt).

Gruß, Nordwolf

Wakabaner
vor ein Jahr
Hallo Nordwolf,

auch dir Danke für die Unterstützung.

Der Beistellprozess wäre theoretisch nicht das Problem, wenn auch in meinem Fall nicht sinnvoll (wie eigentlich auch die Lohnbearbeitung... ). Die zukünftigen Lieferanten sind auch gleichzeitig unser Vertragspartner für die fertig bearbeitete Materialien. Ich denke ich werde es so gestalten es ähnlich wie ich es mir schon gedacht hatte: Wir machen Mengenkontrakte für die Rohmaterialien, haben LB-Artikel und buchen immer die Mengen zum Lieferanten. Alles auf einmal einzubuchen ist wegen den Inventurbeständen nicht möglich. Die Einzelbestellungen/ Zubuchen erfolgen dann auch kostenlos, sodass der GLD vom LB-Artikel sich nicht verfälscht.