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Xodon-BLN
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vor 6 Jahre
Hallo Zusammen,

ich bin SAP Berater in den Modulen MM und SD und habe leider keine Erfahrung bezüglich der Reklamationsabwicklung.

Von meinen Kollegen aus der QS wird bei einer Reklamation aktuell immer eine "Mängelrüge" erstellt.

Damit die reklamierte Ware an den Lieferanten zurückbelastet werden kann, muss aktuell jeder Lieferant auch als Debitor angelegt werden.

1. Frage:

Ist es überhaupt notwendig die Lieferanten immer auch als Debitor anzulegen?

(Aus meiner alten Firma kenne ich diese Vorgehensweise eigentlich überhaupt nicht)

2. Frage:

Kann mir mal bitte jemand den Prozess-Ablauf von Lieferantenreklamationen ausführlich erläutern (inkl. Transaktionen, Umbuchen + Ausbuchen von Beständen / Belastungsanzeige )

3. Frage:

Kann mein Kollege aus der QS einen "Standardworkflow" für Reklamationen vorbelegen.

z.B. Logistik - Bestände prüfen / sperren, EK - Lieferant informieren ..., Teile ausbuchen, Belastungsanzeige erstellen ...

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus.

lg. aus Berlin

Xodon

Förderer

daytona80
vor 6 Jahre
Hallo Xodon-BLN,

zu 1).

Sollte man eigentlich als MM Berater wissen 🙂 Einen Debitor muss man anlegen, wenn man die Retoure mittels Lieferung abwickelt. Bucht man dagegen "nur" die 122 um die Ware zurück zum Lieferanten zu schaffen, könnte man sich diesen Schritt sparen.

zu 2.)

Die Frage ist hier kaum zu beantworten (Komplexität, Platz und Zeit) und hängt von eurer Firma ab. Im großen und ganzen kann man fast alles mittels Q-Meldungen abbilden (QM01-03, QM10-16).

zu 3.)

Könnte man in Q-Meldungen mittels Maßnahmen abbilden. (Standard)Workflow geht auch ein stückweit, allerdings ist der Statndard sehr dürftig, oder dann eben mittels Eigenwentwicklung.


Vielen Dank und viele Grüße
Xodon-BLN
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vor 6 Jahre
hmmmm...

also ich habe jetzt sämtliche vorhandenen MM-Berater Unterlagen nochmal durchgesehen.

In welchem Buch sollte sich das Thema denn befinden?

Klingt für mich irgendwie "merkwürdig", dass ich immer einen Debitor für die Rücklieferung anlegen muss.

In meiner alten Firma (allerdings kein SAP) konnte ich dem "Lieferanten" verschiedene Dokumente zusenden. (Bestellungen, Belastungsanzeigen usw.)

.. die Kontierung wurde über die Belegart gesteuert

Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass das in SAP anders laufen muss.

Ich kenn den Prozess bisher so:

1. Bestand wird von QW ins Sperrlager gebucht

2. aus dem Sperrbestand heraus, wird ein Rücklieferschein erstellt

3. Mit Bezug auf den Rücklieferschein erfolgt dann die "Belastungsanzeige" an den

Lieferanten (nicht Debitor)

Bist du dir mit Debitor anlegen 100% sicher?

Dann müsste ich ja zukünftig jeden Lieferanten auch gleichzeitig als Kunden anlegen.

daytona80
vor 6 Jahre
Hallo Xodon-BLN,

"...sämtliche MM-Berater Unterlagen..." klingt für mich irgendwie mehr nach Theorie :-)

Versuch doch mal eine Lieferung / Retoure (VA01) ohne Debitor anzulegen. Aber egal, nochmals: Wenn ihr eine Lieferung bzw. Retourenabwicklung mittels SD nutzt, dann brauchst du einen Debitor! Nutzt du jedoch die Bewegungsart 122 dann geht das auch ohne.

siehe auch:

https://help.sap.com/erp_hcm_ias_2013_01/helpdata/de/cf/f87e426fed4ad9b3b0929aea4dedf6/frameset.htm 

https://www.dv-treff-community.de/sap-hilfe/Retourenbestellung-mit-Ersatzlieferung-t10597 

https://www.dv-treff-community.de/sap-hilfe/Prozess-Rucklieferung-an-Lieferanten-mit-Retourenposition-t18356 

(Bitte ebenfalls mal die Suchhilfe verwenden)

Ein einfaches Begleitschreiben ist auch ohne SD-Lieferung schnell mittels SAP erstellt und der Ware beigelegt. Aus welchen Bestand ihr die Ware versendet ist auch erstmal zweitrangig, der eine bucht von Q erst nach gesperrt und dann zurück oder auch direkt aus Q zurück an Lieferanten.


Vielen Dank und viele Grüße