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AB73
  • AB73
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 9 Jahre
Hallo zusammen,

wir führen gerade in einem unserer Werke Lagereinheiten(WM) und seitdem gibt es Probleme beim buchen des Verwendungsentscheids (Prüflos) im QM. Wenn ich einen Teil der Menge auf "An Stichprobe" buchen möchte (Bewegungsart 331 ist damit im Customizing verknüpft) dann kommt die Fehlermeldung Lagertyp 205 (unser Q-Lagertyp) wegen aktiver LE Verwaltung nicht als Schnittstelle geeignet (L9 042). Noch zur Info: Wir haben bei der Einlagerung über die QM-WM Schnittstelle eingestellt, dass die Probe immer auf den Lagertyp 205 eingelagert wird.

Besten Dank für Eure Rückmeldungen

AB73

Sesam
  • Sesam
  • SAP Forum - Experte
vor 8 Jahre
Hallo AB73,

Schnittstellenlagertypen dürfen grundsätzlich nicht LE-verwaltet sein. Du musst also den entsprechenden Haken im Customizing des Lagertypen 205 entfernen.

Danach musst du natürlich sicherstellen, dass du bei der Umbuchung im WM (LU04) das richtige Quant erwischst. Hier hat SAP eine Schwachstelle: In der Umbuchungsanweisung ist das Prüflos enthalten, welches jedoch nicht bestandstrennend ist. Erfolgt also Quantverschmelzung, kann die Information zum Prüflos verloren gehen und der TA kann nicht angelegt werden. Falls du solche Probleme bekommst, schau hierzu mal die Hinweise 389492 und insbesondere 1004984 an.

Viele Grüße

Sesam

PS: Ich gehe mal davon aus, dass dein Lagerort nucht HU-verwaltet ist.

AB73
  • AB73
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 8 Jahre
Hallo Sesam,

vielen Dank für Deine Antwort.

Der Lagerort ist (noch) nicht HU verwaltet.

Aktuell sehen wir folgende Optionen (wurde von Dir jetzt auch noch einmal bestätigt):

- Unseren Prozess soweit ändern, dass die Lagereinheiten erst bei einer Umlagerung von unserem Q-Lagertyp in einen anderen Lagertyp erzeugt werden (d.h. unser Q-Lagertyp) wäre dann nicht mehr LE verwaltet.

- Die SAP Programmlogik anzupassen (entweder Userexit oder Modifikation) - es müssten hier vor dem Aufruf des Bausteins für die TA Erstellung die Vorbelegungen für Lagertyp und Lagerplatz entfernt werden, und dann mittels WM Customizing umzulagern (Automatische TA Erstellung für die Bewegungsart).

Viele Grüße

AB73

Sesam
  • Sesam
  • SAP Forum - Experte
vor 8 Jahre
Hallo AB73,

mir ist nicht ganz klar, was du in deinem letzten Abschnitt meinst. Sprichst du von der Einlagerung aus der Q-Schnittstelle ins Lager, nachdem LU04 durchlaufen wurde? Was meinst du mit Vorbelegung und wozu eine Modifikation?

Ich kenne aber ja euren Prozess (und evtl. Eigententwicklungen) nicht. Kann sein, dass ich nur deshalb gerade nicht ganz mitkomme. Wie gesagt, Quantverschmelzung muss verhindert werden; sowohl in der Wareneingangsschnittstelle (Note 389492) als auch in deinem Q-Lagertypen (Note 1004984).

Wenn ihr später HU-Management einführt, sollte sich das Problem eigentlich nicht mehr stellen. Die Frage ist nur, ob es sinnvoll ist, jetzt an dieser Zwischenlösung zu basteln und später auf HU umzustellen. Das wird nämlich ohnehin relativ aufwendig. Ist aber sicher eine Budget-Entscheidung, die ihr bewusst getroffen habt.

Viele Grüße

Sesam

AB73
  • AB73
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 8 Jahre
Hallo Sesam,

Hintergrund hier ist folgender:

Wenn ich in einem QM Prüflos den Verwendungsentscheid buche (z.B. Freibuchung nach erfolgreicher Prüfung), dann werden Materialbuchungen gestartet (z.B. bei Freibuchung die BWA 321). Wir haben hier noch den Sonderfall dass manchmal die geprüften Teile zerstört werden (deswegen wird ein Teil mit 331 gebucht).

Bei der 331 Buchung gibt SAP bei TA Erstellung bestimmte Parameter an den TA Erstellungs(funktions)baustein mit was dazu führt, dass nicht über den in der 331 definierten Schnittstellenlagertyp (917) gebucht wird sondern der Q-Lagertyp (205) als Schnittstelle genommen wird. Unsere Modifikation würde folgendermassen funktionieren:

- Ändere die 331 soweit im Customizing, dass er automatisch den Lagertyp 205 findet (Lagertypfindung) und aus der Umbuchungsanweisung automatisch ein TA erzeugt wird. (funktioniert auch reibungslos, da er hier nur Bestand nimmt der zum Prüflos gehört- das ist das schöne an der SAP Funktion hier)

- Passe das SAP Standardcoding an, er soll Lagertyp, Lagerplatz und noch ein Kennzeichen (ich müsste nochmal in meinen Unterlagen schauen aber es war glaube ich "Kein TA erstellen") NICHT an den Funktionsbaustein übergeben.

Hatte die Lösung auch schon ausprobiert, Customizing durchgeführt und im Debugger die Felder geändert - funktioniert reibungslos im Hintergrund. Das mit der Quantverschmelzung ist ein guter Hinweis, dürfte eigentlich nicht vorkommen (es wird automatisch bei WE genau 1 Palette nach 205 eingelagert - QM/WM Schnittstelle), aber es kann ja immer mal passieren dass irgendjemand etwas manuell umlagert. Wäre vom Prozess her auch kein Beinbruch, der 205 ist wirklich nur zur Prüfung vorgesehen, aber man müsste es auf jeden Fall berücksichtigen/mittesten. In jedem Fall würden wir im Entwicklungssystem erst einmal einen "Prototypen" customizen/entwickeln und dann durch intensives Testen prüfen ob dies wirklich eine nachhaltige und tragfähige Lösung ist.

Wie Du aber schon sagtest, am besten wäre es auf diese Anpassung zu verzichten und entweder HUs gleich einzuführen oder bis dahin zu warten. Man sollte möglichst wenig / gar nichts im SAP Standard verändern.

Da wir aber als Unternehmen darauf angewiesen sind, unsere logistischen Prozesse immer konkurrenzfähig und effizient zu halten, ist die technische Komponente nicht der einzige Faktor zur Lösungsauswahl.

Gruss

AB73