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GWHENG
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vor 10 Jahre
Hallo zusammen,

wir haben das Problem, dass die Bedarfe an Fertigungshilfsmitteln für die Lohnbearbeiter nicht mitgeplant werden.

Bsp.:

Material A & Material B werden zu Material C beim Lohnbearbeiter montiert.

D.h. A + B sind Bestandteile der Stückliste von C.

C wiederum wird zu 200 Stück auf einer Palette verpackt. Die Fertigungshilfsmittel wie z.B. Zwischenlagen, Kantenschutz für die Palette etc. werden aktuell nicht mitgeplant.

Im Moment wird so verfahren, dass wenn die Bestände gering sind auf Zuruf eine Beistellung erfolgt. Dieses birgt wiederum das Risiko, dass aktuelle keine Bestände im beistellenden Werk verfügbar sind, da diese nicht mitgeplant wurden.

Wie geht ihr vor bzw. welches Vorgehen könnt ihr mir empfehlen?

beck
  • beck
  • SAP Forum - Guru
vor 10 Jahre
Hallo,

ich bin jetzt nicht so der Logistikexperte. Folgende Fragen vorweg:

- Habt Ihr diese Materialien (Paletten/Zwischenlagen/Kantenschutz...) derzeit auf "nicht disporelevant" stehen?

- Sind die bestandsgeführt oder bestellt Ihr die (wenn es auf Zuruf geht) dann auf Kostenstelle o.ä.?

Mein gesunder Menschenvestand und ein wenig Erfahrung in dem Bereich sagen mir aus der Entfernung aber folgendes:

- Diese Art Materialien Plangesteuert (rein in Abhängigkeit der Fertigungsaufträge / Stücklisten) disponieren zu lassen macht wenig Sinn, da sich die die Verbrauchsmengen anhand der Fertigungsaufträge nur schwer planen lassen (bei halber Menge brauche ich trotzdem eine ganze Palette, Zwischenlagen zerknittern und müssen doppelt / dreifach genommen werden, Kantenschutz geht kaputt und ich brauche neuen, die Materialien werden für etwas anderes zweckentfremdet etc.)

- Die gar nicht disponieren zu lassen (also rein manuell, so deute ich Euer derzeitiges "Zuruf-Verfahren") ist aber wie Du schreibst auf Dauer auch keine Lösung.

- Daher würde ich auf eine verbrauchsgesteuerte Dispo gehen. Da müsste einer der Losgistiker mal sagen, was da das richtige Dispomerkmal ist. Ich meine VB?!? Dies bedingt dann folgendes:

* Halbwegs saubere Bestandsführung der Artikel, will Bestellung auf Lager und halbwegs zeitnahe Abbuchung der Entnahmen (bspw. Paket-/Palettenweise, tagesweise o.ä.) Jedes Blatt Papier macht sicherlich keinen großen Sinn.

* Durchdachte Definition der Mindest-/Melde-/Sicherheits-/Höchstbestände unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Wiederbeschaffungszeiten etc.

--> Damit könntet Ihr dann die ganz normale SAP-Disposition (MD04/MD06 etc.) nutzen, das System würde (wenn ich mich recht entsinne) automatisch Bestellanforderungen generieren und somit den derzeitigen "Zuruf" automatisieren und zudem auf eine valide Datenbasis stellen.

Hoffe, das hilft.

Gruß

beck