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exberliner
vor 12 Jahre

Hallo Zusammen,

wir nutzen heute das klassische Hauptbuch mit Profitcenterrechnung. Im Rahmen eines Logistik-Projektes werden wir ein neues SAP-System aufbauen (Basis Systemkopie des aktuellen SAP-Systems, Customizingänderungen für Logistikprojekt inkl Änderungen CO wie z.B. Profitcenterrechnung und Einstellungen für CO-PC/CO-PA einspielen). Anschließend übernehmen wir in das neue SAP-System per LSMW etc. die Stamm- und Bewegungsdaten (Anmerkung, das nennt sich dann in SAP nicht Migration sondern Altdatenübernahme, oder ?)

Frage: wäre es nicht sinnvoll, das neue Hauptbuch vor der Datenübernahme im neuen System zu aktivieren ? Wir würden dann keine Funktionalitäten des neuen Hauptbuchs nutzen, wie z.B. Segmentberichtserstattung, Belegaufteilung, Ledgerlösung.
Aber wir würden dann gleich die neuen Tabellen (FAGLFLEXx) fortschreiben und hätten bei einem späteren Umstieg von Funktionalitäten des neuen Hauptbuchs geringeren Aufwand (keine Migration GLT0 etc.)

Wie seht Ihr das ? Seht Ihr diese Vorteile ebenso, bzw. seht Ihr Nachteile, wenn wir das neue Hauptbuch aktivieren ohne die Funktionalitäten zu nutzen, z.B. bei Weiterverwendung der klassischen Profitcenterrechnung ?

Danke
Exberliner

co-consult
vor 12 Jahre
Hallo Exberliner,

ich muss zugeben, dass ich noch relativ am Anfang meiner Erfahrungen mit dem New GL stehe, aber ich meine zumindest begriffen zu haben, dass es technisch unmöglich ist, das neue Hauptbuch "prophylaktisch" aktivieren, aber letztlich gar nichts von seinen Funktionalitäten nutzen zu wollen.

Insbesondere schließt sich für mich die Aktivierung des neues Hauptbuchs bei gleichzeitiger Weiternutzung der klassischen Profitcenterrechnung aus. Das geht einfach nicht zusammen.
Viele Grüße

Ulrich

pennyfox
vor 12 Jahre

Hallo Exberliner,

grundsätzlich kann man es so machen. Weniger Aufwand hängt davon ab, was man später noch nutzen will. Für einiges gibt es Migrationsszenarion von SAP 6 - nachträgliche Einführung Belegaufteilung, 7 - neues, nicht führendes Ledger, 8 - nachträglicher Umstieg von Konten- auf Ledgerlösung.

Man kann deine Frage daher nicht wirklich beantworten, da ihr auch nicht wissen könnt, was ihr mal eventuell nutzen wollt.

Tendenziell würde ich aber auch mit New G/L starten. Alles andere sieht man dann.

Grüße

Thomas

co-consult
vor 12 Jahre
Hallo Thomas,

Aktivierung neues Hauptbuch bei gleichzeitiger Nutzung der "alten" (klassischen) Profit-Center-Rechnung, das geht also wahrlich zusammen?
Viele Grüße

Ulrich

exberliner
vor 12 Jahre

Hallo Pennyfox,

ich sach ma Bayern...

Ja, da hast Du Recht, wie soll man das beurteilen, ohne zu wissen ob und was man vom neuen Hauptbuch braucht. Wir haben das mal untersucht, und haben festgestellt - eigentlich nix. Wir sind glücklich mit der Kontenlösung, Belegsplit ist (Stand heute) kein Thema, Segmentberichtserstattung brauchen wir nicht.  Einen Vorteil sehe ich mit dem neuen Hauptbuch: in der neuen PC-Rechnung kann man bis zu drei Bewertungssichten führen, bei der klassischen PC-Rechnung muß man sich für eine Bewertungssicht entscheiden.
Ob das jetzt wirklich ein schlagends Argument ist, müsste man untersuchen. Der FB bekommt ja neue Transaktionen und muß sich an das neue Hauptbuch gewöhnen, ohne etwas davon zu haben. Und Migrationsprojekt hat man später auch nochmal, falls man Funktionen einsetzen will.
Der Gedanke war, ob man das halt mitnimmt, wenn man sowieso schon eine Altdatenübernahme durchführt...

@co-consult: im OSS gibt es Hinweise, wo das beschrieben ist. Man kann mit Restriktionen noch das klassische Hauptbuch weiterführen

Grüße, Exberliner

pennyfox
vor 12 Jahre

Hallo,

es macht keinen Sinn EC-PCA und PC Fortschreibung im new GL zu nutzen. Zum Beispiel Datenvolumen und bei Belegaufteilung kommt im EC-PCA nicht alles an.

mit New GL nur EC-PCA zu nutzen macht keinen Sinn, da man dann selbst zu sehen muss, wie man ins PC Rechnung später in new GL bekommt.

Belegaufteilung und EZI sind Vorteile, weil es genauer ist und es online passt und nicht nur am Monatsende.

Grüße

Thomas