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Pardo123
  • Pardo123
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 16 Jahre
Hallo an Alle,
zuerst möchte ich an allen bedanken, die mir bei der letzten Frage geholfen. Ihr seit spitze. In meiner Klausurvorbereitung bin ich wieder auf eine neue Hürde gestoßen. Zwar habe ich die Hauptfrage (a) gelöst, leider nicht die Zusatzfrage (b). Ich hoffe sehr, dass mir einer von Euch helfen kann.

(a) Welche Schritte sind erforderlich, um das Ergebnis einer Erzeugniskalkulation als Standardpreis in den Materialstamm zu übernehmen? (Beantwortet)

(1) vorbereitende Tätigkeiten im Produktionsmodul bzw. im Customizing

Zu den vorbereitenden Tätigkeiten gehören einerseits das bestandsmäßige Anlegen des Produktes im Materialstamm sowie das Anlegen der Stückliste und des Arbeitsplans. Andererseits müssen Grundeinstellungen für die Kalkulation im Customizing durchgeführt werden. So ist z. B. das Kalkulationsschema als Zuschlagsrechnung oder Steuerungsparameter für die Zuschlagsrechnung über die Kalkulationsvariante einzupflegen.

(2) "Echte" Produktkalkulation, d. h. Bestimmung der Selbstkosten des Musterproduktes

In der echten Produktkalkulation erfolgt die auftragsneutrale Bestimmung der Selbstkosten des Musterproduktes. Nachdem die vorbereitenden Tätigkeiten durchgeführt wurden, besteht die echte Produktkalkulation lediglich aus einem Zusammenspielen der einzelnen Informationen aus Phase 1.

(3) Übernahme der Selbstkosten des Musterproduktes als Standartpreis in den Materialstamm des Endproduktes als Grundlage für die Kostenträgerrechnung

Damit in der Kostenträgerrechnung bei einem konkreten Kundenauftrag auf die in der Produktkalkulation ermittelten Selbstkosten zurückgegriffen werden kann, müssen die ermittelten Selbstkosten in den Materialstamm übertragen werden. Die Kalkulation des Produktes muss demnach nur einmal durchgeführt werden.

(b) Was sind denkbare betriebswirtschaftliche Gründe für eine solche schrittweise und etwas umständlich anmutende Abfolge?

co-consult
vor 16 Jahre

Hallo Pardo123,

ich finde die Frage b) nicht so wirklich klar. Sie könnte einerseits darauf abzielen, dass Anlage eines Materials (und des zugehörigen Mengengerüsts, also Arbeitspläne/Produktversionen/Stücklisten etc.) sowie die Thematik Kalkulation/Bestandbewertung etc. in aller Regel durch unterschiedliche Organisationseinheiten in einem "Betrieb" vorgenommen werden: Während die "Loggies-Techies" die produktionstechnischen Aspekte bearbeiten, machen die "Kontenhansels" die Kalkulation, Bestandsbewertung etc. Diese Arbeitsteilung kommt ja letztlich auch in den unterschiedlichen Sichten des Materialstamms zum Ausdruck.

Andererseits könnte hinter der Frage auch die Tatsache stecken, dass zu unterschiedlichen Phasen des Produktlebenzyklus unterschiedliche Kalkulationen relevant sind. An dieser Stelle bietet sich dann in der Tat der Hinweis auf die SAP-Doku an, insbesondere der Abschnitt "Zeitpunkt und Zweck der Kalkulation".


Viele Grüße

Ulrich

co-consult
vor 16 Jahre

Hallo,

bei Frage a) Punkt 3) würde ich unbedingt auch noch den Bestandsbewertiungsaspekt berücksichtigen und den S-Preis nicht nur als Grundlage der Kostenträgerrechnung sehen.


Viele Grüße

Ulrich