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Betacrypt 2
vor 10 Jahre
Hallo zusammen,

so, wir sind ein größeres Unternehmen, das dieses Jahr im Januar auf SAP umgestellt hat.

Leider klappte die Umstellung von IBM SC/400 nicht ganz ohne Probleme, wie auch zu erwarten war :(

Haben einen Materialstamm von etwa 700.000 Artikel, der täglich etwa um 200St anwächst.

Leider muss ich feststellen, das der Lagerbestand seit Anfang des Jahres stetig ansteigt, und von vielen Standardartikeln viel mehr da sind, als es jemals waren.

Nun habe ich festgestellt, dass, obwohl ausdrücklich gesagt wurde, dass die Verfügbarkeitsprüfung zum Auftrag o.ä. nicht gesichert werden darf, dies trotzdem gemacht wird. Selbst für Aufträge, die erst z.B. im Juli benötigt werden.

Leider können der/die "Schuldigen" nicht gefunden werden.

Nun meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden, wer die Verfügbarkeitsprüfung sichert? Der letzte "Änderer" im Auftrag, ist ja zur Anzeige kein Problem. Aber da unsere Konstruktion auch ständig an den Teilen arbeitet, wird es echt schwer.

Gibt es irgendwo eine Historie aller Zugriffe o.ä.?

Gruß

BC2

Myko74
vor 10 Jahre
Hallo,

so wie ich weiss,Im Materialstamm kannst du auf der Registerkarte Vertrieb: Allg./Werk in dem Feld Verfügbarkeitsprüfung eingeben, ob oder welche Art von

Verfügbarkeitsprüfung für dieses Material bei der Auftragsbearbeitung ablaufen soll. Die Elemente, die bei der Verfügbarkeitsprüfung berücksichtigt werden sollen,

kannst werden im Customizing eingestellt. Dabei liegst du fest, welche Bestände(z. B. Sicherheits-/ Umlagerungs-/Qualitätsprüfbestand), welche Zugänge (z.B. Bestellung, Fertigungsauftrag) und welche Abgänge (z. B. Kundenaufträge,

Reservierungen aus der Materialwirtschaft) berücksichtigt werden sollen. Man kann aber trotzdem den Bestand für verschiedene Aufträge manuel anstossen. Um zu sehen wer die angestossen hat, reicht es die Nummer vom Kundenauftrag zu kennen. Bei VA03 (Kundenauftrag anzeigen) gibt es ein Button Belegflus. Und wenn du auf die verschiedene Belege doppelanklickst, kann sein dass du siehst wer den oder jenigen Beleg angestossen hat. Ich hoffe, dass es dir hilft

Betacrypt 2
vor 10 Jahre
Hallo,

erstmal vielen Und bei Lieferungen bzw Kundenaufträgen ist es klar, da es bereits "meistens" einen TA dazu gibt.

Aber bei den Fertigungsaufträgen, Netzplänen....stoße ich die LP10 an. Und bei uns wurde geregelt, dass ich hier auch Ausnahmslos die Verfügbarkeitsprüfung sichere, die kurz vorher ausgeführt wird.

Somit, hoffe ich nun auf einen weiteren Tipp.

Gruß

BC2

rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo BC2,

es geht euch also um die Verfügbarkeitsprüfung im Fertigungsauftrag. Dort gibt es im Kopf zwei Stati, die eine Aussage zur Materialverfügbarkeit treffen: einmal FMAT = fehlendes Material oder MABS = Material bestätigt. Dazu sieht man auch jeweils wer diesen Status erzeugt hat. Sobald jemand eine Verfügbarkeitsprüfung ausführt, muss m.E. nach einer der beiden Stati gesetzt werden. Somit wäre dies rekonstruierbar.

Ganz habe ich euer Problem allerdings nicht verstanden... An sich ist ja auch die Verfügbarkeit im Fertigungsauftrag etwas, das laufenden Änderungen unterliegt, daher macht es üblicherweise Sinn diese regelmäßig durchzuführen und die Daten zu aktualisieren. Wieso ist dies bei euch nicht erwünscht?

Gruß,

Rick

Betacrypt 2
vor 10 Jahre
Hallo,

ok, werde es morgen mal testen...DANKE...

Also wir haben derzeit das Problem, dass irgendjemand, bzw. ne Menge Kollegen, die Verfügbarkeitsprüfung speichern.

So, z.B. heute wurden dringend 16 Kugelhähne gebraucht für einen Auftrag, jedoch nichts verfügbar. Habe mir die Sache gleich mal angeschaut, und wieder der Klassiker. Es waren knapp 700 Kugelhähne im Lager, jedoch alle bestätigt, selbst jene die erst im August benötigt werden. Habe dann die Verfügbarkeit für einen Auftrag im August zurückgesetzt.

Denen ist der ganze Ablauf noch nicht klar, bzw. früher war alles anders. Und das Umdenken ist nunmal nicht einfach, verstehe ich auch. Und in den Schulungen letztes Jahr wurde wohl auch das ein oder andere nicht ganz korrekt vermittelt, oder nicht verständlich genug.

Also mal so zur Aufklärung, wir haben einen Lagerbestand von etwa 120 Mio. €, und eigentlich dachten wir, der geht durch SAP etwas runter. Aber wenn das so weiter geht, wird das nichts.

Muss der Sache unbedingt und vor allem schnell auf den Grund gehen, denn ganz langsam haben wir auch ein großes Platzproblem, da so viel Material täglich kommt.

Wie gesagt, erstmal dickes DANKE, und werde mir es morgen gleich mal anschauen.

Gruß

BC2

SAP-Tussi
vor 10 Jahre
Der Punkt ist hier die Bestätigungssteuerung.

Ich persönlich rate meist davon ab, diese zu Beginn des Einsatzes zu nutzen, weil sie eben genau diese Effekte mit sich bringt.

Die Bestätigungssteuerung führt dazu, dass die Materialien fix für den Fertigungsauftrag gebunden werden und nicht mehr für andere Aufträge zur Verfügung stehen.

Ist das so gewollt bei Euch, oder hat da jemand einfach aus Sicherheitsdenken gesagt, dass das so gemacht werden soll? Man kann anfangs die Konsequenzen in einem so integrierten System ja nur schwer abschätzen.

Hier ist der PP-Berater gefragt, der kann das wieder umstellen, so dass nur die Reservierungen gezogen werden, aber nicht fix bestätigt.

Aber bitte klärt erst einmal die Frage, ob die Bestätigungen wirklich notwendig sind, man nimmt sich dadurch sehr viel Flexibilität.

Wenn es Fragen zu der Stelle im Customizing gibt, wo man das wieder umstellt - gern fragen.

Grüße

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
rick
  • rick
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo zusammen,

vielleicht verstehe ich jetzt ja auch etwas falsch, aber ich sehe das Problem als einfach lösbar an. Wenn man wirklich Wert darauf legt, dass alle Aufträge unbestätigt sind, könnte man das dies doch durch einen nächtlichen Job ganz leicht lösen.

Mir persönlich erschiene es allerdings sinnvoller nach einer Entstätigung eine Neubestätigung durch einen Job in der richtigen Reihenfolge vorzunehmen.

Gruß,

Rick