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Hallo Zusammen, folgender Prozess soll im SAP abgebildet werden: Auf unterschiedlichen Maschinen werden identische Werkzeuge eingesetzt. Auf jeder Maschine können mit dem gleichen Werkzeug unterschiedliche Materialien (Halb-und Fertigprodukte in Serienfertigung) gefertigt werden. Die Standzeiten der Werkzeuge hängen stark von den gefertigten Materialien ab. Die Werkzeuge sind bestandsgeführt und werden bei Werkzeugbruch bzw. dem Verbau eines neuen Werkzeugs entsprechend im SAP entnommen. Ziel ist es auf Basis der Kundenabrufe und den daraus resultierend zu produzierenden Halb-und Fertigmaterialien die hierfür benötigten Werkzeugbedarfe automatisiert im MRP-Lauf zu disponieren. Hierzu sollen die Standzeiten bzw. die Werkzeugbedarfe pro gefertigtes Halb-/Fertigmaterial im System hinterlegt werden. Im Moment wird folgender Lösungsansatz verfolgt: Die Kundenabrufe auf SD-Seite werden vom MRP-Lauf durch die Auflösung der Stückliste des Fertigmaterials bis auf Halbfertigmaterial und Rohmaterialebene runter gebrochen. In den Arbeitsplänen der zu produzierenden Materialen wird das jeweils benötigte Werkzeug als Fertigungshilfsmittel hinterlegt. Beim Disponieren der zu produzierenden Materialien soll das System über den Arbeitsplan die benötigten Fertigungshilfsmittel (Werkzeuge) ermitteln, die benötigten Bedarfe errechnen und bei Unterdeckung entsprechend einen Bedarf einstellen. Diesen oben beschriebenen Lösungsansatz habe ich versucht zu implementieren. Es funktioniert aber partout nicht. Das Werkzeug hängt als Fertigungshilfsmittel im Vorgang des Arbeitsplans. Wenn ich testweise einen Planauftrag mit Bezug zur Fertigungsversion für ein zu produzierendes Material anlege und dann den MRP-Lauf starte, würde ich erwarten, dass das System über die Fertigungsversion des Materials den Arbeitsplan findet und dann im Vorgang des Arbeitsplans das benötigte Fertigungshilfsmittel ermittelt und dann die hierfür entsprechenden Bedarfe errechnet. Fragen: Ist die Disposition von Werkzeugen über den oben beschriebenen Prozess per FHM im Arbeitsplan überhaupt möglich? Wenn ja, welche Stammdaten müssten dann gepflegt werden? Was habe ich vergessen? Gibt es alternative Lösungsvorschläge zur Realisierung des beschriebenen Prozesses? Vielen Dank im Voraus. Beste Grüße Daniel
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Hallo Daniel,
sind die Werkzeuge als Fertigungshilfsmittelstamm oder als Material mit der Materialart FHMI angelegt?
Gruß Saute |
Gruppenleiter Organisation Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC SAP ECC 6.0 EHP8
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Beiträge: 2 
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Hallo Saute,
ich habe mit zwei unterschiedlichen Materialien getestet:
Material 1 hat Materialart HIBE (Hilfs-/Betriebsstoffe) mit gepflegter Materialstammsicht FertHilfsmittel
Material 2 hat Materialart FHMI (Betr.mittel/FHMI) mit gepflegter Materialstammsicht FertHilfsmittel
Dabei habe ich beide Materialien als FHM in den Vorgang des Arbeitsplans gehängt. Sie werden aber beide nicht disponiert.
Muss die Sicht “FertHilfmittel“ eventuell spezifisch gepflegt werden?
Auf der Sicht “FertHilfsmittel“ beider Materialien ist auch das Feld “Bedarfssätze“ angehakt. In der F1-Hilfe zu diesem Feld steht „Dieses Kennzeichen kann von Ihnen im Stammsatz des Fertigungshilfsmittels gepflegt werden. Das Schreiben und die Auswertung von Bedarfssätzen erfolgt jedoch erst zu einem späteren Release.“
Mir ist nur nicht klar ab welchem Release die Bedarfsätze geschrieben werden ?! Im Moment sind wir auf dem EHP4 mit SAP ERP 6.0.
Gruß Daniel
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Beiträge: 1   Wohnort: in der Nähe von Berlin
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da mich das Thema auch interessiert habe ich jetzt auch mal im OSS nach geschaut.
Gefunden habe ich nur nach folgendes:
456267 - Bedarfssätze für Fertigungshilfsmittel Version 1 vom 30.11.2001 auf Deutsch
Symptom
Für Fertigungshilfsmittel werden bei der Terminierung keine Bedarfssätze erzeugt, obwohl im Fertigungshilfsmittelstammsatz (Transaktionen CF01 CF02 CF03) das entsprechende Kennzeichen gesetzt ist.
Lösung
Diese Funktionalität ist zur Zeit nicht implementiert. Mit einer Realisierung der Funktionalität ist kurz- oder mittelfristig nicht zu rechnen.
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Beiträge: 13 
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Hallo, Auch wenn die Frage länger her ist - gebe ich mal meinen Senf dazu. Ich würde folgendes versuchen: Annahme der Auftrag hat mehrere Vorgänge. In Vorgang 10 wird das Werkzeug benötigt. Mit Beginn von Vorgang 20 kann das WKZ wieder ins Lager. Also: Stückliste mit 1 Stück Verbrauch (positve Menge) und 1 Stück Zubuchung (negative Menge in der Stückliste) Bei der Zuordnung der Komponenten wird der Verbrauch dem Vorgang 10 zugeordnet und die Rückstellung ins Lager dem Vorgang 20 Ich gebe zu ich habe es nur rudimentär getestet, aber es könnte in die Richtung funktionieren - vom Bedarf her funktioniert das - aber so etwas produktiv einzusetzen ist dann ein anderes Paar Stiefel. Die Tücke liegt sicher im Detail in der Handhabung statt, also wie findet die WA Buchung statt.... - aber wennn man da z.B. eine Spezialtransaktion für Entnahme / Ablage des Werkzeug im Lager macht (z.B. mit Scannerbuchung), dann käme man ggf. in die richtige Richtung - oder man bucht gar nicht (Istdatum = Solldatum) - das würde mir aber nicht gefallen.... Kernfrage: Wie diszipliniert ist der Laden? Servus Herbert Bearbeitet vom Benutzer Montag, 1. März 2021 16:57:29(UTC)
| Grund: Nicht angegeben
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