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PeterB
  • PeterB
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo PMler,

bin neu hier (1. Beitrag ...), und moechte mal zu folgendes euer Meinung wissen:

Wie geht ihr mit dem Prozess wiederaufarbeitung um?

Macht ihr das mittels PP-Auftrag, oder mit PM IW81?

Wir überlegen gerade, wie es bei uns laufen soll, ich persönlich befürworte PP, da ich es als KO Kriterium sehe, dass die Disposition nicht unterscheiden kann, welche Zustand ein Bauteil hat (neu/aufzuarbeiten/aufgearbeitet).

Daher meine ich, lieber 3 Mat-Nr. in PP anlegen, dann kann man die Teile auch eine eigene Preis mitgeben (besser als getrennte Bewertung eies Materials/3-Zustände???).

Oder habe ich etwas übersehen? Was spricht für eine PM-Abwicklung?

Bin gespannt auf euer Meinung!

Grüß.

PeterB


Gruss

PeterB

Saute
vor 14 Jahre
Hallo PeterB,

ich bin da auch deiner Meinung.

Lieber 3 Materialnummern (Defekt, aufgearbeitet, neu). Dann kann dauber disponiert werden und es gibt auch eine vernünftige Bestandsübersicht.

Eine getrennte Bewertung würde ich mir nur im schlimmsten Fall antun.

Und eine manuelle Mauschelei mit nur einer Materialnummer kommt sowieso nicht in Frage.

Gruß

Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

1Tintin
vor 14 Jahre

Wir haben nur eine Materialnumer für z.B. eine Pumpe. Dieser können wir eine Charge Neu oder Rep geben.

Wenn wir eine neue Pumpe a 200€ haben und nun kommt die Aufgearbeitete (REP) für 100€ dazu ergibt sich ein Mischpreis von 150€.

Ab und zu muss sichergestellt sein das in eine Anlage eine "wirklich" Neue (Reine) Pumpe entnommen bzw. eingebaut werden muss,

dann wird die mit der Charge NEU reserviert.

Die Aufarbeitung wird derzeit mittel PP Auftrag gemacht.

 

Tintin


Innovate or Die
PeterB
  • PeterB
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo 1Tintin,
wie meinst du das mit "Ab und zu muss sichergestellt sein das in eine Anlage eine "wirklich" Neue (Reine) Pumpe entnommen bzw. eingebaut werden muss"?
Warum dieses sicherstellen? Damit dle Anlage auch mal was neues bekommt?
Also die Chargen Neu und Rep werden immer wieder verwendet, richtig?

Du siehs ebenfalls keine Vorteile, PM zu nutzen, denke ich.

Gruß
PeterB


Gruss

PeterB

1Tintin
vor 14 Jahre

Tach Peter,

Wir sin in der Chemischen Inudustrie, und haben auch Hochreine Produkte.

Da darf es nicht vorkommen, das eine reparierte leicht verschmutzte (Nicht Hochreine) Pumpe in die sensible Anlage gebaut wird.

Qualitätssache.

Wir haben zwar eine Auftragsart im PM (RF = Refurbishment) diese nutzen wir aber nicht, das es komplizierti ist den Wert der reparierten Pumpe aufs Material zu buchen.


Innovate or Die
PM-Fan
vor 14 Jahre
Hallo Zusammen,

ich bin zwar neu im Forum, allerdings schon etwas mit SAP-PM unterwegs.

Also Aufarbeitung, ein schönes Thema.

Bei uns im Unternehmen kommt das immer mal wieder hoch.

Doch wenn es dann um die Bestandsbewertung geht, kommen die Probleme hoch.

Mit der getrennten Bewertung hat man dann schnell ein zeitliches Problem: Wenn die Abrechnung des Aufarbeitungsauftrags nicht zeitnah geschieht, hat das Material im Lager keinen richtigen Wert.

Außerdem geschieht die Aufarbeitung meist außer Haus, d.h. banf, Bestellung, Lerf, Rechnung.

Ja, und die PM-Rückmeldungen sollten auch zeitnah gebucht werden, da die Auftragskosten ja ans Material weiter belastet werden sollen.

Mein Fazit daher: Lieber mit PP und wenn schon mit PM, dann nicht mit getrennter Bewertung...

Gruß,

PM-Fan

VespaRider
vor 14 Jahre
Hallo an alle,

bitte macht mit dieser Diskussion weiter - ich schau regelmäßig nach news ---- auch ich will wissen, ob PM oder PP für Aufarbeitungen besser passen.

Ist es wirklich ein Abrechnungsproblem am Monatsende im PM wenn man eh nur die Materialkosten haben will? Im Klartext > der GLD preis soll sich nicht verändern!

Servus +

Peter (ein PM neuling)

PeterB
  • PeterB
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 14 Jahre

Hallo Peter,

der Vorteil bei getrennte Matnr. ist, dass man das neue Teil mit V-Preis, und das überarbeitete Teil mit S-Preis bewerten kann.
Differenzen bei der S-Bewertung werden dann auf ein Preisdifferenzkonto gebucht.

Ob sowas auch bei PM-Aufarbeitung möglich ist (OHNE getrennte Bewertung) kann ich nicht sagen.
Wenn der Aufwand zum Aufarbeiten (Lohn + Material) höher ist als ein neues Teil zu kaufen, wird es schwierig sein, ein gebrauchtes Teil "an den Mann zu bringen". Die Produktion wird sicher was dagegen haben.


Gruss

PeterB

schumi65
vor 14 Jahre

Jo, dann will ich auch meinen Senf dazugeben.

Klassiker (chem. Industrie): Pumpe ist defekt, wird durch eine baugleiche aus dem Magazin ausgetauscht . Wie läuft es?

1. Es wird ein Instandsetzungsauftrag erzeugt, mit einer konkreten Equipmentnummer, nämlich der der Pumpe, also P-4711 z.B. (Abrechnungsvorschrift gegen verursachende Kostenstelle, die aus dem Stammsatz der Pumpe gezogen wird.

Auf diesem IH-Auftrag (Ursprungsauftrag) buchen die Handwerker, die direkt mit dem Austausch der Pumpe zu tun haben ihre Stunden + die Kosten der aus dem Magazin entnommen Pumpe. 

Parallel dazu wird im PM ein Aufarbeitungsauftag erzeugt, der als Equipment die aufzuarbeitende Pumpe hat und als Abrechnungsvorschrift den Ursprungsauftrag von oben hat. Nun wird die Pumpe aufgearbeitet (extern oder intern je nachdem). Nach Abschluß wird der Aufarbeitungsauftrag entlastet. und zwar gehen sämtlich Reparaturkosten zur Wiederaufarbeitung gegen den Ursprungsauftrag, die Pumpe wird daraufhin ins Magazin eingelagert und bekommt eine Gutschrift mit Wert der vorher entnommenen Pumpe (also konstanter Wert), welche dem Ursprungsauftrag gutgeschrieben wird. Beide Aufträge werden dann abgeschlossen. Der Aufarbeitungsauftrag ist mit Saldo 0 vollkommen entlastet, der Ursprungsauftrag hat die Austauschkosten der ersten Pumpe und die Reparaturkosten der 2. aufgearbeiteten Pumpe zu tragen.

Grüße Jens 

PeterB
  • PeterB
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 14 Jahre

Grüsse dich Schumi,
das bedeutet bei euch: Pumpe NEU und Pumpe ALT haben die gleiche Materialnummer, und den gleichen Preis.

Es werden dann effektiv nur die Lohnkosten berechnet, und eventuell noch Materialkosten für Kleinteile (Dichtung, Stopfen usw.), die Pumpe kostet nix, da Entnahme = Gutschrift.

Yep, so kann man es auch machen, halt ohne unterschiedliche Bewertungspreise.


Gruss

PeterB

schumi65
vor 14 Jahre

Mojn mojn, Peter,

 

genau so sieht dat aus. So machen wir das schon seit 10 Jahren und kommen super damit klar. Der Vorschlag kam übrigens seinerzeit von unserem damaligen Berater aus Hamburg. Man muss die Dinge manchmal nicht komplizierter machen, als es die Controller haben wollen (au Backe, das gibt Hiebe ).

Grüße Jens