technisch gesehen verwenden wir in unserem Unternehmen den Sicherheitsbestand als Meldebestand - warum auch immer, historisch bedingt.

Wird der SB unterschritten kommt eine BANF oder Planauftrag.

Problem für mich ist, dass dieser SB fix ist und manuell verändert werden muss.

Daher habe ich überlegt ihn durch einen Bedarfsvorlauf komplett zu ersetzen (SB=0, aber Vorlauf = 10 Tage).

Bestandstechnisch müsste das die gleichen Auswirkungen haben - ob ich einen SB in Höhe von 10 Tagen Bedarf fixiere, oder die Vorlaufzeit auf 10 Werktage setze - korrekt ?

Die Vorlaufzeit finde ich interessant, eben weil sie entsprechend der Bedarfe dynamisch ist. In der low season habe ich also insgesamt weniger Bestand, während ich mit einem herkömmlichen Sicherheitsbestand erstmal manuell hätte anpassen müssen.

Dieses Thema überschneidet sich ein wenig mit meinem anderen Topic, aber die Bedarfsvorlaufzeit finde ich so interessant, dass ich einen eigenen Faden dafür verwenden möchte.

zuerst einmal möchte ich kurz anmerken, dass der SB nicht zwangsweise manuell eingestellt wird, sondern dass es durchaus die Möglichkeit gibt einen dynamischen Sicherheitsbestand zu verwenden.

Den Bedarfsvorlauf habe ich bei einem Kunden verwendet, um die mit der Fertigung und dem Einkauf definierte Toleranz in der Beschaffung abzubilden. Der Sicherheitsbestand wurde parallel dazu genutzt, um kurzfristige Bedarfsschwankungen abzufedern.

Ich würde mir insbesonders auch den Unterschied in den Dispolisten ansehen. Wenn man die Unterschreitung des SB beispielsweise in eine eigene Gruppe packt, kann man dies sehr gut bei der Bearbeitung der Dispolisten nutzen.

Gruß,

Rick