SAP Jobsuche bei DV-Treff


Suchen
Toastie
  • Toastie
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 5 Jahre
Hallo zusammen!

Ich suche gerade nach praktischen Beispielen die eine Verwendung des Fixierungshorizonts im Materialstamm erklären könnten. Also wann setzt man das ein?

Soweit ich die Dokumentation verstanden habe dient das Festlegen des Fixierungshorizonts dazu in Kombination mit dem Dispomerkmal (und damit der Fixierungs Art) automatisch BANFen zu fixieren. So korrekt? Oder welche Anwendungsfälle kann es geben?

Viele Grüße

Toastie

Saute
vor 5 Jahre
Hallo Toastie,

der Fixierungshorizont ist auch als eine Art frozen Zone für die Fertigung/Beschaffung zu sehen, der durch die Fixierung für eine Beruhigung im Nahbereich sorgt, dass sich Termine nicht ständig verändern und somit im Feinbereich eine Planung ermöglicht wird.

Gruß Saute


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Toastie
  • Toastie
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 5 Jahre
Also auch wieder "automatische Fixierung"... Verstehe, und dadurch wird nicht ständig umgeplant/neu terminiert. Wie funktioniert das aber genau. Ich verstehe den Ablauf wie folgt:

1. Bedarf aus bspw. Kundenauftrag erzeugt eine Unterdeckungssituation

2. MRP erzeugt eine unfixierte BANF außerhalb des Fixierungshorizonts (Termin = Heute Datum + FixHorizont + Planlieferzeit + WE)

3. Erreicht die unfixierte BANF das Ende des Fixierungshorizonts wird automatisch fixiert.

Aber was passiert wenn ein Planungslauf verjobbt über Nacht eingestellt ist? Terminiert er die unfixierte BANF außerhalb des Fixierungshorizonts ständig neu?

Saute
vor 5 Jahre
nein, die BANF rutscht ja erst in den Horizont und ist dann fixiert.

Umterminiert muss dann bewusst manuell werden.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8

Toastie
  • Toastie
  • SAP Forum - Profi Thema Starter
vor 5 Jahre
Zitat von: Toastie 

Also auch wieder "automatische Fixierung"... Verstehe, und dadurch wird nicht ständig umgeplant/neu terminiert. Wie funktioniert das aber genau. Ich verstehe den Ablauf wie folgt:

1. Bedarf aus bspw. Kundenauftrag erzeugt eine Unterdeckungssituation

2. MRP erzeugt eine unfixierte BANF außerhalb des Fixierungshorizonts (Termin = Heute Datum + FixHorizont + Planlieferzeit + WE)

3. Erreicht die unfixierte BANF das Ende des Fixierungshorizonts wird automatisch fixiert.

Aber was passiert wenn ein Planungslauf verjobbt über Nacht eingestellt ist? Terminiert er die unfixierte BANF außerhalb des Fixierungshorizonts ständig neu?

Wo ist der Fehler? Bei 3.? Die BANF wird schon vorher automatisch fixiert?

SanduhrAnzeigeProgramm
vor 5 Jahre
Zitat von: Saute 

Hallo Toastie,

der Fixierungshorizont ist auch als eine Art frozen Zone für die Fertigung/Beschaffung zu sehen, der durch die Fixierung für eine Beruhigung im Nahbereich sorgt, dass sich Termine nicht ständig verändern und somit im Feinbereich eine Planung ermöglicht wird.

Gruß Saute

Das fixieren von Planaufträgen im Sinne der kurzfristigen Produktionsplanung,

nach deren Einplanung wird ja automatisch gesetzt wenn man z.B. die grafische Plantafel einsetzt.

Daher ist die "Beruhigung" in der Produktion (auf diesen Punkt bezogen) ja schon hierduch möglich und somit ohne Einsatz des Fixierungshorizont im Materialstamm erreicht.

Neu hinzukommende Planaufträge möchte man ja unbedingt mitbekommen und im Zweifel kurzfristig mit einplanen (wenn es z.B. einer reinen Mengenerhöhung entspricht die ohne größeren Aufwand möglich ist).

Das "globale" fixieren und somit terminieren in die Zukunft (= jenseits des Fixierungshorizontes) würde aufgrund der Tatache, dass ja meist mit (Datums-/Zeitraumbezogenen) Arbeitslisten gesteuert wird dazu führen, dass so etwas nicht mehr möglich ist bzw. nicht "auffällt" das es relevant sein könnte. Oder verstehe ich das falsch?

Praktisch war ich mit der Funktion Fixierungshorizont noch nie "konfrontiert", da die Planaufträge ja wie oben beschrieben fixiert werden können und eine "globale" Fixierung (also alle Arten von Beschaffungsvorschlägen = Planaufträge & Bestellanforderungen & Lieferplaneinteilungen) nie gewünscht war bzw. das ja auch wieder ein nicht unerheblicher Pflege- und Kontrollaufwand ist.

Auch wenn man sehr viel bezüglich Reaktion/ Verarbeitung der Beschaffungsvorschläge einstellen kann, wirkt es auf mich sehr "statisch".

Oder kennst du eventuell eine "Funktionsübersicht" die die Möglichkeiten des Fixierungshorizontes "in Summe" also mit allen Kombinationen von Einstellungem verständlich darstellt.

In der "Draufsicht" und SAP Dokumentation, sieht das wenig "verlockend" für den praktischen Einsatz aus bzw. der "eindeutige" Mehrwert für den Kunden bzw. für welchen Kunden, es welche Vorteile bringen würde, ist (für mich) nicht erkennbar!?

Dem TE scheint es ja genauso zu gehen.


*... who can do field replacements in the debugger can do anything in the system

*so this check can (not) stop (him) anyway.

Saute
vor 5 Jahre
Ich habe den Fixierungshorizont in der Praxis auch selber noch nie eingesetzt.

Diskutiert und abseits der Realität getestet wurde eine solche Anforderung: "wir brauchen eine Beruhigung in der Montage" schon öfter, aber gescheitert ist diese allgemeine, wie du sagst erst statische und dann aufwändige Art dann immer am "wir tun alles für den Kunden".

Daher war ein terminieren ans Ende des Fixierungshorizontes nie erwünscht, sondern immer nur eine Orientierung am Kundenwunsch.

Wir machen dann die Fixierung auch immer in der Finiten Planung der Fertigungssteuerung, die versucht alles nach Kundenwunsch einzuplanen und dadurch dann zu fixieren.

Also ein sehendes und nicht blindes fixieren, allerdings dann eben erst im Fertigungs-Auftragsstadium und nicht schon im PLAUF oder BANF.

Denn ehrlich gesagt geht es ja immer um echte Kapa-Auslastung oder echte Lieferzeit, die doch recht oft on der Plan-Welt der Materialstammdaten abweicht.


Leiter Digitale Prozessoptimierung & IT

Anwendungsbetreuer PP / PM / PDM / VC / G.I.B DC

SAP ECC 6.0 EHP8