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RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo,

habe mit kostenlosen Lieferungen (Null-Faktura) das Problem, das in COPA kein beleg mit Kostenschichtung erzeugt wird.

Zuerst die Rahmenbedingungen:

- wir sind Kundeneinzel-Auftragsfertiger

- der Fertigungsauftrag liefert Abweichungen (Plan - Ist) ins COPA

- vom Kundenauftrag kommen die Erlöse und die fakturierte Menge über die fakt. Menge werden die Plankosten des Umsatzes (Kostenschichtung) in COPA erzeugt

nun habe ich bei einer Nullfaktura (kostenlose Lieferung) das Problem, daß eben leider kein COPA Beleg erzeugt wird.

Es sollte die fakturierte Menge incl. der Kostenschichtung erzeugt werden.

Wie kann ich SAP dazu bringen auch bei einer Nullfaktur einen COPA Beleg mit Kostenschichtung zu erzeugen ?

danke und Grüße

Ralf

Gwiggi
vor 11 Jahre
hi,

wir haben das problem mit einem 100%igen Rabatt gelöst. dadurch geht die faktura ins Copa mit bruttoerlös und demselben betrag als rabatt.

peter

RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo Peter,

werd mich gleich nächste Woche mit SD zusammensetzen und es testen. Danke für Deinen Tip 😁

Melde mich nochmal mit dem Ergebnis.

DANKE

Ralf

co-consult
vor 11 Jahre
Hallo Ralf,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob Peters Antwort den Nagel auf den Kopf trifft, denn dein "Problem" in CO-PA ist ja nicht auf der Erlös-, sondern auf der Kostenseite angesiedelt.

Könnte es vielleicht auch sein, dass die Auftragsart für kostenlose Lieferungen nicht richtig ausgesteuert ist, so dass die VBP nicht kosten- und erlösführend ist?

Was mich aber ganz besonders interessiert: Welche Kostenschichtung (aus welcher Kalkulation) verwendet ihr als Kundeneinzelfertiger zur Bewertung der fakturierten Menge mit den Plankosten des Umsatzes?


Viele Grüße

Ulrich

BC
  • BC
  • SAP Forum - Neuling
vor 11 Jahre
Hallo Ralf,

ich kann Uli nur zustimmen. Wenn eine (Null-)Faktura erstellt wird, sollten auch die Kosten des Umsatzes ins COPA übergeben werden. Mit Rabatten hat dies gar nichts zu tun.

Dass alle Werte korrekt übernommen werden, hängt von der Aussteuerung der Kundenauftragsposition ab. Wie die Position ausgesteuert sein muss, hängt wiederum vom Prozess ab, d.h. je nachdem, wie die Kundeneinzelfertigung abgebildet ist(Montageabwicklung, bewerteter Bestand mit Kundenauftragskalkulation, unbewerteter Bestand etc.). Natürlich müssen die Customizing-Einstellungen für das COPA auch noch passen.

Grüsse,

BC

Gwiggi
vor 11 Jahre
war, bei uns ja nur ein workaround für die selten vorkommenden fälle. eine eigene auftragsart bzw. position wollten wir im customizing nicht einstellen.

geb euch beiden recht, dass diese die traditionelle und sauberere variante ist.

ciao

Peter

RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo zusammen,

also Peters Tipp hat genau auf uns gepasst ;-))

Wir sind Kundeneinzelauftragsfertiger mit bewertetem Bestand und Kauf-Kalkulation (Kostenschichtung). Mein Problem war, eine Nullfaktur wurde erstellt mit Wert 0. So wurde kein FI Beleg erstellt und in COPA kam keine fakt. Menge an, die für die Kostenschichtung unabdingbar ist. Also hatten die Plankosten (des Umsatzes - Kostenschichtung) gefehlt. Eigene Auftragsart geht nicht, da wir nicht immer vorab wissen, ob später kostenlos geliefert wird. Wir haben es nun über einen eigenen Positionstypen realisiert, der wie der TANN (SAP-Standard) eingestellt ist.

Wichtig ist dort die Preisfindung auf B (Naturalrabatt 100% Abschlag) zu stellen.

Im Preisfindungschema ist folgendes eingestellt:

- PR00 muss eingegeben werden

- R100 mit Bedingung 55 muß vorhanden sein

Nun wird ein FI Beleg mit Erlös und Rabatt (in Summe 0) erstellt der auf das gleiche Konto gebucht wird. In COPA kommt nun die fakt. Menge an und die Kostenschichtung (Plankosten) funktioniert.

Hoffe es richtig beschrieben zu haben ;-))

Grüße und danke an alle

Ralf

co-consult
vor 11 Jahre
Hallo Ralf,

kannst du mir freundlicherweise zur Befriedigung meines akademischen Interesses 😁 noch die Frage beantworten, ob bei euch (generell sowie in dem beschriebenen Fall) die Position des Kundenauftrags (VBP) kosten- und erlösführend ist oder nicht.

D.h. ob ihr im SAP-Jargon Kundenauftragscontrolling (im Sinne von Controlling beim Szenario der sog. komplexen Kundeneinzelfertigung) oder kundenauftragsbezogene Massenfertigung (=> konfigurierbare Produkte) macht. Was genau verstehst du unter dem Begriff "Kundeneinzelauftragsfertiger"?

Nach all dem, was ich in den letzten Jahren verstanden zu haben glaubte, müsste deine Antwort jetzt eigentlich "kundenauftragsbezogene Massenfertigung" heißen. Ich hoffe, du enttäuschst mich nicht 😕


Viele Grüße

Ulrich

RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo Uli,

sorry, hatte ich vergessen zu schreiben ;-))

Bei uns sind diese Positionen immer kosten- und erlösführend. Wir sind also nach Deiner Beschreibung: Kundenauftragscontrolling

Falls Du möchtest ruf mich an - schicke Dir meine Nummer als private Nachricht ;-))

Grüße

Ralf

co-consult
vor 11 Jahre
Hallo Ralf,

ich bitte dich um Nachsicht für meine lange Leitung, aber ich verstehe die Konstellation leider immer noch nicht.

Wenn eure VBP immer kosten- und erlösführend sind, wie kann dann (bereits) bei der Fakturierung ein CO-PA-Beleg erzeugt und die fakturierte Menge mit einer wie auch immer gearteten Kostenschichtung bewertet werden?

Beim Kundenauftragscontrolling werden doch die Erlöse und Kosten des Umsatzes (Letztere entstehend aus der Buchung des Warenausgangs zur Lieferung) zunächst auf der VBP gesammelt und erst im Rahmen des Periodenabschlusses - evtl. nach erfolgter Ergebnisermittlung - nach CO-PA abgerechnet. Und genau dann tauchte nach meiner bisherigen Erfahrung das Problem auf, dass im Standard keine Kostenschichtung "greifbar" war, wenn der Kunde eine solche haben wollte.


Viele Grüße

Ulrich

RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo Uli,

kein Problem - Kundeneinzel kommt nicht so oft vor ;-))

Hier mal unser gesamter Ablauf:

-VPB immer kosten und erlösführend

MONAT 1:

-KAUF wird kalkuliert (bewertete Kundenauftragsbestand)

-FAUF wird erzeugt und produziert

-FAUF wird auf Fertigwarenlager gelegt (Wert KAUF-Kalk.)

-FAUF GLFT/TABG > Abw.ermittlung+Abrechnung zum Monatsende

>> COPA hat nun Abweichungen

MONAT 2:

- Lieferung der Auftrags + Faktura am 1. Feb.

- es sind keine Daten (Kosten+Umsatz) im COPA

- KAUF wird am Monatsende abgerechnet

>> COPA bekommt den Umsatz

>> COPA bewertet die fakt. Menge mit den Plankosten des KAUF

(funktioniert sehr wohl)

SUMME:

COPA hat nun Plankosten + Abweichungen = Istkosten

was das die richtige Antwort ??

Grüße

Ralf

co-consult
vor 11 Jahre
Hallo Ralf,

vielen Dank für deine Geduld und die ausführliche Darstellung des Werteflusses!

Wenn ich es richtig verstehe, dann schleust ihr die FAUF-Abweichungen gar nicht über die VBP (indem ihr den FAUF an die VBP und die VBP dann nach CO-PA abrechnet). Dann habt ihr aber letztlich auf der VBP nicht die Istkosten, sondern "nur" die Standard-/Plankosten des Umsatzes stehen.

Versorgt denn die Abrechnung der FAUF-Abweichungen das CO-PA-Merkmal "Kundenauftragsposition", so dass ihr dann "wenigstens" im CO-PA die Istkosten des Umsatzes seht? Müsste ja so sein, sprich der FAUF ist ein kundenauftragsbezogener (und kein anonymer) FAUF, oder?

Nach der Lieferung und Fakturierung des KAUF in Monat 2 stehen Erlöse und (Plan-)Kosten des Umsatzes auf der VBP? Was passiert mit diesen Kosten bei der Abrechnung? Macht ihr vor der Abrechnung eine Ergebnisermittlung?


Viele Grüße

Ulrich

RalfBei
  • RalfBei
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 11 Jahre
Hallo Uli,

gerne ;-))

Wenn ich es richtig verstehe, dann schleust ihr die FAUF-Abweichungen gar nicht über die VBP (indem ihr den FAUF an die VBP und die VBP dann nach CO-PA abrechnet). Dann habt ihr aber letztlich auf der VBP nicht die Istkosten, sondern "nur" die Standard-/Plankosten des Umsatzes stehen.

richtig, auf dem VBP stehen lediglich die Umsätze

und die Plankosten

Versorgt denn die Abrechnung der FAUF-Abweichungen das CO-PA-Merkmal "Kundenauftragsposition", so dass ihr dann "wenigstens" im CO-PA die Istkosten des Umsatzes seht? Müsste ja so sein, sprich der FAUF ist ein kundenauftragsbezogener (und kein anonymer) FAUF, oder?ja genau so, der Fauf ist natürlich (zumindest für mich ;-)) ) nicht anonym sondern hat dann einen eindeutigen Kauf-Pos Bezug

Die COPA C-Belege des Faufs sehen von den Merkmalen absolut identisch (teils komplexe Ableitung) wie die C-Belege vom KAUF.

Einziger Unterschied: der vom Kauf hat keinen FAUF in den Merkmalen. Ergebnisbetrachtung in COPA über Kauf-Pos und alle höherliegenden Merkmale mgl. Rein nach dem FAUF geht´s nicht.

Nach der Lieferung und Fakturierung des KAUF in Monat 2 stehen Erlöse und (Plan-)Kosten des Umsatzes auf der VBP?

richtig

Was passiert mit diesen Kosten bei der Abrechnung? Macht ihr vor der Abrechnung eine Ergebnisermittlung?ja mit der Abrechnung machen wir eine Ergebnisermittlung

(Erlösproportionale Methode - Mit Gewinnrealisierung)

ist schon ne Weile her, daß wir das eingestellt haben ;-))

Umsatz und Bestandsveränderung kommen incl. Kostenschichtung ins COPA. BV wird abgegrenzt und entspricht der Kostenschichtung.

bye

Ralf