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Waldmeister
vor 11 Jahre
Hallo Gemeinde,

folgender Prozess:

  • wir haben Material in unseren Lägern, die Lieferanteneigentum ist und somit klassisch als Lieferantenkonsi geführt sein sollte

  • die Entnahme des Materials wird abgebildet nach SAP Standard

  • eine Lieferantenverbindlichkeit wird somit generiert

    jetzt das Problem:

  • es wurde mit dem Lieferanten, völlig entgegen der Logik für Lieferanten Konsi vereinbart, dass eine Rechnungsstellung durch den Lieferanten erfolgt

  • das grössere Problem: die Rechnungsstellung erfolgt, basierend einer Vertriebsliste aus unserem System, soll heissen, dass meine entnommene Menge NIEMALS mit der Rechnungsstellung des Lieferanten innerhalb einer Periode übereinstimmt.

  • Auf Grund einer weiteren komplizierten Abmachung Kunde/Lieferant ist es Usus, dass zwischen Entnahme und schlussendlicher Bezahlung an den Lieferanten mehrere Monate vergehen können

  • es kann auch vorkommen, dass morgen eine Position Zahlungsrelevant ist, die heute entnommen worden ist sowie gleichermaßen mit dieser Abrechnung eine Zahlung eines drei Monate alten Vorgangs verarbeitet werden müssen

    Die MRKO zum Abwickeln von den Verbindlichkeiten ist da sehr restriktiv und flexibel wie eine Brechstange.

    Das Ziel im Prozess:

  • die Abbildung des Konsi Prozesses unter gegebenen Umständen

    SAP Anforderung:

  • die Abbildung und Möglichkeit in der Rechnungsprüfung flexibel zu handeln und einzelne Entnahmen als Verbindlichkeit zu buchen

    Meine Intension geht dahin ein Programm zu bauen, was ähnlich wie die MRKO funktioniert, aber man die einzelnen Entnahmen zur Rechnungszahlung auswählen kann und ein paar weitere Felder hinzuzufügen. Über MTV Funktionalität habe ich auch schon nachgedacht, aber die im Gesamten meine ich bringt mich hier nicht weiter

    Hat wer andere Ideen, die ich nicht auf dem Radarschirm habe? (Bitte keine Hinweise auf den total verkorksten Geschäftsprozess, der in Anwendung ist - darüber habe ich mich bereits genügend aufgeregt)

    Danke Schonmal

  • JHL
    • JHL
    • SAP Forum - Guru
    vor 11 Jahre
    was steht denn in eurer Vertriebsliste drin die ihr zur Abrechnung gebt?

    ist das nicht die entnommene Menge?

    Wenn die Vertriebsliste identisch mit den Entnahmen ist, dann sollte es doch ziemlich ausreichen dass die MRKO zur gleichen Zeit ausgeführt wird wenn die Vertriebsliste erzeugt wird.

    Waldmeister
    vor 11 Jahre
    die Basis für die Abrechnung an den Lieferanten basiert auf Vertriebsdaten in zwei verschiedenen Kategorien wie unten erläutert. Der betreffende Konsi Artikel wird im 1st und 2nd Level support durch den Lieferanten gewährleistet (2 Jahre)Die 2 Jahren fangen an zu Ticken mit der Abrechnung je Seriennummer zum Endkunde - soll heissen: unsere Lieferantengarantie fängt an zu ticken, wenn der Endkunde den Artikel erst hat und nicht wenn wir als Kunde das vom Lieferanten erhalten.

    Die Vertriebsliste beinhaltet schlussendlich die Entnahmen, aber die einzelnen Entnahmen werden zu verschiedenen Zeiten Abrechnungsrelevant auf Grund beschriebener Vorgänge.

    Zudem wird dieser Artikel mit einem Serialisierten Artikel zusammen "verheiratet", der nach Equipmentstamm entweder

    1

    zum Zeitpunkt der Versendung + Routendurchlaufzeit mit Garantiedaten versorgt wird (das gilt für europäische Endkunden - B2B)

    2

    für nichteuropäische Kunden (Distributoren B2B), die an den lokalen Endkunde B2B liefern wird der Equipmentstamm nach einer Registrierung durch den Endkunde auf einem Webportal in SAP übernommen. Der Daher sind lange Durchlaufzeiten oder Zollrechtliche Dinge ein Grund. Ebenso ist eine interne Liefersperre für Exportdokumente oder Kreditlimit oder Akkreditiv für viele Exportkunden an der Tagesordnung, die Artikel bereits jedoch konfiguriert und bereitgestellt ist.

    Die Gewichtung zwischen 1 und 2 ist ca 50/50. 1 tut mir weniger weh.

    Daher habe ich in Allen Konstellationen niemals einen Match von entnommener Menge vs. tatsächlich abzurechnender Menge zum Lieferanten (im Monat mehrere 100tsd Euronen). Würde ich blind alles zur Zahlung freigeben würde ich Lieferantengarantie im grossen Stil vernichten, und am Ende ist dem Kunden auch nicht geholfen., bzw wir müssten dann die Garantiekosten übernehmen.

    Auch mit einer "Makte to Order" PO fahre ich nicht besser, da auch da eine solche Situation gegeben ist. Die Last ist unter diesen Umstände mehr oder weniger durch die Kreditorenbuchhaltung zu machen - egal mit Konsi oder normaler Abrechnung durch PO's.

    Nochmal: was im Geschäftsprozess mit Lieferant/Kunde ausgemacht wurde, möchte ich nicht in Frage stellen, sogleich ich eine andere Meinung darüber habe... 🙂