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Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo zusammen,

wir haben bei uns in der Firma folgendes Problem: wir haben sehr viele Baugruppen(Ersatzteile), die nicht lagergeführt sind, sondern nur nach einem Auftragseingang als Kundeneinzelfertigung gefertigt werden. Nun kommt es manchmal vor, dass die Kunden leider das falsche Material bestellt haben und wollen uns die Ware zurückschicken. Uns stellt sich dann die Frage wohin damit, denn es ist kein lagergeführtes Material somit haben wir weder Standardpreis noch eine Bestandsprüfung bei nachkommenden Aufträgen. Hat vielleicht jemand eine Idee wie man so was abbilden könnte? Ich wäre für jeden Tipp oder Vorschlag seeeeehr dankbar! Umstellen auf Lagerfertigung ist leider nicht möglich, da wir sonst zig tausend Fertigungsaufträge für ein Gerät kriegen würden.

Grüße,

Elena

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Hallo Elena,

da stellt sich die Frage was ihr den mit den Baugruppen anfangen wollt? Zerlegen und die Teile wiederverwenden? Oder aufheben in der Hoffnung, dass der Kunde es später dann doch nimmt?

Gruss MMler


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

Branche Pharma, Release ECC 6.0

Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo MMler,

es geht hier um die Baugruppen, die wir aufheben müssen, da diese nicht mehr auseinander gebaut werden können (z.Bsp geschweißt).

Gruß,

Elena

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Aufheben bedeutet lagern...dann würde ich diese unbewertet an Lager legen...

Allerdings könnte dies ggf. bei Steuerprüfungen ein Problem geben...da ja ein Bestand vorliegt...und dieser wohl auch in einer Inventur zu berücksichtigen wären.

Gruss MMler


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

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MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Hallo Elena,

arbeitet ihr mit konfigurierbaren Materialien (KMATs)?

Wenn ja, dann würde es sich anbieten eine Materialvariante anzulegen.

Grüße

MrBarkeeper

Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo zusammen!

@MMler: Auch wenn wir dies unbewertet auf Lager legen würden, greift dass System nie auf den Bestand zu, da nicht lagergeführt. Kann ich das System dazu bewegen trotzdem gegen Lagerbestand zu prüfen?

@MrBarkeeper: Nein wir arbeiten nicht mit konfigurierbaren Materialien. Es sind schon "Standardmaterialien", wo es allerdings keinen Sinn macht diese vorzuproduzieren und zu lagern.

Vielen Dank und Gruß,

Elena

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Hallo Elena,

wenn es auf Lagerbestand prüfen soll...muss die Ware/Baugruppe erst mal in den Bestand...egal ob bewertet oder unbewertet.

Ist das richtige Kundeleinzelfertigung? Falls ja kann das System nicht auf den Bestand prüfen...dann muss der Disponent entsprechend eingreifen und ggf. dann auf Kundeneinzelbestand umbuchen.

Gruss MMler

 


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

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Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo MMler,

Nein, es ist keine richtige Kundeneinzelfertigung. In einem Kompletgerät wird es als Dummybaugruppe verwendet und beim Ersatzteileauftrag entsteht sofort ein FAUF.

Gruß,

Elena

MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Handelt es sich immer um die gleiche Variante dieses Materials oder entstehen hier auch unterschiedliche Ausprägungen der Dummybaugruppe?

Also zum Beispiel einmal die Baugruppe in groß und geschweißt und einmal die Baugruppe in klein und geschraubt?

Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Es handelt sich um die gleiche Variante.

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Das wird mir nun zu schwierig, ne Lagerführung ohne Bestand und Kundeleinzelfertigung ohne Kundeneinzel?

Also entweder ist hier ein Missverständnis bei den Begrifflichkeiten zugegen...oder die Firma ist auch so eine, die das System so hat wie sie es verdient...:-)

Zudem verstehe ich nicht, was die Variante des Materials nun mit der Bestandsführung und der Prüfung des selbigen zu tun haben soll...

Das Material A wurde vom Kunden bestellt, angefertigt und dann ausgeliefert...der Kunde will die Ware nicht und schickt dieses zurück...es bleibt Material A.  Nun kann man höchstens noch über unterschiedliche Bewertung den "Gebraucht"-Wert abbilden.

Falls der Kunde morgen wieder Material A bestellt...soll das früher zurückgenommene als Bedarfsdecker dienen ???

Ich denke es ist erforderlich den Prozessablauf, die Mengen- und werteflüsse zu skizzieren...mit den bislang vorliegenden Infos komme ich nicht weiter.


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

Branche Pharma, Release ECC 6.0

MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Genau darauf wollte ich mit meiner Frage nach Varianten hinaus.

Wenn Material A immer Material A bleibt, dann verstehe ich nicht so genau, wieso hier Kundeneinzelfertigung verwendet wird.

Kundeneinzelfertigung eignet sich sehr gut, wenn kundenindividuelle Produkte gefertigt werden wie zum Beispiel im Maschinenbau etc. Gibt es von Material A  Variante A, A', A'' dann wird die Lagerführung und das erkennen der nun "gelagerten" Materialien noch schwerer.

Das eigentliche Problem liegt wohl an der Dummybaugruppe an sich. Wie steuert ihr denn, ob Material A eine Dummybaugruppe ist oder nicht?

Könnte man das Material an sich als normale Baugruppe ansehen und nur innerhalb eines Fertigungsauftrags (also kein Ersatzteil) über die Stückliste als Dummybaugruppe laufen lassen? Es gibt hierfür in der Stückliste ein Dummykennzeichen.

Elena
  • Elena
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo!

Tut mir jetzt echt leid, dass ich für solche Verwirrung gesorgt habe ! MMler, Du hast absolut Recht, es gibt ein Missverständnis bei den Begrifflichkeiten. Ich habe die Baugruppen Kundeneinzelfertigung genannt, obwohl es wie schon gesagt keine richtige Kundeneinzelfertigung ist. Ich versuche es jetzt mal detailierter zu erklären:

Kunde bestellt bei uns ein Gerät xyz. In diesem Gerät ist die Baugruppe A enthalten. Diese Baugruppe wird allerdings nicht vorproduziert, sondern gleich im Geräteauftrag verbaut und trägt aus diesem Grund ein Dummybaugruppenkennzeichen.

Ein Jahr später will der Kunde diese Baugruppe A als Ersatzteil haben. Da diese Baugruppe nicht vorproduziert wird, entsteht aus dem Kundenauftrag direkt ein Fertigungsauftrag: wir produzieren die Baugruppe und schicken es dem Kunden zu. Nun fällt unserem Kunden auf, dass er nicht die richtige Baugruppe bestellt hat und er will doch was anderes haben. Unser Kundendienst legt ein Retoureauftrag an und bucht das Teil auf Lager mit Wert 0, da kein Standardpreis.

Legen wir jetzt ein neues Gerät xyz auf, so wird dieser Bestand ignoriert, da ja Dummybaugruppe. Will ein anderer Kunde das Teil als Ersatz haben, entsteht direkt aus dem Kundenauftrag ein Fertigungsauftrag und somit liegt das Teil ewig im Lager.

Ich hoffe ich konnte es diesmal besser erklären. Mit der Firma und dem System hast Du irgendwie leider schon recht... traurig aber wahr.

Vielen Dank im Voraus!

MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Wie oft kommt sowas denn im Tagesgeschäft vor?

Der beste Ansatz für das Problem wäre zu verhindern, dass der Kunde erst mal das falsche Teil bestellt. Das Würde dem Kunden sicherlich auch besser gefallen. Werden die Bestellungen denn nicht geprüft? Kann da nicht der Service/Kundendienst schon mithelfen? Gibt es kein Bestellsystem welches den Kunden entsprechend unterstützt?...

In Einzelfällen muss eben händisch geprüft werden, ob eine entsprechende Komponente auf Lager ist, da die Baugruppe ja als Dummybaugruppe gekennzeichnet ist.

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Jubel...wir nähern uns...um dann gleich wieder einzubrechen...

ich denke, dass diese Vorgehensweise bedingt durch die Verwendung der Dummybaugruppen nur über das Eingreifen der Disponenten abbildbar ist...ggf. kann hier ein echter PP-ler aber besser helfen.

Elena, Falls gewünscht kann ich den Post dahin verschieben...lass es mich wissen.

Danke und Gruss MMler


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

Branche Pharma, Release ECC 6.0

MrBarkeeper
vor 14 Jahre
Was soll der Kommentar jetzt???

"Jubel...wir nähern uns...um dann gleich wieder einzubrechen..."

 

 

MMler mit SAPSCRIPT
vor 14 Jahre

Ein Ausbruch der Freude...dass ich nun den Prozess verstanden habe...und leider selbst keine systemtechnische Lösung hab...ausser halt aktive Disponenten.

Also wenn es da PP-Seitig nichts passendes gibt...dann wäre ich bei einem Userexit angelangt...z.B. bei der Freigabe des Fertigungsauftrags über eine Kundeneigene Tabelle prüfen zu lassen...ob evt. ein retourniertes Teil auf Lager liegt.


Schwerpunkt MM, dann noch SD, WM, ein wenig PP/QM, Rollen

Branche Pharma, Release ECC 6.0

MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Die Eigenschaft einer Dummybaugruppe besteht doch darin, dass die Dummybaugruppe an sich nicht gefertigt bzw. an Lager gelegt wird, sondern die darunter liegenden Teile.

Somit wird es denke ich schwer einen Automatismus zu finden.

Kaya
  • Kaya
  • SAP Forum - Profi
vor 14 Jahre
genau, Dummy-Baugruppe heißt für die Stückliste nur, dass die Komponenten der Dummy-Baugruppe eine Stufe nach oben übergeben werden, und es keinen eigenen Fertigungsauftrag für die Dummy-Baugruppe gibt. ich kenne jetzt eure Stückliste nicht... aber wenn dass der Fall ist dann solltet ihr im Materialstamm der Baugruppe A die Dummygruppe ausschalten. Nur wenn es im Gerät xyz eingebaut ist soll es eine Dummy sein, das stellst du ein im Stücklistenpositionsdetail Sonderbeschaffung
APO / PP / Variantenkonfiguration
MrBarkeeper
vor 14 Jahre

Richtig.

Das hab ich weiter oben ja auch schon vorgeschlagen und sollte mal probiert werden.

Der SOBSL für Dummybaugruppe kann über die Stückliste nochmals gesteuert, also aktiviert oder deaktiviert, werden.