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dor
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vor 13 Jahre

Hallo miteinander,

Bei uns wird im Mai nächsten Jahres in der Produktion PP eingeführt . Jetzt haben wir die Problematik das wir das überspielen der Stücklisten vom alten System, das wir im Dezember durchführen wollen, und uns das vor ein kleines Problem stellt. Wir haben zur Zeit mehrstufige Arbeitspläne die also nach Baugruppen unterteilt sind und auch Stücklisten, die diesen zugeordnet sind. Jeder Bedarf an Fertigprodukten erzeugt einen Sekundärbedarf, jetzt haben unsere beiden Berater aber diesbezüglich einen Riegel davorgeschoben weil SAP PP keine Baugruppen kennt. Wir haben sehr komplexe Arbeitspläne mit bis zu 200 einzelpositionen die wiederum in baugruppen unterteilt sind. Jetzt müssen wir bis zu 200 Einzelpositionen den Vorgängen zuordnen. Von unserer Struktur her finde ich das unschön, gibt es noch eventuell eine andere Lösung oder sind hier Fehlinformationen das Problem. Danke im vorraus für die Hilfe.

Gruss

jayzem
vor 13 Jahre
Moin dor,

verstehe ich das richtig ?

- Ihr habt mehrere Fertigprodukte

- Jedes dieser Fertigprodukte besteht aus mehreren Halbzeugen und in dieser Stufe zu verbauenden Materialien

- jedes Halbzeug besteht wiederum aus Halbzeugen und in dieser Stufe zu verbauenden Materialien


Nichts ist so leicht, daß es nicht schwer wird, tust du es wider Willen !
PeterB
vor 13 Jahre
Hallo
dor schrieb:

, jetzt haben unsere beiden Berater aber diesbezüglich einen Riegel davorgeschoben weil SAP PP keine Baugruppen kennt.



Also, es stimmt definitiv nicht, dass SAP PP keine Baugruppen kennt.
Selbstverständlich kann man einzelne Stücklisten einzelne Vorgänge zuweisen.

Vielleicht solltest du mal eure bestehende Struktur "aufmalen", damit besser erkennbar ist, was das Problem sein soll.
Gruss

PeterB

dor
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vor 13 Jahre

moin moin jayzem 🙂

verstehe ich das richtig ?
- Ihr habt mehrere Fertigprodukte
- Jedes dieser Fertigprodukte besteht aus mehreren Halbzeugen und in dieser Stufe zu verbauenden Materialien
- jedes Halbzeug besteht wiederum aus Halbzeugen und in dieser Stufe zu verbauenden Materialien

genau wie du es beschrieben hast, wir haben in SAP aktuell keine Zwischenbestände, sondern nur WIP, aber wir benötigen diese um es in der Produktion leichter gestalten zu können ( der Beisteller der Aufträge stellt für den nächsten Arbeitsschritt das Material und FHM für den Werker bereit ) also benötigt er auch die Information wenn sogenannte Zwischenprodukte die in nächsten Arbeitschritt einfliessen.

Bei der Vielzahl von Zwischenprodukten ist das unmöglich alles aus dem FF herraus zu wissen, was an ZP in den Arbeitsschritt hingehört. Es wurden in SAP nun Textpositionen angelegt um für die Produktion klarzustellen was in den nächsten Arbeitsschritt benötigt wird.  Diese werden auch kalkulatorisch nicht betrachtet.

 Da wir aber auch mit externen Lohnbearbeiter als Feuerwehr in der Produktion arbeiten um Kapazitätsspitzen abfangen zu können , müssen wiederum dies Zwischenprodukte als Stücklistenpositionen angelegt werden.

Nun der Haken, wenn ich doch eh alle Zwischenprodukte als Stücklistenpositionen anlegen muss, kann ich doch gleich eine mehrstufige Stückliste anlegen?

oder bin ich da auf dem Holzweg ? es gibt doch nur das Rohmaterial für SAP und das Fertigprodukt, der Rest ist WIP.

 

Gruß

 

 

jayzem
vor 13 Jahre

Ja - aus meiner Sicht ist eine mehrstufige Stückliste hier richtig. Ist bei uns auch so eingerichtet. Jedes Teil (egal ob Halb- oder Fertig-) hat eine Stückliste in der die benötigten Halbteile, Materialien und FHM enthalten sind. So kann ich bei Bedarf ein einzelnes Halbteil auch fremdfertigen lassen. Ich gebe einfach die Stückliste für dieses Halbteil an den Auftragnehmer. So ergeben sich im MRP auch die kompletten Bedarfe.

Für jedes Halbteil existiert natürlich ein eigener Wareneingang nachdem es gefertigt wurde. Und es bekommt den richtigen Wert (Material + Arbeitskosten).

Gruss


Nichts ist so leicht, daß es nicht schwer wird, tust du es wider Willen !
SAP PP Grufti
vor 13 Jahre
Hallo Dor,

da Ihr die Baugruppen als "WIP" abbildet, dh. keine Lagerbewegungen abbildet, wären folgende Konstruktionen ggf. in Erwägung zu ziehen:

Auftragsterminnetze, die Stücklisten-Komponenten haben den Sonderbeschaffungsschlüssel 52. Oder aber der SOBSL 50. Das alles hängt von den Prozessabläufen ab und sollte mit CO/MM abgestimmt werden. Das sind ggf. Konstruktionen, die Ihnen helfen könnten. Der Aufbau entsprechender Prototyp-Szenarien ist dringend zu empfehlen.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de